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Spiel 159 - Skipo Original (Kartenspiel)

Skip-Bo – wir haben in unserem Spieleregal nur die Junior-Variante

Skip-Bo ist ein Kartenspiel, das aus Amerika zu uns kam. Dort wurde es bereits 1967 in Texas als „Katz und Maus“ von Danny Fuhrmann über die Skip-Bo-Company vertrieben. In Deutschland erschien 1987 eine deutsche Version im Amigo-Verlag und 1992 eine weitere deutsche Version von Mattel. Seitdem wurde das Spiel in zahlreichen Auflagen und Versionen, etwa als Junior-, Kompakt- oder Deluxe-Version von Mattel vertrieben.

 

Unsere Skip-Bo Junior-Version ist für zwei bis vier Spieler ab einem Alter von fünf Jahren herausgegeben worden. Bei Skip-Bo muss man nicht nur auf seine eigenen Karten achten, sondern auch auf die Karten der Mitspieler. Jeder Spieler versucht, den Mitspielern keine Vorlage zu geben, so dass die Gegner ihre Karten eben möglichst nicht ablegen können. 

 

Wie schnell kannst du deine Karten ablegen?? Traust du dich auch mal eine Karte mehr abzulegen, ohne zu wissen, was in deinem Stapel noch auf dich zu kommt?

 

Was ist das Ziel des Spiels?

In der klassischen Variante ist es Ziel von Skip-Bo, alle Karten vom eigenen verdeckten Stapel abzulegen. Wir spielen sehr oft die "harte" Variante, indem wir so lange spielen, bis alle Karten – also auch die Handkarten und die Ablagestapel – der Spieler abgelegt worden sind. Diese Variante kann dann aber auch mal etwas länger dauern. Mit jüngeren Kindern würden wir immer die Grundvariante empfehlen.

 

Was ist im Spiel?

Skip-Bo besteht aus einem Satz Karten, die aus acht Kartensätzen mit je zehn Karten mit den Werten 1 bis 10 bestehen. Zusätzlich gibt es noch 16 Fragezeichen, die als Joker fungieren. Es gibt auch eine Variante, in der die Joker heraussortiert und nicht benötigt werden.

 

Spielvorbereitung?

Ein Spieler mischt die Karten gut durch und teilt dann an alle Spieler Karten aus. Zum einen bekommen alle Spieler fünf Handkarten, die sie sich ansehen dürfen und mit denen primär gespielt wird. Zum anderen bekommen alle Spieler weitere 10 Karten, die sich nicht ansehen dürfen und die als verdeckter Stapel vor jeden Spieler gelegt werden. 

 

Wenn alle Karten verteilt wurden, decken alle Spieler die oberste Karte von ihrem Ablagestapel auf. Wenn die Spieler ihre Karten ausspielen, dann werden die Karten immer in die Tischmitte auf vier separate Stapel gelegt, die jeweils mit einer eins (oder einem Joker) beginnen. 

 

Es sollte also genug Platz in der Mitte sein. Vor den Spielern muss ebenfalls Platz sein, denn neben dem Stapel müssen die Spieler bis zu drei Karten nebeneinander ablegen können. 

 

DIE ANZAHL DER KARTEN KÖNNT IHR VARIIEREN. FÜR LÄNGERE SPIELE WERDEN MEHR KARTEN VERTEILT UND FÜR EIN KÜRZERS SPIEL WENIGER KARTEN. 

 

Spielverlauf?

Die Spieler spielen im Uhrzeigersinn. Wer an der Reihe ist, folgt immer drei Phasen. In der ersten Runde sind es für alle Spieler aber nur zwei Phasen, weil die erste Phase nur aus dem Nachziehen besteht. 

 

Phase 1 – das Nachziehen der Handkarten 

Diese Phase entfällt in der ersten Runde, da alle Spieler noch fünf Handkarten haben. In der zweiten Runde nachdem die Spieler in der ersten Runde Karten ausgespielt haben – es wurde mindestens eine Karte gelegt – ziehen die Spieler vor der zweiten Phase so viele Karten nach, dass sie wieder fünf Karten auf der Hand haben. Wenn die Spieler in der Phase 2 keine Karten mehr auf der Hand haben, so ziehen die Spieler dann gleich fünf Karten nach, von denen sie aber wieder mindestens eine Karte ausspielen müssen, so dass in der nächsten Runde auf jeden Fall mit dem Ziehen begonnen werden muss. 

 

Phase 2 – Das Legen der Karten 

In der zweiten Phase dürfen die Spieler von ihrer Hand und von ihrem Stapel passende Karten in die Mitte legen. 

Für das Legen der Karten gibt es folgende Regeln:

... Die Spieler müssen immer die Karten in der Mitte aufsteigend legen. Beginnend bei der Karte mit der Zahl 1, bis zur letzten Karte mit der Zahl 10. Wer an der Reihe ist darf immer, wenn er eine Karte mit einer Eins hat, eine neue Reihe öffnen. Allerdings nur bis MAXIMAL 4 Reihen in der Mitte liegen. 

