All You Can Eat
Ein Kartenspiel, bei dem es darum geht, FRESSEN oder GEFRESSEN werden. Die Spieler versuchen, Karten von den anderen Spielern zu fressen, ohne dabei die eigene Karte zu verlieren indem diese von den anderen gefressen wird.
Die Spieler legen Karten mit verschiedenen Tieren aus, die alle zu einer Nahrungskette gehören. Vom WURM, dem VOGEL, der KATZE, dem HUND, dem FLOH und dem ALPHATIER. Alle Spieler spielen zeitgleich eine Karte aus und gehen dann der Nahrungskette entsprechend von einer Karte zur nächsten.
Entwickelt wurde All You Can Eat von Kevin G. Nunn und Klemens Franz. Das Spiel ist für 3 bis 6 Spieler ab einem Alter von 7 Jahren. Die Spieldauer beträgt ca.15 Minuten. Herausgegeben wurde All You Can Eat im Amigo Spiele Verlag.
Unser Spiel ist aus dem Jahr 2018
Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, am Ende des Spiels die meisten Tiere zu besitzen, das heißt jeder Spieler sollte seine Karten so ausspielen, das seine Karte die andere Karten frisst.
Was ist im Spiel
Das Spiel besteht aus 55 Karten. Die Karten sind in 6 Sets zu je 9 Karten eingeteilt. Jedes Set hat eine andersfarbige Rückseite. In jedem Set sind:
3 Würmer
2 Vögel
2 Katzen
1 Hund
1 Floh
Zusätzlich gibt es EINE Alphakarte.
Zum Spielen benötigen die Spieler noch ein Blatt und einen Stift. Die Spieler schreiben hier zwischen den Runden die Punktzahl der Spieler auf.
Spielvorbereitung
Die Spieler suchen sich ein Set aus den Karten aus. Dieses Set bekommt jeder Spieler auf die Hand, so das nur er die Karten sieht. Ein Startspieler wird bestimmt, vor den die Alphatierkarte gelegt wird.
Ein Spieler nimmt sich ein Blatt und malt eine Tabelle. Für jeden Spieler eine Spalte, mit dem Namen und darunter für jede Runde eine Zeile und ein Feld für die Endsumme.
Beispiel für ein Spiel mit 3 Spielern
NAME X l NAME Y l NAME Z
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1 Runde l l
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2 Runde l l
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3 Runde l l
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Endsumme l l
Wie wird gespielt
Das Spiel wird über mehrere Runden gespielt. Bei jeder Runde spielen die Spieler NEUN Durchgänge. Ein Durchgang besteht aus drei Teilen.
1. Tiere ausspielen
2. Tiere schnappen.
3. Tiere sichern.
1. Tiere ausspielen
Die Spieler wählen eine der Tierkarten aus ihrer Hand und legen diese verdeckt vor sich ab. Sobald alle Spieler eine Karte ausgelegt haben, decken alle Spieler ihre Karten zeitgleich auf.
2. Tiere schnappen.
Sobald alle Spieler ihre Karten umgedreht haben, schauen sich die Spieler die Karten an. Es beginnt die Nahrungskette. Die Tiere, außer dem Wurm, haben immer ein Tier in der Nahrungskette, welches sie gerne fressen würden. Die Tiere werden immer in der Reihenfolge der Nahrungskette abgehandelt.
Hier kommt die Reihenfolge, in der abgehandelt wird:
A) Der Wurm
Beim Wurm passiert nichts
B) Der Vogel
Der Spieler, der einen Vogel ausgespielt hat, nimmt sich, beginnend mit der Karte des Startspielers, also beim Alphatier EINEN der Würmer, die ausliegen oder einen Wurm aus der Tischmitte, wenn dort schon Würmer aus Vorrunden liegen. Wurden keine Würmer aufgedeckt, kann der Spieler keine Würmer nehmen. Der Spieler der sich einen Wurm nehmen konnte, legt die genommene Wurmkarte unter die Karte seines Vogels.
Reihum werden alle Würmer auf diese Art verteilt. Nicht alle Spieler bekommen auf diese Art gleich viele Würmer.
