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Spiel 179 - Mogel Monoply

Mogel Monopoly 

Bei dem Spiel Mogel-Monopoly geht es darum, wie bei dem "echten" Monopoly Geld zu verdienen... Nur das man hier einfach und schnell an Geld kommen kann, wenn keiner der anderen Spieler etwas davon mitbekommt. Das Spiel ist sehr Dunkel, im Gegensatz zum  sonst hellen Spielplan ist alles in eher dunklen Tönen gehalten. 

Bei dieser Monopoly - Variante gibt es ein paar Regeländerungen, die wir euch hier und jetzt kurz vorstellen wollen. Das witzigste an diesem Spiel sind die Handschellen und die Mogelkarten.

 

Wer schafft es, die Mitspieler hinters Licht zu führen und zu mogeln, bis sich die Balken biegen??? 

Mogel-Monopoly ist für 2 bis 6 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren.

NEHMT DIESES SPIEL BLOSS NICHT ZU ERNST!!   ; ) 

 

Was ist im Spiel?

1 Spielplan 

1 Paar Handschellen 

6 Spielfiguren 

22 Besitzkarten 

15 Mogelkarten 

16 Ereigniskarten 

16 Gemeinschaftskarten 

16 Hotels 

2 Würfel 

1 Satz Spielgeld

 

Spielvorbereitung 

Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt, so dass alle Spieler gut dran kommen. Die Handschellen werden auf das Gefängnisfeld gelegt und die Mogelkarten, die Ereigniskarten und Gemeinschaftskarten separat gemischt und als Stapel bereitgelegt. 

 

AM ANFANG, BEI DER GELDAUSGABE WIRD BITTE NOCH NICHT GESCHUMMELT!!! ERST WENN DER ERSTE SPIELER GEWÜRFELT HAT, KANN DAS SCHUMMELN BEGINNEN!!!

 

Alle Spieler bekommen dreimal 10 M,  einmal 20 M, einmal 50 M, viermal 100 M und zweimal 500 Bei dieser Variante gibt es keinen Spieler, der allein auf die Bank aufpasst. Immer der Spieler, der gerade an der Reihe ist, muss auf die Bank "aufpassen". Alle Spieler suchen sich eine Spielfigur aus und stellen sie auf das Los-Feld. Fünf MOGELKARTEN werden offen ausgelegt. 

 

Wie wird gespielt?

Wie beim normalen Monopoly würfelt der Spieler der an der Reihe ist und setzt seine Spielfigur entsprechend weiter. Straßen kaufen funktioniert genauso, wie in jeder normalen Monopoly-Variante.

 

WIE KANN ICH MOGELN?

Beim Mogeln ist es wichtig, die Mogelkarten im Blick zu haben. Nur wenn diese Karten offen ausliegen, darf "HUST" ...sonst auch jetzt nur "offiziell"... "HUST" gemogelt werden. Es darf immer gemogelt werden, egal wer gerade an der Reihe ist. 

Wenn man eine Mogelkarte ausgeführt hat, muss man immer warten, bis der nächste Spieler gewürfelt hat. Erst dann darf man die Mogelkarte für sich beanspruchen und sich einen Vorteil verschaffen. 

 

MOGLER BESCHULDIGEN 

Immer wenn ein Spieler denkt, einen Mitspieler beim Mogeln erwischt zu haben, sagt dieser Spieler das laut an... JETZT DARF KEINER MOGELN, BIS DIE SITUATIO GEKLÄRT IST!!! Ist die Anschuldigung korrekt, muss der Spieler die Strafe, die auf der Mogelkarte vermerkt ist, über sich ergehen lassen. Ist die Beschuldigung allerdings falsch, muss der Spieler, der beschuldigt hat, 100 M an den Beschuldigten, also den "Unschuldigen" bezahlen. 

 

Hotels bauen 

Immer wenn ein Spieler eine Farbgruppe, also eine Straßenserie komplett hat, kann der Spieler ein Hotel bauen. Das kann auch sein, wenn der Spieler gar nicht an der Reihe ist. Der Spieler bezahlt die Kosten für das Hotel -  diese Kosten stehen auf den Karten für das jeweilige Grundstück. Auf einigen der Mogel-,  Ereignis,- und Gemeinschaftskarten steht eine Besonderheit für das Kaufen von Hotels drauf.  Die Spieler bauen dann zum Beispiel für weniger Geld, bauen auch auf Straßen die nicht vollständig sind oder dürfen Hotels einfach umsetzten.

