Black Stories - Das Kartenspiel
Black Stories kann man allein, zu zweit oder in einer großen Gruppe spielen. Entwickelt wurden die Kartenspiele von Holger Bösch. Die Kindervarianten sind von Andrea Köhrsen, Elke Vogel und Tanja Mues.
Die klassischen Black Stories sollten nicht mit Kindern gespielt werden - dafür sind die Kindereditionen gedacht!
Denn es gibt auch "Black Stories", die speziell für Kinder gedacht sind. Diese haben dann andere Namen und heißen dann nicht Black Stories, sondern sind je nach Variante anders gefärbt und der Name ist dann auf die Farben abgestimmt.
Herausgegeben werden die Black Stories im MOSES Verlag.
Die Kinder Varianten sollten mit Kindern ab 8 Jahren gespielt werden. Die Black Stories empfehlen sich erst je nach Variante erst mit Kindern im Alter ab 12 Jahren gespielt werden.
Die Rätsel können knifflig, morbide und rabenschwarz sein.
Die Spieler stellen dem Spieler Fragen, der die Lösung für das Rätsel kennt.
In einem Set sind immer 50 Rätsel. Jedes Set hat ein anders Tema.
Wir haben
Black Strories
Black Stories 6
Movie Edition
Christmas Edition
Mystische Edition
Funny Death Edition
Und das Black Stories - Brettspiel, das wir euch morgen vorstellen wollen.
Wir finden, gerade in einer größeren (aber nicht mehr als 15 Personen) Gruppe, macht das Spiel besonders viel Spaß. Gekauft haben wir unsere Spiele in der Zeit von 2004 bis 2010.
Zusätzlich haben wir "Kinder - Black Stories",
Weiß - Geister und Gespenster
Rosa - Mädchen-Edition
Orange - Urlaub und Ferien
Was ist im Spiel
50 Rätselkarten,
auf der Vorderseite findet ihr die Frage - also das Rätsel -
und auf der Rückseite die Lösungen.
Ziel des Spiels?
Das Ziel ist es, mit möglichst wenig Fragen auf die Lösung des Rätsels zu kommen. Es kann auch gespielt werden, dass man immer die Karte bekommt, wenn man das Rätsel gelöst hat. So kann man auch sagen, dass der Spieler der zuerst eine vorher festgelegte Anzahl Rätsel gelöst hat, das Spiel gewinnt. Sonst entscheidet ihr selbst - am beste vor Spielbeginn - wie lange ihr spielt oder wie viele Rätsel ihr lösen möchtet.
Spielvorbereitung:
Wenn ihr das Set oder die Variante schon einmal gespielt habt, solltet ihr die Karten vor Spielbeginn erstmal gut mischen. Ein Spieler wird zum Startspieler bestimmt. Entweder ihr wechselt nach jedem Rätsel den Spieler, der die Rätsel liest und die Antworten auf die Fragen gibt oder ihr wechselt, wenn euch danach ist. Die Karten sollten immer in die Packung gelegt werden, damit niemand die Lösung sieht.
Beispiel für ein Rätsel
ORANGE STORIES - Urlaub und Ferien
HALS- UND BEINBRUCH
Pit würde am liebsten zu Hause bleiben.
Den ersten Schultag im neuen Jahr
findet er sowieso immer schrecklich,
aber dieses Mal ist es noch schlimmer.
Seufzend macht er sich mit seinen Krücken
auf den Weg. Schon in der ersten Pause
ist sein Gipsbein bunt verziert und alle
möchten wissen, was passiert ist.
Leute mit Sportverletzungen werden an
Pits Schule wie Helden gefeiert. Trotzdem wird
Pit die Sache immer unangenehmer. Warum?
LÖSUNG
Pits Gipsbein hat mit Sport nicht das geringste zu tun.
Bevor er im Skiurlaub auch nur einen Fuß auf die Piste
setzen konnte, brach er sich beim Verlassen des Zuges sein Bein.
Schlimm genug, dass Pit wegen des Unfalls den ganzen
Skiurlaub verpasst hat, zum Glück ist es kein komplizierter Bruch,
so dass er das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder verlassen
konnte. Den Rest der Ferien musste er herumliegen und zuschauen,
wie die anderen Spaß hatten. Aber er kann ja wohl unmöglich
zugeben, dass er sich das Bein gebrochen hat, weil er beim
Aussteigen aus dem Zug über seine eigenen Skier gestolpert
ist. Dann lachen sich ja alle kaputt.
Funny Death Edition - rabenschwarze skurrile reale Todesfälle
AUSSER PUSTE
Ein Künstler erlebte seinen verdienten Schlussapplaus nicht mehr
LÖSUNG
Die musikalische Darbietung eines Mexikaners war
beliebt bei Jung und Alt: Er spielte die kleinste
Mundharmonika der Welt.
Eines Tages jedoch atmete er beim musizieren
ein wenig zu heftig ein. Sein Musikinstrument
geriet ihm in die Luftröhre. Er erstickte auf offener Bühne.
Wie wird gespielt?
Der Startspieler nimmt sich ein Rätsel aus der Schachtel um sich das Rätsel und die Lösung durchzulesen. Die Spieler sollte dabei immer darauf achten, dass die anderen Spieler die Lösung des Rätsels auf der Rückseite der Karte nicht lesen können.
