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Spiel 256 - Assel Schlamassel

Assel Schlamassel 

Der Spieler, der an der Reihe ist, zeigt den anderen Spielern an, welche Karte er meint, doch dies macht er nicht verbal. Die Spieler raten anhand von Klopfen und Klatschen, welche Karte der Spieler meint.

So suchen die Spieler die Karten, um sie zu bekommen. 

 

Es gibt zum Grundspiel noch 3 weitere Varianten.

Diese Varianten sorgen dafür, dass die Spieler den Schweregrad bestimmen können.

 

Das Spiel wurde von Martin Kallenborn und Jochen Scherer entwickelt und im Drei Magier Verlag herausgegeben.

Assel Schlamassel ist für 3 bis 6 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren und einer Spieldauer von ca. 15 Minuten. 

Das Spiel ist aus dem Jahr 2014 - Unser Spiel haben wir seit 2018 in unserem Spieleregal.

 

Ziel des Spiels 

Das Ziel des Spiels ist es, die meisten Karten zu bekommen, indem man den Code knackt, der von den anderen Spielern vorgeklopft wird. 

Was ist im Spiel 

50 Tierkarten 

jeweils 10 mal 

- Assel 

- Spinnen 

- Fliegen 

- Ratten 

- Schnecken 

Alle Tierkarten haben den Wert 1 bis 5 

dazu gibt es noch 5 Reihenfolgen-Karten 

 

Die Karten 

Die Tierkarten zeigen eine Tierart mit unterschiedlicher Anzahl der Tiere. In den Ecken steht die Anzahl der Tiere, die auf der Karte abgebildet sind. Diese Anzahl der Tiere muss der Spieler, der gerade an der Reihe ist, den anderen Spielern durch Klopfen und Klatschen übermitteln. 

 

Die Reihenfolge-Karten 

Für jedes Tier gibt es eine Reihenfolgen-Karte. Die Reihenfolge-Karten werden offen in die Mitte gelegt. Auf den Karten sind oben und unten Pfeile abgebildet. Die Reihenfolge der Karten wird durch den Zufall bestimmt. 

 

Das Grundspiel 

Spielvorbereitung 

Im Grundspiel werden nicht alle Karten gebraucht. Die Spieler spielen im Grundspiel nur mit 40 Karten. Die Spieler suchen 4 Tierarten aus, mit denen sie spielen. Die 10 Karten der fünften Tierart werden wieder in die Spielschachtel gelegt. Auch die passende Reihenkarte zum fünften Tier, das aussortiert wurde, wird wieder in die Schachtel gelegt. 

Die 4 Reihenfolgen-Karten der Tiere, die im Spiel sind, werde zufällig in der Mitte verteilt. Die Karten werden neben den Deckel der Schachtel gelegt. So wissen die Spieler, von wo an der Dompteur anfängt, die Karten zu zählen. Zusätzlich sollten die Spieler die Karten so hinlegen, dass die Pfeile alle in eine Richtung zeigen. 

 

Die 40 Tierkarten werden zusammengemischt und jeder Spieler erhält 3 Karten. Die Spieler dürfen sich diese Karten nicht anschauen, sie werden verdeckt vor die Spieler abgelegt. Diese Stapel, die nun vor den Spielern liegen, sind die ersten Punkte. 

 

Die restlichen Karten werden je nach Spieleranzahl sortiert. Je nach Spieleranzahl, werden unterschiedlich viele Karten in die Mitte des Tisches als Zugstapel bereitgelegt. 

 

3 Spieler 1 Stapel mit 15 Karten 

4 Spieler 1 Stapel mit 16 Karten 

5 Spieler 1 Stapel mit 15 Karten 

6 Spieler 1 Stapel mit 18 Karten 

 

Die restlichen Karten werden für diese Runde NICHT gebraucht und in die Schachtel zurückgelegt. Ein Startspieler wird bestimmt und dann kann es losgehen. 

 

Wie wird gespielt

Der Startspieler wird zum Dompteur und zieht eine Karte vom Nachziehstapel. Dann schaut sich der Spieler die Karte an. Auf der Karte sind zwischen 1 und 5 Tiere. Nun muss der Dompteur den anderen Spielern ansagen, welches Tier auf dieser Karte zu sehen ist und auch wie viele dieser Tiere auf der Karte zu sehen sind. Der Dompteur sagt es aber nicht mit Worten, sondern nur durch Klopfen und Klatschen. 