Die Spieler können alle Karten durch Joker ersetzten – das sind die Karten mit dem Fragezeichen. Nur sollte eine Karte mit Fragezeichen ein bisschen überlappend gelegt werden, damit man die Karte darunter noch sehen kann. JOKER DÜRFEN NICHT ERSETZT ODER GETAUSCHT WERDEN. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, darf er alle Karten, die er ablegen kann, auch ablegen. Wie viele Karten jeder Spieler in einer Runde legt, ist dem Spieler selbst überlassen – eine Karte MUSS gelegt werden, alle weiteren sind freiwillig. Die Spieler können also von einer bis zu allen Karten von der Hand und vom Stapel auslegen. Die Karten vom Stapel dürfen nicht angeschaut werden. Es wird immer nur die oberste Karte gelegt und die nachfolgende Karte aufgedeckt. Außerdem können die Spieler ihre Karten von den im Laufe des Spiels entstandenen Ablage-Reihen abbauen und in die Mitte legen. Hierbei kann man dann auch mal schauen, welche Karten die anderen Spieler offen liegen haben. Welche Karte man dann legt, kann man dann darauf abstimmen und so verhindern, dass die anderen Spieler ihre Karten legen können. 

Hat der nächste Spieler eine 3 offen liegen, kann es besser sein, die 2 vielleicht noch eine Runde aufzuheben. 

 

Phase 3 Der Aufbau der Ablage-Reihen bzw. das Ablegen einer Karte 

Hat ein Spieler alle seine fünf Handkarten in der Mitte ablegen können, so zieht der Spieler fünf neue Karten und kann dann weiterspielen. Die Spieler können auch gleich eine Karte ablegen, ohne vorher Karten auszuspielen. Wenn ein Spieler keine Karten mehr legen will oder kann, legt er eine Karte nach unten vor sich als Ablage in einer von drei möglichen Reihen ab. Die Spieler dürfen nur 3 Reihen vor sich ablegen. Diese Reihen müssen sie immer von rechts nach links belegen, erst wenn in allen drei Reihen Karten mindestens eine Karte liegt, darf wieder in die erste Reihe von links begonnen werden.

 

Die Karten dürfen in ihrer Ablage-Reihenfolge nicht verändert werden, wenn ein Spieler Karten aus einer der Reihen nehmen möchte, darf er immer nur die Karte nehmen, die als letzte gelegt wurde. Von welcher Reihe die Karten genommen werden, ist dabei dem Spieler selbst überlassen.

 

Wenn in der Mitte auf einem Stapel die Zehn, egal ob als Karte mit der 10 oder als Joker gelegt wird, wird dieser Stapel aus der Mitte entfernt und es kann dann gleich neuer Stapel begonnen werden. Es dürfen immer maximal vier Stapel in der Mitte liegen. 

 

Spielende?

 Wenn ein Spieler es geschafft hat, alle Karten seines Stapels abzulegen, dann gewinnt der Spieler das Spiel – zumindest in der Grundvariante. Wir spielen zwei andere Varianten, die dann länger dauern. 

 

Variante 1 – Die Spieler spielen so lange Karten ab, bis ein Spieler alle seine Handkarten und die Karten seines Ablagestapels ablegen konnte. 

 

Variante 2 – Der Spieler, der das Spiel für sich entscheiden will, muss alle Karten, also seine Handkarten sowie seinen Stapel und auch die Karten, die im Laufe des Spiels in seinen Ablagereihen gesammelt wurden, ablegen...

 

Unser Fazit

Skip-Bo ist ein Familienspiel. Man kann gut Zeit damit verbringen, Karten abzulegen und bis zehn zu zählen. Es hört sich vielleicht langweilig an – macht aber Spaß. Weil man sich herrlich ärgern kann, wenn man immer die falschen Zahlen in seinem Stapel findet. Oder genau die Karten ablegen möchte, die in seinen Ablage-Reihen liegen, aber vorher andere Karten weggelegt werden müssen. 

 

Auch Joker hat man nur dann, wenn man sie eigentlich nicht braucht… um dann auf einen zu warten, wenn es nötig wäre. 

 

Skip-Bo ist ein Spiel für Jung und Alt, für zwei oder auch mehrere Personen. Familientauglich und auch für jüngere Kinder gut geeignet. Wir haben nur die Junior-Variante, aber das macht nichts, auch damit spielen die „großen“ Kinder gern. Wir mögen Skip-Bo und haben unser Spiel schon einige Jahre. Wir sind begeistert von der Qualität, denn trotz vieler Spiele sehen die Karten immer noch gut aus. Sie haben kaum Gebrauchsspuren. Preis-Leistung also Top, viel Spielspaß für einen angemessenen Preis. 

 

Insgesamt ist Skip-Bo ein schönes Spiel mit genug Action, um nicht langweilig zu sein, aber auch nicht zu aufregend, dass es einem den Schlaf raubt. 

 

Also hier Unsere Bewertung:

Wir bewerten Skip-Bo – bei uns in der Junior-Variante aus dem Jahr 2012 – mit 09 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spielspaß 10 von 10

Spiel insgesamt 09 von 10 

Turbulent: E

Aufregend: E

Glück: B

Strategie: E

Familie: F

 

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