C) Die Katze
Nach dem die Aktionen des Vogels abgehandelt wurden, wird genauso mit der Katze verfahren. Beginnend beim Spieler, der die Alphatierkarte vor sich liegen hat, nimmt sich jeder Spieler, der eine Katze ausgespielt hat, einen Vogel. Der Spieler bekommt zu der Vogelkarte auch den Wurm oder die Würmer, wenn der Vogel in dieser Runde einen Wurm oder mehrere Würmer fressen konnte. Die Katze frisst also Vögel und Würmer. Die Karte oder die Karten werden auch hier unter die Karte des Spielers gelegt. So liegen jetzt unter der Katze im günstigsten Fall mehrere Vögel und Würmer.
Reihum werden alle Vögel auf diese Art verteilt. Nicht alle Spieler bekommen auf diese Art gleich viele Katzen und Würmer.
D) Der Hund
Nachdem die Aktionen der Katzen abgehandelt wurden, wird genauso auch mit den Hunden verfahren. Die Spieler nehmen sich wieder Reihum die Karten der anderen Spieler, auch hier beginnend mit dem Startspieler, der das Alphatier vor sich liegen hat. Die Spieler, die einen Hund ausgelegt haben, nehmen sich eine Katzenkarte. Unter dieser Karte können, wie schon beschrieben, eine Vogelkarte und eine Wurmkarte liegen. Diese Karten bekommt der Spieler dann natürlich zusätzlich auch noch.
Reihum werden alle Katzen auf diese Art verteilt. Nicht alle Spieler bekommen auf diese Art gleich viele Katzen, Vögel und Würmer.
E) Der Floh
Nachdem die Aktionen der Hunde abgehandelt wurden, nimmt sich jeder Spieler, der eine Floh ausgespielt hat, eine Hundekarte nach dem oben beschriebenen Prinzip. Unter der Hundekarte können nun Würmer, Vögel und Katzen liegen. Diese Karten bekommt der Spieler natürlich auch zusätzlich zum Hund.
Reihum werden alle Hunde auf diese Art verteilt. Nicht alle Spieler bekommen auf diese Art gleich viele Hunde, Katzen, Vögel und Würmer.
3. Tiere sichern
Nach dem alle Tiere abgehandelt wurden, wird mit den Karten unterschiedlich weiter verfahren. Je nachdem, wie die Runde verlaufen ist, führen die Spieler einen der drei folgenden Schritte aus, um
sich die gefressenen Tiere zu sichern.
A) Die Tiere haben andere Tiere gefressen, sind aber selbst nicht gegessen worden
Der Spieler, der ein Tier vor sich liegen hat, welches ein anderes Tier gegessen hat, aber selber nicht gefressen wurde, kann sich glücklich schätzen und die Karten umgedreht vor sich ablegen. Die Karten bringen am Ende des Spiels Punkte ein.
B) Die Tiere haben keine anderen Tiere gefressen und wurde selber auch nicht gefressen
Der Spieler der ein Tier vor sich liegen hat, welches nicht gefressen wurde, aber selber auch kein Tier fressen konnte, legt dieses Tier in die Mitte des Tisches, so das alle Spieler diese Tiere gut sehen und erreichen können. In den späteren Runden können die Spieler dann auch Tiere in der Mitte nehmen, wenn ihr Tier diese fressen kann. Der Spieler bekommt für das Tier, das er in die Mitte legt, keine Punkte und geht in diesem Fall in dieser Runde leer aus. Es werden alle Tiere -außer dem Floh - in die Mitte gelegt, denn der Floh kann von keinem der Tier gefressen werden - zumindest in diesem Spiel :) Der Floh wird stattdessen einfach wieder in die Schachtel zurückgelegt und ist für diese Runde aus dem Spiel.
C) Die Tiere haben andere Tiere gefressen und sind auch selbst gefressen worden
Hat ein Spieler ein Tier aufgedeckt, aber es wurde in dieser Runde gefressen, so hat der Spieler in dieser Runde Pech gehabt und bekommt keine Punkte in dieser Runde.
Nach dem alle NEUN Durchgänge gespielt wurden und somit alle Spieler alle Tiere abgelegt haben, ist diese Runde beendet und die Spieler beginnen das Werten. Nach der Wertung wird die nächste Runde gespielt. Es werden so viele Runden gespielt, wie Spieler am Spiel teilnehmen, also bis alle Spieler einmal Startspieler waren und das Alphatier vor sich liegen hatten. Alle Runden werden immer gleich gespielt, jeweils mit NEUN Durchgängen.