 

Der Spieler schaut sich die Karten in der Mitte an und schaut, wo in der Reihe das Tier liegt, das er auf der Karte sieht, die  er gerade gezogen hat. Er stellt fest, ob sie auf Platz 1, 2, 3 oder 4. liegt. Hierbei ist Platz 1 die ganz linke Karte, die neben der Spielschachtel liegt. 

 

Der Dompteur schlägt nun auf den Tisch und klatscht in die Hände, um den anderen Spielern zu zeigen, welches Tier er auf der Karte sieht. Der Spieler Schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch. Je nachdem, wo das Tier liegt, schlägt er so oft auf den Tisch, wie nötig.

Zum Beispiel: Liegt die Karte auf dem ersten Platz, dann schlägt der Spieler EINmal auf den Tisch, liegt das Tier aber auf der Position 4 dann schlägt er VIERmal auf den Tisch. Danach klatscht der Spieler in die Hände. Je nach Anzahl der Tiere auf der Karte. Sind zum Beispiel 4 Tiere auf der Karte, so klatscht der Spieler jetzt viermal in die Hände. Bei einem Tier klatscht er einmal und so weiter. 

 

Der Dompteur muss den Code immer korrekt wiedergeben. Der Dompteur versucht aber, es den anderen Spieler nicht zu einfach zu machen. Also mischt der Spieler das Klatschen und Schlagen beliebig. 

EIN BEISPIEL 

Die Reihenfolge der Tiere ist:

Kakerlake, Ratte, Spinne, Fliege 

 

DER DOMPTEUR macht folgendes:

Klatschen, Klatschen, Schlagen, Klatschen, Schlagen, Klatschen

Also 4 mal Klatschen und 2 mal Schlagen

Die Karte ist:

4 Ratten

Auf Position zwei liegt die Ratte. Und die Karte die zeigt vier Ratten. 

 

Wenn der Dompteur das Klatschen und Schlagen beendet hat, können die anderen Spieler sofort einen Tipp abgeben, um die Karte zu bekommen. Die Spieler rufen das Tier und die Anzahl der Tiere rein. Wer zuerst die richtige Anzahl und das richtige Tier nennt, bekommt die Karte. 

 

Wenn ein Spieler die richtige Anzahl und das richtige Tier genannt hat, zeigt der Dompteur die Karte und gibt sie an den Spieler. Für jede falsche Antwort müssen die Spieler Strafkarten abgeben. Der Spieler, der eine falsche Zahl oder ein falsches Tier genannt hat, muss dem Dompteur eine Karten von seinem Stapel geben. Hat ein Spieler keine Karte mehr vor sich liegen, darf der Spieler zwar noch weiter mitraten, aber nur EINMAL bei jedem Dompteur.

Wenn der Spieler aktive Spieler beim Klatschen und Schlagen einen Fehler macht, muss er das zugeben und die Karte den anderen Spielern zeigen. Er legt diese Karte und eine zusätzliche Karte vom eigenen Stapel unter den Zugstapel. 

Wenn keiner der Spieler raten möchte oder nur falsche Ergebnisse kommen, macht der Dompteur noch einmal den "CODE" und löst dann auf. Hat der Dompteur beim ersten Mal einen Fehler gemacht und der Code ist ein anderer, dann muss der Dompteur die Strafkarte abgeben. Wenn der Code korrekt war, zeigt der Dompteur die Karte und legt sie dann auf seinen eigenen Stapel. 

Dann ist der nächste Spieler als Dompteur an der Reihe und zieht die oberste Karte des Stapels. Waren alle Spieler einmal Dompteure, werden die Reihenfolgen-Karten neu gemischt und eine neue Reihenfolge festgelegt. So wird dann weiter gespielt, bis alle Karten vom Zugstapel aufgebraucht wurden. 

