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Spiel 152 - Wizard junior

Wizard Junior

Wizard Junior ist nicht aus unserem Spieleschrank, es wurde uns zum  Fotografieren, Ausprobieren und Vorstellen von Isabel ausgeliehen. – Vielen Dank dafür.

 

Wizard Junior ist von den Entwicklern Ken Fisher und Franz Vohwinkel und wurde im Amigo Verlag herausgegeben. Das Spiel ist für drei bis sechs Spieler ab einem Alter von acht Jahren und einer Spieldauer von ca. 20 Minuten ausgelegt. #

 

Wizard Junior ist eine Variante vom Original Wizard, welches wir bereits am Sonntag, den 12. Juli 2020 vorgestellt haben. Wizard Junior ist eine Alternative für alle, die das Original Wizard noch nicht gespielt haben und vor allem für jüngere Kinder. Es hat durch bestimmte Regeln eine geringere Frustrationsgrenze und kann daher unserer Meinung nach sehr gut mit jüngeren Kindern gespielt werden.

 

Wie gesagt haben wir uns das Spiel ausgeliehen, um es euch vorzustellen. Wir selbst haben es also nicht in unserem Spieleregal, aber für Wizard-Fans mit Kindern ist es ein „Must-Have“ im Spieleschrank, um die Kinder an das Original heranzuführen. Toll finden wir, dass es eine Vorgeschichte gibt, die in einem verzauberten Wald spielt. Man kann die Geschichte auch so interpretieren, dass die Kinder ihre verborgenen Talente finden und fördern sowie auch mal auf ihre innere Stimme achten sollen. Grade das geht in der heutigen Zeit leider ziemlich oft unter – einfach mal auf die innere Stimme hören und somit dem Bauchgefühl vertrauen. 

 

Was ist im Spiel?

… 36 Karten 

… einen 40 Rundenanzeiger – eine Seite eine Eins auf der anderen ein Zauberlehrling

…. 8 Rundenanzeiger (eine bis acht Runden – je nach Spieleranzahl)

 

Die Karten sind in 4 Farben unterteilt, die jeweils aus den Karten von eins bis acht bestehen. Zusätzlich gibt es zwei Narren und zwei Zauberer. Zauberer und Narr sind keiner Farbe zugeordnet. Der Narr ist ein Frosch und der Zauberer eine Pilz. 

 

Die Farben haben unterschiedliche Motive:

Gelb = Mäuse 

Rot = Schnecken

Blau = Schmetterlinge

Grün = Blumen 

 

Ziel des Spiels

Ziel des Spiels ist wie beim Original Wizard auch, dass man Punkte bekommt, indem man seine Stiche voraussagt. 

 

Spielvorbereitung 

Zuerst werden die Rundenanzeiger in die Tischmitte gelegt. Je nach Spieleranzahl werden aber nicht alle benötigt. Beim Spiel zu dritt oder viert werden alle acht Rundenanzeiger benötigt, beim Spiel zu fünft werden nur die ersten sieben Plättchen benötigt und wenn ihr zu sechst spielt, benötigt ihr nur die ersten sechs Plättchen. 

 

Die Chips werden mit der Zauberlehrlingsseite nach oben auf den Tisch gelegt oder in der Spieleschachtel gelagert, so dass alle Spieler gut an die Chips herankommen. Die Spieler müssen nach jedem austeilen der Karten Chips nehmen können. Es kann auch einfach die Box herumgereicht werden. Die Karten werden gemischt und je nach Rundenanzahl bekommen die Spieler unterschiedlich viele Karten. In der ersten Runde wird an jeden Spieler eine Karte ausgeteilt, die der Spieler so auf die Hand nimmt, dass kein Mitspieler die Karte sehen kann. Nachdem alle Spieler sich ihre Karte angeschaut haben, entscheiden die Spieler der Reihe nach, ob sie einen Stich bekommen können und nehmen sich dann einen der Chips. Man muss sich aber keinen nehmen, wenn man meint, keinen Stich zu bekommen. Haben sich alle Spieler entschieden, beginnt das Spiel. 

 

Wie wird gespielt?

Die Spieler spielen nacheinander eine Karte aus. Beginnend beim Spieler links neben dem Kartengeber. Nun versuchen alle Spieler ihre Karten so auszuspielen, dass sie ihre vorher angesagten Stiche bekommen. Wenn ein Spieler einen der Stiche bekommen hat – ab Runde zwei sind mehre Stiche möglich – dreht der Spieler einen seiner Chips auf die Seite mit der Eins. Damit zeigt der Spieler an, wie viele Stiche er schon bekommen hat und wie viele er gerne noch bekommen würde. 

 

Wie bekommt man einen Stich?

