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Spiel 259 - Kakerlaken Poker Royal

Kakerlaken Poker ROYAL 

Ein weiteres Bluffspiel mit Tieren, die keiner mag...

Wir haben euch gestern, am 29.10.2020,  Kakerlaken Poker vorgestellt. Hier kommt ein Spinn Off. Zusätzlich zu den Regeln von Kakerlaken Poker gibt es jetzt noch Sonderkarten mit Spezialfähigkeiten.

 

Zu den Tieren, die dem "normalen" Kakerlaken Poker sind, kommen noch Royal- und Spezialkarten hinzu. 

 

Am Ende der Anleitung haben wir für Euch die zusätzlichen Regeln für das Spiel zu zweit.

Zuerst also die normalen Regeln für das Spiel mit 3 bis 6 Spielern.

Dann erklären wir kurz die Unterschiede, die entstehen wenn man das Spiel nur zu zweit spielt. 

 

Kakerlaken Poker ist ein Kartenspiel für 2 bis 6 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren

mit einer Spieldauer von ca.15 bis 25 Minuten.

Entwickelt wurde es von Jacques Zeimet und  ist 2012 im Drei Magier Verlag erschienen.

Unser Spiel haben wir erst sein 2020 in unserem Spieleschrank.

 

Also, wie schon gestern fragen wir wieder.... Wer blufft am besten und bringt seine Karten an die anderen Spieler?

 

Ziel des Spiels 

Die Spieler versuchen, kein Quartett zu bekommen - also keine 4 gleichen Karten. Auch verhindern die Spieler, alle Karten los zu werden und dann wieder eine Karten anbieten zu müssen. In beiden fällen verlieren die Spieler dann das Spiel. 

Was ist im Spiel

56 Tierkarten

7 Royalkarten 

2 Spezialkarten 

Spielvorbereitung 

Die Karten werden alle gemischt. Sieben Karten werden als verdeckter Stapel bereitgelegt und die oberste Karte wird aufgedeckt. Dieser Stapel ist der Strafstapel. Die restlichen Karten werden gleichmäßig unter den Spielern aufgeteilt. Sollten die Karten nicht gleichmäßig verteilt werden, bekommt der Startspieler eine Karte mehr und die restlichen Karten werden unter den Strafstapel gelegt. Dann kann das Spiel auch schon beginnen. 

Wie wird gespielt 

Der Startspieler wählt eine seiner Handkarten und schiebt die Karte VERDECKT zu einem anderen Spieler. Zu welchem Spieler er die Karte schiebt, bleibt ihm selbst überlassen. 

Dann sagt der Spieler ein Tier an. Zum Beispiel Kakerlake. Der Spieler muss NICHT das Tier ansagen, das auf der Karten abgebildet ist. Der Spieler kann entweder das Tiere sagen, das auf den Karte ist oder ein anderes Tier, das im Spiel vorhanden ist. Jetzt hat der Spieler, der die Karte bekommen hat, zwei Möglichkeiten auf diese Karte zu reagieren: 

1. Karte nehmen 

2. Karte weiter geben 

Für welche der beiden Möglichkeiten er sich entscheidet, bleibt ihm selbst überlassen. Nun kommt es auf den Spieler an, ob er Mimik und die Aussprache des anderen Spielers lesen und richtig einschätzen kann. 

1. Karte nehmen 

Entscheidet sich der Spieler dazu, die Karte zu nehmen, sagt er laut, ob er glaubt, dass die Karte das gesagte Tier zeigt oder nicht. Der Spieler sagt dazu einfach laut RICHTIG oder FALSCH. Aber er hat auch noch eine weitere Behauptung, die er ansagen kann: ROYALKARTEN. 

