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Spiel 182 - Shalom

Shalom 

Shalom ist ein Spiel , dass an Monopoly erinnert. Das Spiel ist von Johannes Vogel  Mario Anastasini und wurde 1997 im Uljo Verlag herausgegeben. Shalom ist ist für 2 bis 6 Spieler ab einem Alter von 9 Jahren. 

Der Entwickler sagt, dass das Spiel nicht nur ein Spiel ist. Der Entwickler möchte, dass das Spiel Shalom das Verständnis für die Bibel und die christlichen Religion ins Leben der Spieler zurückbringt.

 

Auf dem Spielplan sind  zwölf  Stämme zu sehen. Diese sind die zwölf Söhne Jakobs. Jedem Stamm wird ein Zeichen zugeordnet. Jedes Symbol hat einen biblischen Hintergrund. Die Symbole und die zugehörigen Bibelstellen können die Spieler in einer Tabelle auf der ersten Seite der Anleitung nachlesen, um sich darüber zu informieren. 

 

Wer schafft es, den Zusammenhang zwischen dem Alten und dem Neuen Testament zu entwickeln. Bei diesem Spiel geht es nicht um Gewinnen oder Verlieren, sondern um die Beschäftigung mit christlichem Glauben und Werten. 

 

Was ist im Spiel?

1 Spielplan

6 Spielfiguren

2 Würfel 

24 Stammkarten 

24 Brunnen

54 Ereigniskarten (31 Altes Testament und 23 Neues Testament) 

330 Kamel- und Schafsteine 

 

Ziel des Spiels

Das Spiel kann immer beendet werden, egal ob nach ein paar Stunden oder nach mehreren Tagen. Solange es Freude macht, spielen die Spieler einfach weiter. 

Die Empfehlung des Spieleherstellers ist: 

Alle Spieler sollten zehnmal über das Startfeld, den "Berg Sinai" ziehen. Der Spieler, der als letzter Spieler das Startfeld überquert hat, beendet das Spiel. Der Spieler muss eventuell noch Auswirkungen der Felder erfüllen. 

 

Spielvorbereitungen 

Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld "Berg Sinai". Jeder Spieler erhält 430 Kamele und 25 Schafe als Grundherde. Die Zusammensetzung der Tiere ist: 

zweimal 100 Kamele

zweimal 50 Kamele

zehnmal 10 Kamele

fünfmal 5 Kamele

fünfmal 1 Kamel

fünfmal 5 Schafe 

 

Ein Spieler übernimmt die Aufgabe, den Markt zu verwalten. Er gibt die Schafe und Kamele heraus und nimmt sie auch wieder ein.

Die Ereigniskarten Altes und Neues Testament werden separat voneinander gemischt und auf dem Spielplan abgelegt. Ein Startspieler wird bestimmt und dann geht es los. 

 

Spielablauf 

Es wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der Startspieler würfelt und zieht seine Spielfiguren dementsprechend weiter. Der Spieler würfelt bis auf zwei Ausnahmen immer mit zwei Würfeln. Die Ausnahmen sind der Weg über den Fluss und der Weg zur Stiftshütte. Der Spieler, der gerade gewürfelt hat, folgt den Anweisungen auf dem Feld, das seine Spielfigur betreten hat. 

Auf einem Feld können mehre Spieler stehen. 

 

Die Bedeutung der Spielfelder

 

BERG SINAI / STARTFELD 

Von diesem Feld starten alle Spieler das Spiel. Immer wenn ein Spieler dieses Feld überquert oder darauf stehen bleibt, erhält der Spieler 20 Kamele. 

 

STAMMESFELD 

Auf dem Spielfeld gibt es 24 Stammesfelder. Diese Stammesfelder sind nach den zwölf Stämmen Israels benannt. Jeder Stamm mit zwei Städtenamen pro Stamm. Wenn ein Spieler ein Feld betritt, das zu einem Stamm gehört, kann dieser Spieler die Karte des Stammes gegen Kamele eintauschen. Die Anzahl der Kamele steht auf dem Spielplan. Der Spieler, der das Stammesfeld betritt, gibt die entsprechende Kamelanzahl ab und bekommt dann die Stammeskarte. 

 

Betritt ein Spieler ein Stammesfeld, welches von einem anderen Spieler schon einmal besetzt wurde, muss der Spieler Abgaben an den Spieler zahlen, der den Stamm besitzt. Wie viele Abgaben der Spieler zahlen muss, steht auf der entsprechenden Karte des Stammes. 

 

BAU DER BRUNNEN  oder BAU EINER STADTMAUER 

Wenn ein Spieler auf einem Stamm stehen bleibt, der ihm schon gehört, kann er einen Brunnen bauen. 