Rundenende und Wertung
Wenn alle Handkarten ausgespielt wurden, beginnt die Wertung. Die Spieler zählen die Punkte zusammen, die sie durch die Tiere bekommen haben. Ein Tier bringt unterschiedliche Punkte. Auf den Karten der Tiere sind Sterne. Diese Sterne bringen je einen Punkt. Die Spieler zählen alle Punkte zusammen. Diese Summe wird auf dem Blatt eingetragen. Wenn alle Spieler ihre Punkte gezählt haben, beginnt eine neue Runde. Die Spieler sortieren die Karten wieder nach den Rückseiten und jeder Spieler bekommt seine Karten wieder mit der Farbe, die er spielen will. Die Karte mit dem Alphatier wird an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weitergegeben. Es werden so viele Runden gespielt wie Spieler am Spiel teilnehmen und jeder einmal Startspieler war.
Spielende
Waren alle Spieler einmal Alphatier? Dann ist das Spiel nach dieser Rune beendet. Nach der letzten Runde zählen die Spieler wieder die Punkte für diese Runde. Dann werden alle Punkte aus allen
Runden zusammengezählt und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel. Haben mehrere Spieler die meisten Punkte, gewinnen mehrere Spieler das Spiel.
Fazit
Es ist ein schönes Kartenspiel. Es ist einfach und schnell gespielt. Die Regeln sind einfach und gut erklärt. Die Karten sind niedlich gestaltet und bringen Spaß beim Spielen. Vor allem gefällt uns, dass der FLOH alle Tiere besiegt - das ist doch mal eine witzige Vorstellung.
Die Tiere haben Gedankenblasen über dem Kopf, die zeigen, was sie gern fressen würden. Das finden wir super. Nur der arme Wurm hat wohl keinen Hunger.
Wir lieben dieses schnelle und aktionsreiche Spiel. Es ist zwar auch viel Glück dabei, denn es kommt ja auch immer noch darauf an, wo in der Reihe man sitzt. Aber viel ist einfach Taktik. Und das gute Einschätzen der Mitspieler. Wer spielt wann seinen Floh, wie viele Flöhe sind schon aus dem Spiel? Man muss ganz schön gut aufpassen, damit man am Ende Karten, also Punkte hat. Wir finden die Altersangabe fast etwas niedrig angesetzt. Die Mitspieler sollten schon etwas taktisch spielen können, so ab 9 Jahren würden wir das Spiel ansiedeln. Auch wenn die Bilder sicher besonders jüngeren Kindern sehr gut gefallen. Es ist auf jeden Fall ein Familienspiel für Kinder und alle, die jung geblieben sind.
Wer hat am Ende wohl die meisten Karten und taktisch seinen Floh so gespielt, dass er viele andere Tiere gefressen hat. Wer hat seine Würmer den Vögeln vorgeworfen und die Katze am Ende viele Vögel mit Würmern fressen lassen? Taktik und das Überschauen der anderen ausgespielten Karten zahlt sich am Ende aus.
Das Spiel macht zu zweit Spaß, aber so richtig toll ist es, wenn man mit sechs Personen am Tisch sitzt. Dann wird es interessant. Denn dann überschaut kaum noch einer, wie viele Würmer schon weg sind. Und vor allem, wer noch seinen Floh spielen kann.
Insgesamt ein schnelles und aktionsreiches Spiel für alle, die Spaß am fressen und gefressen werden finden. Darwins Prinzip kann eben doch ganz schön witzig sein. Eine tolle Spielidee, für uns auf jeden Fall unter unseren TopTen der Kartenspiele.
Preis-Leistung ist top. Die Karten sind optisch und haptisch toll. Die Bilder sind einfach süß und niedlich, der alles fressende Floh zu cool. Man bekommt für einen relativ kleinen Preis viel Spielspaß. Die Karten sind auch nach vielen Spielen noch nicht abgegriffen und haben so gut wie keine Gebrauchsspuren.
Wir bewerten All You Can EAT mit 10 von 10 Punkten
Spielidee: 10 von 10
Layout: 10 von 10
Spielmaterial: 10 von 10
Regelwerk: 10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen: 09 von 10
Zeitspanne des Spiels: 10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spaßfaktor 10 von 10
Spiel insgesamt 10 von 10
Turbulent: F
Aufregend: F
Glück: D
Strategie: F
Familie: F
Spaß F
All You Can EAT ist ein Kartenspiel aus unserem eigenen Spieleschrank. Die Bewertung ist wie immer rein subjektiv unsere eigene Meinung. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spiele-Hersteller oder Wiederverkäufer.
Und... wie immer gilt: über jeden Kommentar, jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)
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