Der Spieler links vom Kartengeber legt eine Karte offen aus. Jetzt versuchen alle Spieler die einen Stich bekommen wollen, die Karte, die gerade gelegt wurde, zu überbieten, das heißt, dass die Zahl, die gelegt wird, höher sein muss als die höchste ausliegende Zahl. Die Spieler müssen immer schauen, dass sie die Farbe legen, die als erstes gelegt wurde. Wenn ein Spieler keine Karte in der Farbe legen kann oder möchte, so besteht die Möglichkeit einen Zauberer oder Narren zu legen, sofern man diesen auf der Hand hat. Wenn ein Spieler keinen Zauberer und keinen Narren auf der Hand hat und auch die Farbe nicht legen kann, muss man eine andere Farbe legen. Nachdem die Spieler ihre Karten ausgelegt haben, dreht der Spieler, der den Stich bekommen hat, eines der Plättchen vor sich auf die Seite mit der Eins. Hat der Spieler keine Chip oder schon alle umgedreht, passiert nichts. Der Spieler muss sich nur merken, dass seine Vorhersagte nicht gestimmt hat.

 

Runden Ende

Nachdem alle Spieler alle Karten aus der Runde ausgelegt haben, wird geschaut, welcher Spieler seine Chips behalten darf und wer die Chips wieder abgeben muss. Die Spieler, die ihre Stiche falsch vorhergesagt haben – also entweder zu viele oder zu wenig Stiche bekommen haben, müssen die Chips von dieser Runde wieder in den Vorrat zurücklegen. Die Spieler, die richtiggelegen haben, also genau so viele Stiche bekommen haben, wie sie vorher gesagt haben, legen alle Chips, die sie in dieser Runde bekommen haben, so beiseite, dass sie sich mit den Chips aus der nächsten Runde nicht vermischen können. – das würde verwirren. Die in einer Runde gewonnenen Chips sind nun sicher, man kann diese Chips nicht mehr verlieren. 

 

Nachdem die Spieler ihre Chips kontrolliert haben, werden alle Karten wieder zusammen gemischt. Ein Spieler nimmt nun den Rundenchip der letzten Runde aus der Mitte und legt ihn in die Schachtel zurück. Dann teilt ein Spieler die Karten für die nächste Runde aus. In Runde zwei werden zwei Karten verteilt und in Runde drei dann drei Karten und so weiter. Die Spieler spielen nun alle Runden, die für die Anzahl der Spieler vorgegeben sind, nach dem Schema weiter. Die Spieler schauen sich ihre Karten an, überlegen wie viele Stiche sie mit diesen Karten erreichen können, nehmen Chips und spielen ihre Karten aus. 

 

Spielende

Das Spiel endet, wenn die vorgegebene Rundenanzahl gespielt wurde. Bei dem Spiel zu dritt oder viert sind es acht Runden, bei dem Spiel zu fünft werden sieben Runden gespielt und wenn man zu sechst spielt, gibt es sechs Runden. Danach werden noch einmal die Chips kontrolliert und die Chips, die in allen Runden gewonnen wurden, werden nun zusammengezählt. Wer die meisten Chips in den Runden sammeln konnten gewinnt das Spiel – haben mehrere Mitspieler gleichviele Chips sammeln können, gibt es mehrere Gewinner.

 

Unser Fazit

Wizard Junior ist mal eine Familien-Alternative für das normale Wizard Spiel. Super an dieser Variante ist, dass man es mit den Kindern sehr gut spielen kann – was ja der Name schon aussagt, eben JUNIOR. Es gefällt uns gut, dass es im Wizard Junior kleine Plättchen gibt, mit denen man die Stiche anzeigen kann. Es gibt keine Minuspunkte und so kommt keine Frustration auf. Für Spieler, die noch nicht die Erfahrung mit Wizard haben, ist dieses Spiele ein super guter Einstieg – auch wenn man schon älter ist. 

 

Die Karten finden wir dennoch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da die Motive der "Farben" nicht so ganz zu erschließen sind. Aber vielleicht muss man das auch nur durch Kinderaugen sehen. Gerade weil die Spieler nun genauer vorhersagen müssen, wie viele Stiche sie bekommen, macht das Spiel interessant. Auch die Tatsache, dass ein Spieler gegen die anderen Spieler arbeiten kann und somit dafür sorgt, dass die anderen Spieler Minuspunkte bekommen, macht das Spiel ein Stück unberechenbarer und dadurch spannender. 

 

Wir mögen Wizard Junior als Alternative zum Original. Es ist schön, dass man keine Minuspunkte sammeln kann. Spaß macht es auf jeden Fall. Da das Spiel nicht uns gehört, wissen wir nicht, ob die Qualität besser ist als die der Originalkarten. Das Spiel haben wir unterwegs kennengelernt und durften Fotos machen – Danke Isabel – Wir empfehlen allen Wizard-Fans auf jeden Fall die Junior-Variante, wenn Kinder im Haus sind, die auch gern mitspielen möchten. Auch als Einstieg ins Wizard-Universum ist Wizard Junior eine gute Idee. 

 

Unsere Bewertung  

Wir bewerten Wizard Junior mit 09 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 09 von 10 (unter Vorbehalt)

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spielspaß 10 von 10

Spiel insgesamt 06 von 10 

Turbulent: F

Aufregend: F

Glück: A

Strategie: E

Familie: F

 

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