Der Spieler darf aber nur dann einen Brunnen bauen, wenn ein anderer Spieler beim Bauen des Brunnens Hilfestellung gibt. Der Spieler fragt alle Mitspieler, wer bereit wäre, ihm beim Bau des Brunnens zu helfen. Stimmt ein Spieler zu,  bekommt dieser Spieler als "LOHN" für die Arbeit die auf der Karte angegebenen Kamele. Der Spieler stellt seine Spielfigur auf das entsprechende Stammesfeld. Der Spieler der hilft, setzt eine Runde aus und zieht seine Spielfigur dann nicht weiter, wenn er selber an der Reihe ist. 

 

Sollte mal kein Helfer da sein, da alle Spieler schon bei jemanden anders helfen, kann der Spieler in diesem Zug keinen Brunnen bauen, auch wenn sich kein Spieler dazu überreden lässt zu helfen, fällt der Brunnenbau aus. Nach dem "bezahlen" der Kamele stellt der Spieler auf das Runde Feld des Stammfeldes einen Brunnen auf. In der nächsten Runde kann der Spieler dann wie gewohnt weiterspielen. Wenn der Spieler in einer Runde keinen Brunnen bauen kann, kann der Spieler es in den nächsten Runde wieder versuchen. 

 

Wenn ein Spieler auf einem Stammesfeld stehen bleibt, das ihm selbst gehört, kann er dann eine Stadtmauer bauen. Auch bei dem Bau einer Stadtmauer braucht der Spieler wiederum einen Helfer. Der Helfer setzt aber für den Bau der Stadtmauer nicht aus. 

 

FLÜSSE / ABKÜRZUNGEN 
Wenn ein Spieler eines der drei QUELL FELDER betritt (DAN, BANJAS oder HASBANI) , muss er zehn seiner Schafe abgeben. Beim Hauptfluss (JORDAN) kann der Spieler für die nächste Runde entscheiden, ob er die Abkürzung gehen möchte oder ganz normal weiterziehen. 

 

Solange ein Spieler sich auf der Abkürzung befindet, darf er  nur mit einem Würfel würfeln. Kommt der Spieler dann zum Ende der Abkürzung,  geht der Spieler dann wieder mit zwei Würfeln den normalen Weg weiter. 

 

ALTES TESTAMENT / NEUES TESTAMENT 

Betritt der Spieler ein Feld auf dem Altes oder Neues Testament steht, zieht er die oberste Karte des jeweiligen Stapels. Der Spieler liest den Text dieser Karte laut vor und folgt den Anweisungen der Karte. Danach legt der Spieler die Karte offen unter den Stapel. Wenn alle Karten des Stapels aufgebraucht sind, also die erste Karte, die offen untergelegt wurde, sichtbar wird, werden die Karten neu gemischt und als verdeckter Stapel wieder auf den Spielplan gelegt. 

 

HELFER GESUCHT

Auf diesem Feld erfahren die Spieler, dass bei der STIFTSHÜTTE noch Helfer benötigt werden. Der Spieler entscheidet sich in der nächsten Runde -  ohne erneut  zu würfeln -  zu dem Feld "AUFBAU DER STIFTSHÜTTE" zu gehen. Dort muss der Spieler eine Runde stehenbleiben, um beim Aufbauen der Hütte zu helfen. In der Zeit, in der der Spieler auf diesem Feld steht, erhält der Spieler den doppelten Abgabewert für seine Stämme. 

Nach einer Runde darf der Spieler dann wie gewohnt wieder würfeln und wie gewohnt seine Spielfigur setzten. 

 

SCHAFWIESE 

Auf dieser Wiese gebären die Schafe ihre Jungtiere. Der Spieler, der auf diesem Feld zum Stehen kommt, erhält zehn Schafe als Karten. 

 

OPFERGABE 

Der Spieler, dessen Spielfigur auf diesem Feld stehen bleibt, muss zehn OPFER-Schafe in die Mitte auf das Feld Shalom Erstlingsgabe legen. 

 

HALL - UND JUBELJAHR

Wenn eine Spielfigur dieses Feld betritt, bekommt der Spieler das gesammelte Geld, das auf der Shalom Erstlingsgabe liegt. 

 

SHALOM ERSTLINGSGABE 

Hier werden die Schafe und Kamele gesammelt 

1) Von den Ereigniskarten 

2) dem Opferfeld 

3) der Abgabe von Priestervolk 

Die Schafe und die Kamele, die dort abgelegt wurden, dürfen nicht anders verwendet oder getauscht werden. Entweder bekommt ein Spieler die Schafe und Kamel durch das Betreten des Feldes Hall und Jubeljahr oder durch das Ziehen einer Ereigniskarte aus dem Testament. 

 

Spielende 

Das Spiel kann immer beendet werden, egal ob nach ein paar Stunden oder ein paar Tagen. Man kann Shalom auch über mehre Tage spielen, solange es Freude macht. Ihr spielt einfach so lange, wie ihr möchtet.

