Spiel 211 - Cluedo

Cluedo - Was geschah mit Graf Eutin?

Einem Verbrechen auf der Spur

 

Bei Cluedo versuchen die Spieler, durch geschicktes Befragen der anderen Spieler herauszufinden, wer Graf Eutin umgebracht hat, wo er umgebracht wurde und womit er umgebracht wurde. 

 

Die Spieler laufen mit Spielfiguren durch das Haus von Graf Eutin und fragen in verschiedenen Zimmern die Mitspieler nach Karten zu Personen, Räumen und Gegenständen. Wenn die Spieler glauben, wie wissen wer Graf Eutin wo und womit ermordet hat, dürfen die Spieler Anklage erheben und so bekannt geben, dass sie den Mörder schnappen werden. 

 

Die Spieler schlüpfen jeder in die Rolle einer verdächtigen Personen. So kann jeder Mitspieler auch Täter sein und angeklagt werden. So kann es passieren, dass eine Spielfigur sehr oft in verschiedene Räume gestellt wird. Das kann positiv aber auch negativ für den Spielablauf des betreffenden Spielers sein.

 

Cluedo ist für 3 bis 6 Spieler. Das Spiel wurde im Parker Verlag herausgegeben.

Unser klassisches Cluedo Spiel ist bereits seit 1990 in unserem Spieleschrank.

 

Ziel des Spiels 

Das Ziel ist es, möglichst schnell - also vor allen anderen Spielern -  zur Lösung des Falls zu kommen. Der Spieler, der zuerst Anklage erhebt und dann auch noch richtig liegt, gewinnt das Spiel.

 

Was ist im Spiel 

6 Spielfiguren 

6 Tatwaffen 

1 Notizblock auf dem die Spieler eintragen, was sie während des Spiels in Erfahrung gebracht haben

1 Aufbewahrungsschattulle 

2 Würfel 

21 Karten, bestehend aus 

6 Tatverdächtigen 

Oberst von Gatow (Gelb)

Fräulein Ming (Rot)

Professor Bloom (Violette)

Herr Direktor Grün (Grün)

Frau Weiß (Weiß)

Baronin von Porz (Blau)

 

6 Tatwaffen 

Seil 

Pistole 

Kerzenleuchter 

Dolch 

Rohrzange 

Heizungsrohr 

9 Tatorte (Räume)

Küche 

Veranda 

Billardzimmer 

Bibliothek 

Arbeitszimmer 

Eingangshalle 

Salon 

Speisezimmer 

Musikzimmer

 

Das Spielfeld 

Auf dem Spielfeld ist das Haus von Graf Eutin zu sehen. Es sind alle Räume abgebildet, auf den Fluren zwischen den Räumen sind Kästchen, jedes Kästchen ist ein Würfelpunkt. Um von einem Raum in einen anderen Raum zu gelangen, müssen die Spieler am Anfang, wenn die Spieler noch nicht versetzt wurden, die komplette Strecke von einem Raum in einen anderen oder vom Startfeld in einen Raum gehen. 

 

Spielvorbereitung

Die Spieler entscheiden sich, wer mit welcher Spielfigur spielt und wer das Spiel beginnt. Der Spielplan wird in der Mitte so ausgelegt, dass alle Spieler ihn gut erreichen können und ihre Figuren bewegen können. Dann werden alle Spielfiguren, auch die Spielfiguren mit denen keiner spielt, auf den Spielplan gestellt. Jede Figur hat ein eigenes Startfeld. Dann werden die Tatwaffen in verschiedene Räume verteilt und die Karten nach Tatwaffen, Täter und Tatort sortiert. Die Karten jeder Kategorie werden separat gemischt und von jedem Stapel eine Karte VERDECKT gezogen.

Diese drei verdeckten Karten bleiben VERDECKT und werden so in die Aufbewahrungsschattulle gelegt, so dass keiner der Spieler die Karten sehen kann. 

 

Die restlichen Karten werden dann wieder zusammen gelegt und gemischt. Dann werden die Karten gleichmäßig an die Spieler verteilt. Die Spieler nehmen die Karten auf die Hand und zeigen diese Karten keinem der Spieler, es sei den, dass die Spieler nach Karten gefragt werden. Es kann beim Verteilen sein, dass einige Spieler eine Karte mehr bekommen, als die anderen. 

 

Wie wird gespielt 

Der Startspieler bekommt die Würfel und würfelt mit beiden Würfeln zeitgleich. Dann setzt der Spieler seine Spielfigur auf dem Spielfeld um die gewürfelte Augenzahl vorwärts. Im Laufe des Spiels kann es sein, das ein Spieler auf drei Arten einen Raum betritt. Genau das gleiche gilt wenn man einen Raum verlassen möchte. 

 

Eine Spielfigur betritt einen Raum... 

 

1) ... durch das Würfeln mit den beiden Würfeln 

2) ... durch das Benutzen eines der Geheimgänge 

3) ... wenn sie als TATVERDÄCHTIGE PERSON in einem Raum gestellt wird

 

Die Geheimgänge sind:

Von der Veranda zum Salon und umgekehrt 

Vom Arbeitszimmer zur Küche und umgekehrt

Wenn ein Spieler einen Raum betritt, muss der Spieler einen VERDACHT äußern. Der Spieler nimmt sich eine Spielfigur oder die eigene, eine Tatwaffe und fragt dann die anderen Spieler, ob jemand eine dieser Karten auf der Hand hat. Dabei wird der Reihe nach gefragt. Erst wenn der erste Spieler keine Karte vorzeigen kann, wird der nächste Spieler gefragt. Wenn ein Spieler eine Karte zeigen konnte, werden keine weiteren Spieler mehr befragt

 

Wenn ein Spieler eine oder mehrere der Karten, nach denen gefragt wurde, auf der Hand hat, muss der Spieler EINE dieser Karten vorzeigen. Welche Karte der Spieler zeigt, wenn er mehrere Karten hat, bleibt ihm selbst überlassen.

