Dragons
Dragons ist ein Karten- bzw. Legespiel, in dem man eine Art Drachen zugeordnet bekommt und dann versuchen muss, mit diesem Drachen viele Punkte zu machen. Das Spiel ist für zwei bis fünf Spieler ab einem Alter von acht Jahren mit einer Spieldauer von ca. 20 Minuten gedacht. Die Entwickler von Dragons sind Andrew Looney und Larry Elmore. Dragons ist 2012 im Amigo Verlag erschienen.
Jeder Mitspieler bekommt einen Drachen zugeteilt, doch passt gut auf, denn im Laufe des Spiels ändert sich die Farbe des Drachens schneller als einem lieb ist... Grade hat man sich einen Vorteil erspielt, und schon muss man seinen Drachen wechseln.
Was ist im Spiel
51 Drachenkarten in den Farben Rot, Blau, Grün, Gelb und Schwarz.
Die Karten sind unterschiedlich aufgeteilt. Mal sind die Karten komplett mit einer Farbe, mal sind die Karten aber auch geteilt, in drei, vier oder zwei Teile, wobei dann die Teile unterschiedliche Farben haben.
15 Aktionskarten je dreimal fünf verschiedene Aktionen.
Aktion 1:
Drachen aus der Auslage Verschieben
Aktion 2:
Drachen aus der Auslage nehmen
Aktion 3:
Zielkarte reihum tauschen
Aktion 4:
Zielkarte gegen Zielkarte tauschen
Aktion 5:
Handkarten tauschen
Fünf Zielkarten für jeden Drachen eine und dazu noch ein Silberdrache
Was ist das Ziel bei Dragons?
Das Ziel im Spiel Dragons ist es, als erster sieben Drachen zusammenhängend in die Mitte – also in die Spielfläche – zu legen. So einfach, so gut – wenn da nicht das mit dem Tauschen der Zielkarten wäre.
Spielvorbereitungen
Die Drachenkarten und die Aktionskarten werden zusammengemischt, der Silberdrache wird als Startkarte in die Tischmitte gelegt. Die Zielkarten werden gemischt und jeder Spieler bekommt eine Zielkarte. Die restlichen Karten werden aber nicht wieder in die Schachtel gelegt, sondern so hingelegt, dass alle Karten mitten im Kreis der Spieler liegen. So kann man bei der Aktionskarte „Zielkarte im Kreis wechseln“ dann wirklich alle Zielkarten mit ins Spiel bringen.
Von den Karten bekommen alle Spieler drei Karten, die sie auf di Hand nehmen. Die Spieler schauen sich ihre Handkarten sowie die Zielkarte an. Die Zielkarte legen die Spieler dann verdeckt vor sich ab. Ein Startspieler wird bestimmt, dann kann das Spielen auch schon losgehen. Es wird im Uhrzeigersinn gespielt.
Wie wird gespielt?
Der Spieler, der grade an der Reihe ist, führt zwei Schritte aus. Nach dem Ziehen einer Karte, spielt der
Spieler eine Karte aus. Sollten einmal keine Karten mehr im Ablagestapel liegen, so entfällt das Ziehen und der Spieler spielt gleich eine Karte aus.
Für das Ausspielen der der Karten gibt es zwei Optionen.
Option:
Das Ausspielen von Drachenkarten
Option:
Das Ausspielen von Aktionskarten.
Was ein Spieler ausspielt bleibt ihm überlassen. Das Ausspielen der Karten erfolgt nach den folgenden Vorgaben:
Option 1 – Das Ausspielen der Drachenkarten
Wenn ein Spieler sich entscheidet, eine Drachenkarte auszuspielen, legt der Spieler die Drachenkarte sie an eine passende Stelle im Spielfeld. Hierzu gibt es zwei Regeln, die befolgt werden müssen.
Anlegeregel A: Vollständig anlegen
Beim vollständigen Anlegen muss mindestes eine Seite der Karte an eine andere Seite angrenzen, ohne dass diese übersteht oder zu kurz ist. Eine Lange Seite einer Karte darf nur an eine lange Seite einer anderen Karte und eine der beiden Kurzen Seiten darf nur an eine kurze Seite einer bereits liegenden Karte gelegt werden. Die Spieler dürfen die Karten um 180 Grad drehen und sie also auch "kopfstehend" anlegen.