 

Muss ein Spieler ein Grundstück zurückgeben oder verkaufen, auf dem ein Hotel steht, bleibt das Hotel stehen und der Spieler gibt die Karte ab. Wenn ein Spieler das Grundstück verkauft hat und ein Spieler anderer Spieler kauft dieses Grundstück, zahlt der Spieler den normalen Preis und bekommt dann das Grundstück samt Hotel. Sollte es vorkommen das mehrere Spieler das letzte Hotel kaufen wollen, dann wird dieses Hotel versteigert. Begonnen bei 10 M. Jeder Spieler kann immer einen beliebigen höheren Betrag bieten, es gibt keine Reihenfolge für das Bieten.  

 

Das Spielfeld und  die Grundstücke. 

Auf dem Spielfeld gibt es kein Energie- und kein Wasserwerk. Auch das Steuerfeld gibt es nicht.  Die Bahnhöfe stehen nicht zum Verkauf und die Preise für die Grundstücke sind im Vergleich zum normalen Monopoly verändert. Es gibt keine Hypotheken und die Spieler kaufen ausschließlich Hotels - es gibt keine Häuser. Wenn ein Spieler auf einem der Bahnhofsfelder zum stehen kommt, zieht der Spieler seine Spielfigur einfach zu dem nächsten Bahnhof und der Zug ist beendet. Auf dem "Frei Parken"-Feld bekommt man eine Ereignis-  oder Gemeinschaftskarte - nicht etwa Geld oder frei Parken, wie bei uns bzw. in der Origialvariante.

 

Wer auf das Gefängnisfeld kommt, muss seine Spielfigur ins Gefängnis setzen und bekommt die Handschellen, entweder aus der Mitte -  wenn vorher noch niemand im Gefängnis war oder diese Person entkommen konnte -  oder sie wird von der Person, die grade im Gefängnis sitzt, abgegeben. Der Spieler der zuvor eingesessen hat, ist nun wieder frei und kann normal weiter spielen. Der Spieler der die Handschellen nun um hat, bekommt eine Handschelle um ein Handgelenk und legt das andere Ende der Handschellen unter den Spielplan. 

 

WIE KOMMT MAN AUS DEM GEFÄNGNIS FREI ???

Es gibt vier Möglichkeiten, aus dem Gefängnis herauszukommen. Man kann jederzeit aus dem Gefängnis entkommen, auch wenn man nicht an der Reihe ist. 

 

A) Der Spieler zahlt zu Beginn seines Zuges 50 M und kann dann wie gewohnt seinen Spielzug machen. 

B) Der Spieler spielt eine "DU KOMMST AUS DEM GEFÄNGNISS FREI "-KARTE, die er Spieler entweder schon hatte oder von einem Spieler geschenkt bekommen oder gekauft hat. Dann spielt der Spieler wie gewohnt seinen Zug weiter. 

C) Würfeln und hoffen das es ein Pasch ist, dann darf der Spieler diesen Pasch setzen und wie gewohnt weiterspielen.

ODER

D) MOGELN (NATÜRLICH NUR DANN, WENN DIE "AUSBRECHERKÖNIG"-KARTE OFFEN AUSLIEGT!!!) 

 

Der Spieler kann versuchen, die Handschellen einfach aufzumachen oder seine Spielfigur normal weiter zu setzen - natürlich so, dass es keine Mitspieler bemerkt.... Auch ist es möglich, einem anderen Spieler die Handschellen unbemerkt irgendwo fest zu machen. Dann muss dieser Spieler ins Gefängnis. 

 

Die Ereignis- und Gemeinschaftskarten

Diese Karten helfen den Spielern, voranzukommen oder andere Spieler auszubremsen. Man kann damit Mitspieler ohne Grund ins Gefängnis zu schicken oder die Mitspieler dazu verdonnern, dass sie weniger Miete kassieren dürfen. Und -  na klar -  hin und wieder besticht man schon mal die Jury bei einem Schönheitswettbewerb -  aber wer macht das nicht  ab und zu??? ... AUGENWZINKERN... 

 

Kein Geld mehr?

Wenn ein Spieler kein Geld mehr hat, aber etwas bezahlen muss, muss dieser Spieler eines - oder mehrere - seiner Grundstücke verkaufen.

 

ENTWEDER

1) Zum Kaufpreis an die Bank 

2) Zum Mietpreis, wenn ein Hotel auf dem Grundstück steht. 

3) Zum frei ausgehandelten Preis an einen anderen Spieler

Der Spieler, der  kein Geld und auch keine Grundstücke mehr zum Verkaufen hat, scheidet aus dem Spiel aus. 

 

Spielende 

Das Spiele endet, sobald alle Grundstücke verkauft wurden und alle Spieler wieder über los gegangen sind. Dann erhalten alle Spieler noch einmal Miete. HIER DÜRFT IHR ALLERDINGS NICHT MEHR  SCHUMMELN. Die Spieler bekommen in der Spielerreihenfolge die Miete für jedes Grundstück. Für die Grundstücke, die ein Spieler  komplett in einer Farbengruppe hat, bekommt der entsprechende Spieler das doppelte der normalen Miete. Für Grundstücke mit einem Hotel erhält der Spieler die Miete, er sonst auch mit Hotel bekommen hätte. Zusätzlich bekommen alle Spieler noch einmal 200 M - sie sind ja nochmal über "LOS" gekommen...