Wenn ein Spieler eine royale Karte ausgespielt hat, kann er auch die Behauptung "Royal" aussprechen. Es sind nun zwei Aussagen, die zutreffen können, einmal die Tierart und einmal die Frage, ob die Karte royal ist. Wer eine Karte nehmen muss, die ROYAL ist, muss zusätzlich eine weitere Karte vom  Strafkartenstapel nehmen. Ist diese Karte auch eine royale Karte, muss der Spieler noch eine weitere Karte nehmen. Dann wird die oberste Karte wieder aufgedeckt. Die royale Karte zählt als normales Tier und kann auch zum Quartett zählen, mit dem der Spieler das Spiel verliert. 

 

Die Sonderkarten 

Untertanen 

Diese Karte ist ein Joker. Dieser Karte stellt alle Tiere dar und ist immer richtig. Egal welche Behauptung der Spieler aufstellt, die Behauptung ist immer RICHTIG - aber die Behauptung "Royal" ist immer falsch. 

 

Schwarz 

Die Karte ist immer eine Niete und egal welche Aussage gesagt wurde, sie ist immer falsch. 

Wenn ein Spieler diese Karte bekommt und theoretisch vor sich ablegen müsste, nimmt er diese Karte stattdessen auf die Hand und muss jetzt eine Karte von der Hand ausspielen. Der Spieler muss eine Tierkarte des Tiers ausspielen, das vom vorherigen Spieler angesagt wurde. Zum Beispiel eine Fliege. 

Hat der Spieler keine Karte des Tieres, muss er zwei Karten, ganz egal von welchem Tier auslegen, das können auch zwei verschiedene Tiere sein. Wird eine royal Karte ausgelegt, muss immer eine Strafkarte dazu gezogen werden. 

 

RICHTIG / FALSCH

Ist die Behauptung korrekt, muss der Spieler, der die Karte abgegeben hat, die Karte nehmen und offen vor sich auslegen. Ist die Behauptung falsch, muss der Spieler, dem die Karte zugeschoben wurde, sie vor sich offen auslegen. Danach ist der Spieler an der Reihe, der die Karte an sich nehmen musste. Der Spieler der nun an der Reihe ist, kann auch der Spieler sein, der gerade die Karte von der Hand ausgespielt hat. 

 

Die Spieler sortieren die Karten vor sich nach den Tieren. Dann gibt es eine neue Karte und das Spiel geht von vorn los. 

 

2. Karte weitergeben 

Der Spieler, dem die Karte zugeschoben wurde, nimmt die Karte nicht, sondern schiebt sie an einen anderen Spieler weiter. Der Spieler darf die Karte nicht an einen Spieler weiter geben, der die Karte bereits gesehen hat. Der Spieler schaut sich die Karte an und schiebt sie an einen anderen Spieler weiter. Dazu sagt der Spieler entweder das gleiche Tier nochmal, das zuvor angesagt wurde. Er kann aber auch ein anderes Tier nennen. Dann hat der Spieler, dem die Karte zugeschoben wurde wieder die beiden Möglichkeiten. Er kann die  Karte nehmen oder sie weiter geben. Er darf die Karte aber nur an Spieler weiter geben, die die Karte noch nicht gesehen haben. Wenn alle Spieler, bis auf einen die Karte schon  gesehen haben, muss der Spieler die Karte nehmen und sagen, ob sie richtig oder falsch angesagt wurde. 

 

Der Spieler, der die Karte nehmen musste, legt sie offen vor sich ab und sortiert sie nach den Tieren vor sich. Dann spielt er eine neue Karte aus und schiebt diese Karte an einen anderen Spieler. 

 

TIPP

Die Spieler sollten immer bluffen und versuchen

den anderen Spielern Karten "unter zu jubeln", so dass ein Spieler schnell vier Karten

einer Tiersorte vor sich liegen hat.

Wenn ein Spieler keine Handkarten mehr hat, sollten die anderen Spieler

versuchen, diesem Spieler Karten "anzudrehen", denn der Spieler verliert das

 Spiel, wenn er die Karte nehmen muss und eine Karte ausspielen muss. 