Anlegeregel B: Mindestens eine Farbe muss passen
Mindestens eine Farbe der anzulegenden Karte muss mit der Farbe der bereits liegenden Karte, an die angelegt werden soll, zusammenpassen. Es müssen nicht alle Farben passen. Wenn die Karte an mehrere Karten gelegt wird also zum Beispiel in eine Lücke mit zwei bereits liegenden Karten, muss auf diesen Karten mindestens eine Farbe mit der Karte übereinstimmen. Die Farbe muss nicht nur übereinstimmen, sondern auch angrenzend liegen. Es bringt nichts, wenn die Karte in der Mitte geteilt ist und eine Seite von der Farbe passt, diese aber die andere Karte nicht berührt. Der Startspieler kann alle Karten legen, da der Silberdrache keine eigene Farbe hat. Genauso wie der Regenbogendrache hat auch der Silberdrache keine eigene Farbe. Solange noch keine Aktionskarten ausgespielt wurden, können an den Silberdrachen alle Farben angelegt werden.
DER MEHRFARBENBONUS
Wenn ein Spieler eine Karte anlegt und diese Karten mit einer anderen Karte in zwei Farben übereinstimmt, bekommt der Spieler einen FARBBONUS. Wenn zwei Farben übereinstimmen, bekommt der Spieler eine weitere Handkarte. Bei drei übereinstimmenden Farben bekommt der Spieler zwei Handkarten und bei vier Farben, die übereinstimmen, bekommt der Spieler drei Handkarten. Diese Karten darf der Spieler auf die Hand nehmen und hat so eine größere Auswahl an Karten zum späteren Ausspielen.
DIE AUSNAHMEN SIND:
Der Silberdrache:
Solange dieser noch keine Farbe hat und der Regenbogendrache.
Option 2 – Das Ausspielen von Aktionskarten.
Statt einer Drachenkarte kann ein Spieler aber auch Aktionskarten ausspielen. Wenn ein Spieler eine Aktionskarte ausspielt, gibt es zwei Schritte, die befolgt werden müssen.
Schritt X - Die Aktion der Karte ausspielen und Schritt Y – Die Farbe des Silberdrachens ändern.
Aktion X: Die Aktion der Karte ausspielen
Die Aktionen der Karten haben die Fünf Farben. Auf den Karten ist das Symbol abgebildet, das die Aktion widerspiegelt. Es gibt fünf verschiedene Aktionen.
Aktion 1 – Drachenkarten in der Auslage verschieben (GRÜN)
Der Spieler, der diese Aktion ausspielt, darf jede beliebige Karte, außer den Silberdrachen oder bisher abgelegten Aktionskarten, aus dem Spielfeld nehmen und an einer anderen Stelle regelkonform wieder einsetzen. Der Spieler darf die Karte dann auch um 180 Grad drehen. Wenn ein Spieler die Karte nicht wieder einsetzten kann, so darf diese nicht aus dem Spielfeld genommen werden.
Aktion 2 – Drachenkarte au der Auslage entfernen (ROT)
Der Spieler, der diese Aktionskarte ausgespielt hat, nimmt eine Karte aus dem Spielfeld heraus und nimmt sie auf die Hand. Der Spieler hat nun eine Handkarte mehr als die anderen Spieler und so mehr Auswahlmöglichkeiten.
Aktion 3 – Zielkarte reihum tauschen (BLAU)
Wer diese Aktionskarte ausspielt, bestimmt in welche Richtung – also ob mit oder gegen den Uhrzeigersinn – getauscht wird. Der Spieler gibt dann seine Zielkarte seinem linken oder rechten Mitspieler, der dann seine Zielkarte weitergibt und so weiter. Nach dem alle ihre Zielkarten weiter geben haben spielt der Spieler wie gewohnt weiter. Hierbei müssen auch die Zielkarten getauscht werden, die kein Spieler geradespielt.