 

Spielende

Das Spiel endet, sobald die letzte Karte des Zugstapels ausgespielt wurde. Die Spieler zählen nachdem die letzte Karte zu ende gespielt wurde ihre Karten. Es zählt nur die Anzahl der Karten, es werden nicht die Punkte auf den Karten gezählt. Wer die meisten Karten hat, gewinnt das Spiel. Haben mehrere Spieler die gleich viele Karten, zählen die Spieler die Tieranzahl. Es gewinnt dann der Spieler, der die meisten Tiere hat. 

 

Spielvarianten 

Mit den drei Varianten bestimmen die Spieler, ob das Spiel leichter oder schwerer sein soll. So können die Spieler das Spiel auch ganz leicht machen. 

 

Ein bisschen Schwerer?? 

Die Spieler spielen mit allen Karten. Alle Tierkarten werden gemischt und alle Reihenfolgen-Karten ausgelegt. 

Etwas leichter??

Die Spieler spielen nur mit 3 Tieren und 3 Reihenfolgen-Karten.

Es wird, egal wie viele Spieler am Spiel teilnehmen, immer nur mit 12 Karten gespielt. 

Noch leichter??

Wenn ihr es noch ein bisschen leichter machen wollt, dann mischt die Reihenfolgen-Karten zwischendurch nicht.

Sie bleiben dann einfach das ganze Spiel über so liegen, wie sie am Anfang des Spiel ausgelegt wurden.

 

Unser Fazit

Assel Schlamassel ist ein schönes Spiel, das schnell geht und einfach erklärt ist. Es macht Spaß und bringt viele zum Haare raufen. Die Karten sind witzig gestaltet und von guter Qualität. Auch nach vielen Spielen gibt es kaum Gebrauchsspuren und die Karten sehen noch gut aus. Die Regeln sind einfach und einfach erklärt.

 

Wir haben so manches Mal gelacht, wenn der Dompteur versucht hat, es besonders schwer zu machen und sich dabei heillos verklopft oder verklatscht hat. Wo lag doch gleich die Assel? Warte, hatte ich doch eine Ratte? Oder waren es drei Schnecken. Wer weiß das noch. Erstmal nachschauen. Nochmal vergewissern und dann doch falsch klopfen. 

 

Es macht einfach Spaß, ist einfach und macht gerade in großer Runde einen Riesenspaß. Wenn man beim Raten hört, was die anderen gehört haben. Und selbst denkt, es sind drei Ratten, dabei sagt der Nachbar vier Schnecken an... 

 

Immer wieder toll. Es ist ein Familienspiel, das man gut mit Kindern spielen kann. Vor allem, weil man die Varianten vereinfachen oder schwieriger gestalten kann. Man kann auch dem Dompteur eine Zeitvorgabe geben, wenn man es noch schwieriger haben möchte. Er darf die Karte nur 5 Sekunden sehen und nicht nochmal nachsehen, ist eine Variante, die wir mögen, weil dann nämlich sehr oft  der Dompteur die Strafkarten zahlen darf.

 

Die Spielidee und das Layout gefallen uns sehr. wir mögen diese "Insektenspiele". Vielleicht ist es euch ja aufgefallen... wir hatten schon Kakerlaken Suppe (25.10.2020) und Kakerlaken Salat (26.10.2020) im Programm. Und bald noch Mogel-Motte (28.10.2020)... Außerdem könnt ihr zu Halloween mit den Fledermäusen Särge schupsen und Kakerlaken Poker sowie Kakerlaken Poker Royal hier finden. Lasst euch also weiter überraschen. 

 

Einzig die Tatsache, dass man Assel Schlamassel nicht zu zweit spielen kann, gibt bei uns Punktabzug, denn wir sind nunmal oft nur zu Zweit.

 

Wir bewerten Assel Schlamassel mit 09 von 10 Punkten 

 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 08 von 10 

Spaßfaktor 10 von 10

Spiel insgesamt 09 von 10 

Turbulent: F

Aufregend: E

Glück: A

Strategie: A

Familie: F

Spaß F

 

Assel Schlamassel ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Die Bewertung ist rein subjektiv unsere eigene Meinung. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spiele-Hersteller oder Wiederverkäufer.

 

Wie immer gilt: über jeden Kommentar, jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr  :-)

 

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