Spielende 

Das Spiel kann auf zwei Arten enden: 

 

1. Ein Quartett 

2. Keine Handkarten

Wenn eines der beiden Szenarien eingetroffen ist, endet das Spiel sofort. Der Spieler, der das Spiel beendet hat, verliert das Spiel. 

1. Ein Quartett 

Hat ein Spieler sich von den anderen Spielern VIER Karten einer TIERSORTE "andrehen" lassen, verliert er das Spiel. Der Spieler sagt sofort nach dem Aufdecken der Karte, dass er VIER Karten einer Tiersorte hat und das Spiel beendet ist.

Die anderen Spieler gewinnen das Spiel und der Spieler mit dem Quartett verliert das Spiel. Beim Quartett ist es egal, ob die Tiere Kronen haben oder nicht. Die Tiere mit den Kronen - also die royalen Karten - zählen jeweils auch nur eine Karte. 

 

2. Keine Handkarten

Wenn ein Spieler keine Handkarten mehr hat und dann eine Karte ausspielen müsste, verliert er das Spiel. Alle anderen Spieler gewinnen das Spiel. Der Spieler verliert sofort, wenn er eine Karte ausspielen müsste, die er nicht hat. 

 

Das Spiel zu zweit 

Wenn ihr das Spiel nur zu zweit spielt, fällt der Schritt zwei - Karte  weitergeben - für den Spieler aus, dem die Karte zugeschoben wurde.

Vor dem Spielbeginn werden 16 Karten als Strafkartenstapel in die Mitte gelegt. Die restlichen Karten werden normal  verteilt. Die Spieler gewinnen oder verlieren genauso, wie beim Spiel mit drei bis sechs Spielern.

 

Mit einer Ausnahme: die Spieler verlieren erst mit 5 Karten eines Tieres das Spiel. Die Spieler schieben sich die Karten gegenseitig zu und müssen versuchen, mehr zu bluffen als im Spiel mit mehreren Mitspielern. 

 

Unser Fazit

Auch Kakerlaken Poker Royal ist ein Spiel, dass in größerer Runde mehr Spaß macht. Die Variante zu zweit ist zwar nett, macht aber nicht so  recht viel Spaß. Uns gefällt die Royal-Variante aber besser, als das Original.

 

Die Karten sind einfach toll gestaltet und sowohl haptisch als auch qualitativ sehr gut macht. 

 

Kakerlaken Poker Royal ist ein Familienspiel mit Spaßfaktor, wenn man es in größerer Runde spielt. Zu zweit ist es nicht so ganz toll, finden wir. Es gehört also nicht zu unseren Lieblingsspielen. 

 

Wie schon im Kakerlaken Poker versucht ihr, zu bluffen und euch gegenseitig die Karten zuzuschieben. Aber wer kann wirklich bluffen, wem sieht man an, wenn er schummelt und wer sagt immer die Wahrheit? Es kann schon Spaß machen, zu überlegen, was da wohl auf einen zu kommt. Nimmt man die Karte? Oder lieber doch nicht? Wenn man schon gleiche Karten hat, ist das Risiko doch vielleicht zu hoch? 

 

Wir finden, es macht Spaß, wenn man Kakerlaken Poker Royal in größerer Runde spielt. Denn Royal wollten wir doch alle schon mal sein?!

 

Wir bewerten Kakerlaken Poker Royal mit 08 von 10 Punkten 

 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 08 von 10 

Spaßfaktor 07 von 10   - zu zweit 

Spaßfaktor 09 von 10 - in größerer Runde

 

Spiel insgesamt 08 von 10 

 

Turbulent: F

Aufregend: F

Glück: B

Strategie: F

Familie: F

Spaß: B - zu Zweit

Spaß: E - in größerer Runde

 

Kakerlaken Poker Royal ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Die Bewertung ist rein subjektiv unsere eigene Meinung. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spiele-Hersteller oder Wiederverkäufer.

 

Wie immer gilt: über jeden Kommentar, jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr  :-)

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