Aktion 4 – Zielkarten gegen Zielkarten tauschen (GELB)
Wenn diese Aktionskarte gespielt wird, darf der Spieler seine Zielkarte mit der Zielkarte eines beliebigen Spielers tauschen. Das dürfen die Zielkarten aller Spieler sein. Die Zielkarte darf auch die Zielkarte eines imaginären Spielers, also von den Zielkarten sein, mit denen gerade keiner spielt.
Aktion 5 – Handkarten tauschen (SCHWARZ)
Der Spieler, der diese Aktion ausspielt, darf seine Handkarten mit einem beliebigen Spieler tauschen und hat dann die Anzahl an Karten, die der Spieler mit dem getauscht wurde, auf der Hand. So hat man dann den Vorteil, den vorher der anderen Spieler hatte.
Schritt Y - Der Ablagestapel auf dem Silberdrachen
Wenn eine Aktionskarte ausgespielt wurde, wird diese immer auf den Ablagestapel gelegt, der auf dem Silberendrachen entsteht. Die oberste Aktionskarte ist dann immer die neue Farbe des Silberdrachens und zählt damit dann zu den Drachen und bringt dem Spieler einen Punkt in der Farbe mehr ein, wenn am "Silberdrachen" die Farbe anliegt. So ändert sich die Farbe, je nachdem welche Aktionskarten ausgespielt werden.
Spielende
Sobald ein Spieler sieben Drachenkarten in einer Kette verbunden hat endet das Spiel. Zu den sieben Drachenkarten kann auch der Silberdrache gehören, wenn er durch eine Aktionskarte die passende Farbe angenommen hat. Die Drachenkarten dürfen auch verzweigt miteinander verbunden sein, die Drachen müssen also nicht alle in einer graden Reihe liegen. Wenn kein Spieler sieben Drachen in einer Reihe hat und alle Handkarten der Spieler ausgespielt worden sind, weil die Spieler keine Karten vom Nachziehstapel mehr ziehen können, gewinnt der oder gewinnen die Spieler, die dann die meisten zusammenhängenden Drachenkarten haben.
IMMER WENN DIE SPIELER IHRE ZIELKARTEN TAUSCHEN, MÜSSEN SIE SELBST SCHAUEN, OB ES VIELLEICHT SCHON SIEBEN ZUSAMMENHÄNGENDE DRACHENKARTEN IN IHRER NEUEN FARBE GIBT.
Unser Fazit
Dragons ist ein einfaches, schnelles Spiel, das leicht zu spielen ist.
Wir spielen gern mal eine Runde Dragons, auch wenn es nicht zu unseren Top-Ten gehört. Das liegt aber nicht daran, dass es kein schönes Spiel ist, sondern dass wir einfach so viele Spiele haben, dass es schwer ist, in unsere Top-Ten zu kommen. Dragons ist auf jeden Fall ein super Spiel, wenn man Legespiele mag. Daher bewerten wir Dragons trotzdem mit einer hohen „Note“. Dragons macht Spaß und ist ein tolles Spiel. Insgesamt vor allem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Qualität ist super gut, denn trotz vielen Spielen sind die Karten noch nicht abgegriffen und sehen noch toll aus. Viel spiel zu einem angemessenen Preis.
Dragons ist einfach und schnell erklärt und grade durch die Aktionskarten sehr abwechslungsreich. Die Spieler können so das Spiel beeinflussen und die anderen Spieler manipulieren. Du kannst verhindern, dass die anderen Spieler sieben Drachen in ihrer Farbe zusammen bekommen und durch das Tauschen der Zielkarte selbst und vor allem schneller das Ziel erreichen.
Dragons ist auch absolut familientauglich und ein Spiel, dass man auch mit Kindern gut spielen kann.
Unsere Bewertung
Wir bewerten Dragons mit 09 von 10 Punkten
Spielidee: 10 von 10
Layout: 09 von 10
Spielmaterial: 10 von 10
Regelwerk: 10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spielspaß 10 von 10
Spiel insgesamt 09 von 10
Turbulent: F
Aufregend: E
Glück: B
Strategie: F
Familie: F
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