 

Der Spieler, der den Verdacht geäußert hat, weiß dann, dass diese Karte nicht Teil der Lösung sein kann. 

 

Beginnend beim Spieler links vom Fragesteller, antworten die Spieler der Reihe nach, ob sie eine der Karte auf der Hand haben. Wer eine der Karten hat, muss diese Karte verdeckt dem Fragsteller zeigen. Wenn ein Spieler eine Karte zeigen konnte, wird nicht weiter gefragt. Wer gefragt wird und keine der Karten hat, sagt der Spieler "ich kann diesen Verdacht nicht bestätigen". Dann erst wird der nächste Spieler gefragt. Dies geht solange, bis der Spieler alle Spieler gefragt hat, oder eine Karte gesehen hat. 

 

Der Spieler, der den Verdacht geäußert hat, notiert sich auf seinem Zettel, was er erfahren hat und kommt so der Lösung des Falls immer einen Schritt näher. Der Spieler kann natürlich auch nach Personen, Orten oder Tatwaffen fragen, die er selbst auf der Hand hat - Der Spieler versucht dann zu bluffen und so die anderen Mitspieler auf eine falsch Spur zu bringen.

  

Wenn ein Spieler  der Meinung ist, er weiß wie die Lösung für den Fall, darf er sofort, egal wo er steht, den Fall LÖSEN, indem er ANKLAGE ERHEBT. Dazu nimmt der Spieler die Karten aus der Mitte und schaut sie sich an. Liegt der Spieler richtig, gewinnt er das Spiel. Hat der Spieler aber einen Fehler gemacht, verliert er und legt die Karten wieder zurück. Das Spiel geht dann weiter und der Spieler, der falsch angeklagt hat, spielt bis zum Ende nur noch als passiver Spieler mit. Er darf selbst seine Figur nicht mehr bewegen, keine Fragen mehr stellen und muss nur noch Karten zeigen. 

 

Wir spielen es nach "verschärften Regeln"... 

Bei unserer Variante muss der Spieler, der Anklage erheben möchte, dazu zum Tatort gehen. Nur in dem Raum, in dem er glaubt, dass die Tat begangen wurde, darf bei uns angeklagt werden. Das macht das Spiel noch ein wenig spannender, gerade wenn am Ende mehrere glauben, Bescheid zu wissen. Dann müssen die Spieler sich beeilen, vor den anderen in den Raum zu gelangen. Wenn sie dann zwischendurch versetzt werden, kann das ganz schön gemein werden...   

 

Spielende 
Sobald ein Spieler erfolgreich Anklage erhoben  hat, also wenn er Täter, Tatort und Tatwaffe richtig vorausgesagt hat, gewinnt dieser Spieler und das Spiel ist beendet. 

 

Fazit 

Cluedo ist ein Klassiker. Schon seit mehr als 30 Jahren ist es Teil unserer Spielesammlung. Und es ist immer noch in den TopTen unserer Brettspiele. Cluedo findet bei den meisten  Spieleabenden immer wieder einen Platz. Wir spielen auch immer gleich zwei oder drei Runden hintereinander. 

 

Cluedo ist das klassische Detektivspiel. Man muss herausbekommen, was passiert ist. Taktisch klug fragen und dabei die Mitspieler im Auge behalten. Die Fragen der anderen können einem auch viel verraten. Aber natürlich kann jede Frage auch ein Bluff sein. Und die Karten können es einem schon ganz schön schwer machen. 

 

Wer als Handkarten nur Personen hat, wird es schwer haben, Tatort und Tatwaffe herauszubekommen. Am besten ist es, wenn jeder von allem etwas hat. Aber das bestimmt nun mal das Glück. Und das hat nicht Jeder. 

 

Bluffen, fragen stellen, Spaß haben, ein Abend mit Cluedo ist immer ein gelungener Abend. Außerdem ist Cluedo familientauglich und kann gut auch mit Kindern gespielt werden.

 

Das Spiel ist ein absoluter Preis-Leistungs-Sieger, denn unser Spiel ist immer noch toll. Die Karten sind mit der Zeit etwas in die Jahre gekommen und wurden von uns einlaminiert, aber sonst ist es immer noch in tadellosem Zustand. Wir haben zwar eine Variante nachgekauft (Big-Bang-Theorie - Siehe Blog-Eintrag am 13.09.2020) und bei Freunden Cluedo Live (Blogeintrag am 12.09.2020) kennenlernen dürfen, aber im Grunde lieben wir unseren Klassiker. Außerdem stellen wir euch dann am 14.09.2020 noch Cluedo als Kartenspiel vor.

 

Wir bewerten Cluedo - Was geschah mit Graf Eutin? - Einem Verbrechen auf der Spur mit 10 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spaßfaktor 10 von 10

 

Spiel insgesamt 10 von 10 

 

Turbulent: F

Aufregend: F

Glück: E

Strategie: F

Familie: F

Spaß F

 

Cluedo - Was geschah mit Graf Eutin?  ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Die Bewertung ist rein subjektiv unsere eigene Meinung. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spiele-Hersteller oder Wiederverkäufer.

 

Wir freuen uns natürlich wie immer über jeden Kommentar, jedes "Like" und jeden neuen Abonnenten   :-)

 

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