 

Der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt das Spiel. 

 

Die Mogelkarten 

Auf den MOGELKARTEN stehen Aktionen, die von den Spielern nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn die passende Mogelkarte offen ausliegt. Es gibt eine Seite - die liegt immer oben -  auf der steht der Name der Mogelei und was man genau für diese Karte machen muss. Auf der andern Seite steht dann das Resultat, das der Spieler über sich ergehen lassen muss, wenn er erwischt wurde und natürlich,  das, was der Spieler bekommt, wenn er es geschafft hat entsprechend zu mogeln. 

 

ZUM BEISPIEL 

GRATISÜBERNACHTUNG 

Der Spieler muss versuchen damit durchzukommen, auf einem Feld keine Miete zu bezahlen 

Der Spieler kann dieses zum Beispiel tun, indem er die andern Spieler ablenkt und erzählt, das er glaubt, ein anderer Spieler gerade gemogelt hätte. Dann gibt er dem nächsten Spieler die Würfel und wenn dieser dann gewürfelt und gezogen hat, hat der Spieler erfolgreich gemogelt und kann das dann bekannt geben. 

 

GESCHAFFT?

Der Besitzer, der um die Miete betrogen wurde, muss die Besitzrechte von diesem Grundstück an den Spieler abgeben,

der gemogelt hat, WENN vorhanden sogar mit Hotel!!

 

NICHT GESCHAFFT?

Der Mogler muss  die doppelte Miete zahlen.

 

Unser Fazit

Wir sind nicht so ganz begeistert von Mogel-Monopoly. Es ist so als Gag zum Verschenken und vielleicht zum einmal spielen ganz witzig, aber wir ziehen das klassische Monopoly - von dem es ja etliche Varianten gibt, vor. Auch das angegebene Alter der Mitspieler finden wir nicht ganz so gut gewählt. Zwar macht es Kindern schon Spaß, einfach mal gegen Regeln zu verstoßen und anders zu  spielen, als gewohnt, aber dann muss man den Kindern auch beibringen, dass das eben nur in diesem  Spiel so ist und das sie sich nicht aufregen dürfen, wenn andere schummeln oder es übertreiben. Es kann, denken wir, schnell ausufern und gerade bei jüngeren Kindern  zu Tränen führen.

 

Die Verpackung - also der Karton -  in dem das Spiel ausgeliefert wurde,  gefällt uns von außen, sehr gut, aber leider ist er Innen  nicht so toll gemacht. Die Spielmaterialien kann man nicht wirklich gut sortiert unterbringen. 

 

Mogel-Monopoly ist im Gegensatz zum normalen Monopoly deutlich kürzer und schneller beendet. Man hat, was das Monopoly-spielen angeht, nicht so viel Möglichkeiten, da es keine Häuser sondern nur Hotels gibt. Es ist sicherlich ein tolles Geschenk für ältere Teenager oder  zu einem runden Geburtstag. Auch für Menschen, die Monopoly lieben und viele unterschiedliche Monopoly-Varianten besitzen, kann es witzig sein, diese dazu zu schenken (oder sich selbst zu kaufen).

 

Insgesamt finden wir Preis-Leistung nicht sehr angemessen. Für ein Spiel, das man (wahrscheinlich bzw. unserer Meinung nach) nicht so oft spielt, ist es doch recht teuer. Aber die Spielmaterialien sind okay. Wenn ihr also meint, es oft zu spielen, ist der Preis wiederum halbwegs angemessen. 

 

Monopoly in der Mogel-Variante ist also nicht unser Ding, aber das solltet ihr selbst entscheiden. Schreibt uns doch in den Kommentaren, ob ihr das Spiel vielleicht doch öfter spielt, und was euch daran gefällt. Wir bewerten Mogel-Monopoly hier aus unserer subjektiven Sicht:

 

Wir bewerten Mogel-Monopoly  mit 06 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 05 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 08 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 02 von 10 

Spaßfaktor 07 von 10

 

Spiel insgesamt 06 von 10 

 

Turbulent: E

Aufregend: D

Glück: B

Strategie: F

Familie: A

Spaß C

 

Das Spiel "Mogel-Monopoly"  ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir betreiben diesen Blog nicht kommerziell und bekommen keine Bezahlung durch Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Die Bewertungen in diesem Blog sind immer  subjektiv und unsere eigene Meinung, sie stellen keine allgemeingültige Bewertung dar.

 

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