Nach dem ersten Lesen liest der Spieler das Rätsel laut vor und wiederholt es auf Verlangen noch einmal. Dann sagt der Spieler "LOS" und die anderen Spieler fangen an zu raten. Die Spieler dürfen Fragen stellen. Die Fragen sollten so gestellt werden, dass sie möglichst nur mit JA und NEIN geantwortet werden können.
Zum Beispiel (Falsch)
Ist die Fußspur groß oder klein?
FALSCH, weil der aktive Spieler sich dann
für eine Antwort entscheiden müsste.
Zum Beispiel (Richtig)
Ist die Fußspur groß?
RICHTIG, den hier kann der Spieler
mit JA oder NEIN antworten.
Der Spieler, der die Lösung kennt, darf nur dann Hinweise geben, wenn die Spieler nicht mehr allein weiter kommen oder sehr weit von der richtigen Antwort abweichen. Immer wenn der Spieler es für notwendig hält, darf er Tipps geben, die die Mitspieler in die richtige Richtung bringen, so dass das Spiel für sie einfacher wird.
Spielvarianten
Wenn ihr in einer großen Gruppe spielt, könnt ihr der Reihe nach Fragen stellen. Ein Spieler darf immer solange Fragen stellen, bis ein NEIN als Antwort kommt. Dann ist der nächste Spieler an der
Reihe. Nur wenn man an der Reihe ist, darf man einen Lösungsvorschlag abgeben. Die Spieler spielen in dieser Variante immer alle gegeneinander.
Spielende
Die Runde endet, wenn die Spieler die Lösung erraten haben oder zumindest sehr nah dran sind. Bei der Kindervariante ist die Lösung der fettgedruckte Text, der restliche Text ist nur die Hintergrundgeschichte und kann dann nachdem Lösen vorgelesen werden.
Wenn ihr die Grundvariante spielt, gewinnt der Spieler, der zuerst eine vorher festgelegte Anzahl an Rätseln richtig beantwortet hat.
Unser Fazit
Wenn ihr schwarzen Humor habt, werdet ihr Spaß an den Black Stories haben. Wir finden das Spiel ist einfach und schnell erklärt und gespielt. Durch die Vielzahl an Varianten und unterschiedlichen Rätseln kommt keine Langeweile auf. Die Rätsel können auch kombiniert werden. Auch können alle Black Stories für das Brettspiel verwendet werden.
Black Stories ist eine super Spielalternative auch für einen Solospieler, wenn man mal keinen zum Spielen hat. Man liest das Rätsel und überlegt sich die Lösung. Man kann dann zwar keine Fragen stellen, doch die Lösungen selbst und in eigenem Tempo herausbekommen.
Die Rätsel haben alle unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, so dass für jeden was dabei ist. Wir finden es toll, dass es auch Varianten für Kinder gibt, so dass es auch ein Familienspiel ist, wenn man die Kinderedition kauft. Hier kann man sogar zwischen vielen verschiedenen Themen wählen. Geister, Urlaub oder spezielle Mädchengeschichten haben wir. Aber es gibt auch noch viele weitere Ausgaben.
Für die Erwachsenen gibt es viele Sets. Durchnummeriert ohne Themen oder mit speziellen Themen. Skurrile Todesfälle oder auch Film- und Fernsehgeschichten. Die Geschichten sind alle sehr schwarzhumorig und skurril. Es macht einfach Spaß, wenn man auf diesen Humor steht.
Auf den Karten sind meist Bilder abgebildet, die einen Hinweis auf die Lösung geben können. Manchmal sind diese Bilder aber sehr weit weg von der Lösung. Bei manchen Karten ist die Lösung schon schwer zu finden. Aber skurril bzw. schwarzhumorig sind die Geschichten auf jeden Fall.
Für alle Fans des schwarzen Humors sind die Black Stories genau das Richtige. Sie sind als Erwachsenen-Edition nicht familientauglich, aber dafür gibt es mehrere Kinder-Editionen, die gut mit der ganzen Familie gespielt werden können.
Wir bewerten Black Stories - Rabenschwarze Geschichten mit 10 von 10 Punkten
Spielidee: 10 von 10
Layout: 10 von 10
Spielmaterial: 10 von 10
Regelwerk: 10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spaßfaktor 10 von 10
Spiel insgesamt 10 von 10
Turbulent: F (in großer Gruppe, sonst eher B)
Aufregend: E
Glück: E
Strategie: F (bei der Frage-Variante müsst ihr die "richtigen" Fragen" stellen)
Familie: F (mit den Kinder-Editionen)
Spaß F (wenn ihr schwarzen Humor habt)
Black Stories sind viele in unserem eigenen Spieleschrank vorhanden. Die Bewertung ist wie immer rein subjektiv und stellt nur unsere eigene Meinung dar. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spiele-Hersteller oder Wiederverkäufer.
Schreibt uns doch mal, welche Editionen in euren Schränken so zu finden sind. Spielt ihr oft? Gibt es Rätsel, die ihr so gar nicht lösen konntet? Haben euch Rätsel besonders gefallen? Schreibt uns, wir freuen uns darauf, denn wie immer gilt:
über jeden Kommentar, jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)
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