 

Die Empfehlung des Spieleentwicklers ist folgende: 

Alle Spieler sollten jeder zehnmal über das Startfeld, den "Berg Sinai" ziehen. Der Spieler, der als letzter Spieler das Startfeld überquert hat, beendet das Spiel. Der Spieler muss dann eventuell noch die Auswirkungen der Felder erfüllen. 

 

DANN WIRD DIE SCHUSSWERTUNG EINGELEITET

Das Spiel ist beendet? Dann zählen alle Spieler die Erträge zusammen. 

Die Kamelscheine zählen genau das, was auf den Scheinen steht. 

Die Schafe werden 5 : 1 umgetauscht, also 5 Schafe = 1 Kamel

Stammeskarten 5 : 1, auch hier gilt 5 Schafe = 1 Kamel 

Ein Brunnen ist 5 Kamele wert 

Eine Stadtmauer ist 15 Kamele wert 

 

DER SPIELER MIT DEN MEISTEN KAMELEN GEWINNT DAS SPIEL. 

 

ZUSÄTZLICH GIBT ES 2 Varianten 

1) Am Anfang des Spiels können die Spieler die Stammeskarten mischen und an jeden Spieler eine gewisse Anzahl austeilen. Zum Beispiel bekommt jeder am Anfang vier Stammkarten. 

2) Alle zehn Runden werden die eigenen Stadtkarten an einen anderen Spieler weitergegeben.

 

IHR KÖNNT NATÜRLICH AUCH DIE REGELN VERÄNDERN, ALSO REGELN WEGLASSEN ODER HINZUFÜGEN. IN DIESEM SPIEL GEHT ES NUR DARUM, GEMEINSAM SPASS ZU HABEN UND ZU SPIELEN. SPIELT AM BESTEN NACH EUREN EIGENEN REGELN, DIE IHR VORHER GEMEINSAM FESTLEGT.

 

Unser Fazit: 

Shalom - Friede sei mit dir. Das Spiel Shalom ist so ganz anders, als die meisten Spiele in unserem Spieleschrank. Es kommt in einem Gewandt daher, das stark an Monopoly erinnert - und doch so ganz anders ist. 

 

Shalom ist nicht nur ein Spiel für christlich orientierte Menschen. Aber es richtet sich an Christen, die ihren Glauben wieder spielerisch kennenlernen möchten. Hier geht es nicht um Gewinnen und Verlieren, sondern um gemeinsam verbrachte Zeit, denn das Spielen und miteinander ins Gespräch kommen ist den Spieleentwicklern wichtiger, als Punkte sammeln.  So muss man Helfer haben, um Brunnen zu bauen. Der Helfer muss dafür eine Runde aussetzen. Schon eine merkwürdige Art zu denken. Wenn ich dir helfe, werde ich dafür noch bestraft. Schon dafür lohnt es sich, das Spiel mal auszuprobieren. 

 

Hier haben wir euch heute eine ganz andere Variante von "Monopoly" vorgestellt. Vielleicht spielt ihr sie ja mal und erzählt uns, wie es euch damit gegangen ist. Das Spiel haben wir seit fast 25 Jahren im Besitz und spielen es eher selten. Es ergibt sich irgendwie nicht so oft. Es jetzt für diesen Blog herauszuholen weckt Erinnerungen. Wir hatten früher viele schöne Spielrunden mit Shalom. Wenn man mal was anderes spielen möchte und sich darauf einlässt, ist es eine schöne Erfahrung. 

 

Die Qualität des Spieles ist sehr gut. Die Gebrauchsspuren sind gering, auch wenn es früher oft gespielt wurde, sieht das Spielmaterial immer noch fast wie neu aus.

 

Die Gestaltung des Spiels als "Monopoly" mit Kamelen und Schafen als "Währung" finden wir sehr schön. Insgesamt ist es ein Spiel, das Kommunikation fördert. Während des Spiels ist es erwünscht, sich über die Ereigniskarten auszutauschen und darüber zu reden, was einem im Laufe dieses Spieles so alles passiert.  Wer sich darauf einlassen mag, kann mit Shalom Spaß haben und so manches über seine Mitspieler erfahren. 

 

Wir bewerten Nochmal mit 08 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spaßfaktor 08 von 10

 

Spiel insgesamt 08 von 10 

 

Turbulent: C

Aufregend: B

Glück: B

Strategie: C

Familie: F

Spaß C

 

Shalom ist ein Spiel aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir wollen damit kein Statement für den christlichen Glauben setzen, sondern lediglich auch mal ein Spiel vorstellen, das etwas außergewöhnlich ist.  Wir verfolgen mit diesem Blog keine kommerziellen Interessen. Wir bekommen keine Bezahlung durch Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer.

 

Wir freuen uns über jeden Kommentar und über jedes "Like" und jeden Abonnenten   :-) Teilt uns gern Eure Meinung zu unseren Spielen und dem Blog im Allgemeinen mit. Wir freuen uns, von Euch zu hören.

 

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