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Spiel 146 - Deja-Vu

DEJA-VU

Deja-Vu wurde von Heinz Meister und Jan Saß entwickelt und ist im AigoVerlag herausgeben worden. Diese Spiel klingt zwar sehr einfach, aber nach ein paar Runden zweifelt man doch an seinem Gedächtnis und man weiß nicht mehr, was wahr ist und was man nur denkt schon einmal gesehen zu haben. 

 

Alle Spieler spielen zeitgleich und versuchen sich vor den anderen die Gegenstände zu schnappen – Allerdings nur dann, wenn diese Gegenstände bereits zweimal zu sehen waren… Also wenn man denkt, dass man den Gegenstand schon das zweite Mal in dieser Spielrunde sieht. Also, schon ein Deja-Vu???

 

Bei Deja-Vu geht es um Schnelligkeit, aber auch oder eben viel mehr vor allem um das Gedächtnis. Deja-Vu wurde von... ne Scherz... Es ist für zwei bis sechs Spieler ab einem Alter von acht Jahren und einer Spieldauer von ca. 15 Minuten entwickelt worden. 

 

Ziel des Spiels:

Ziel von Deja-Vu ist es, am Ende möglichst viele Gegenstände vor sich liegen zu haben, die alle zweimal auf den Karten in der Mitte zu sehen waren. Wer am Ende des Spiels die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. 

 

Wie viele Runden gespielt wird bestimmen die Spieler, aber nach der zweiten Runden wird es erst besonders interessant, denn dann kann man sich meist nicht mehr so auf sein Gedächtnis verlassen. Wir spielen meistens die in der Spielanleitung angegebenen drei Runden. – wobei es dann in der dritten Runde häufig keine Punkte mehr zu vergeben gibt 

 

Was ist im Spiel?

… 36 Karten, auf denen ein bis drei Gegenständen abgebildet sind

… 36 Gegenstände als Auslegeplättchen

 

Einige der Gegenstände sind sich auf den ersten Blick ähnlich. Es gibt auf den Karten nur Gegenstände, die auch als Plättchen ausliegen. Jeder Gegenstand ist genau zweimal auf den Karten abgebildet.

 

Spielaufbau

Beim Spielaufbau ist nicht viel zu beachten. Die Karten werden gemischt und drei Karten unbesehen zur Seite gelegt. Die Karten sind erst am Ende jeder Runde relevant. Die restlichen Karten werden als ein Stapel in die Mitte gelegt. Die Plättchen mit den Gegenständen werden offen um die Karten in der Mitte gelegt, so dass alle Spieler sie gut erreichen können. Wenn ein Spieler nicht gut an alle herankommt wäre das schlecht, da es in diesem Spiel ja auch um Schnelligkeit geht. Dann kann es auch schon losgehen. 

 

Wie wird gespielt?

Die Spieler ziehen abwechselnd eine Karte vom Stapel und legen diese Karte offen neben den Kartenstapel, so dass alle Spieler die Karte gut sehen können. Die Karten zeigen zwischen einem und drei der Gegenstände, die offen um die Karten herumliegen. Die Spieler versuchen sich nun die Gegenstände auf den Karten einzuprägen, um sich dann im Laufe des Spiels die Gegenstände zu nehmen, wenn sie zum zweiten Mal auftauchen.

 

Wann soll bzw. darf ein Gegenstand genommen werden?

Immer dann, wenn ein Spieler denkt, dass ein Gegenstand ein zweites Mal zu sehen war, nimmt dieser Spieler sich den Gegenstand und legt ihn vor sich ab. Wenn ein Spieler ein bisschen taktisch (gemein) spielen will, kann man auch antäuschen einen Gegenstand nehmen zu wollen, wenn dann ein Spieler diesen Gegensand nimmt, kann es dann nämlich sein, dass der Spieler in eine Falle getappt ist und der Gegenstand bisher noch gar nicht auf zwei Karten zu sehen war. 

 

Was passiert, wenn ein genommener Gegenstand im Laufe des Spiels noch einmal zusehen ist?

Wenn ein Spieler sich einen Gegenstand genommen hat, der aber nicht auf zwei Karten zu sehen war, so verliert der Spieler die Runde und bekommt keine Punkte. Jedes Mal, wenn eine neue Karte aufgedeckt wird, kontrollieren die Spieler, ob nicht ein Spieler einen Gegenstand dieser Karte schon vor sich liegen hat. Die Gegenstände, die vor einem Spieler liegen, der schon aus dem Spiel ausgeschieden ist, bleiben bis zum Rundenende dort liegen und können nicht noch einmal von den anderen Mitspielern genommen werden. Der Spieler, der gerade ausgeschieden ist, darf keine Gegenstände mehr nehmen und bekommt am Ende keine Punkte. 

 

WICHTIGE

Ein Spieler darf immer einen Gegenstand aus der Mitte nehmen, auch dann, wenn dieser nicht auf der Karte abgebildet ist, die gerade aufgedeckt wurde. Die Spieler warten aber dennoch nach jeder Karte einen Moment ab, bevor die nächste Karte aufgedeckt wird. 

 

WER EINMAL EINEN GEGENSTAND GENOMMEN HAT, MUSS DIESEN BIS ZUM ENDE BEHALTEN!! 

 

Ein Gegenstand darf also nicht zurückgelegt werden! – einmal genommen bleibt er beim Spieler. 

 

Runden- bzw. Spielende:

Wenn alle Karten aus der Mitte aufgedeckt sind, kommen die drei zur Seite gelegten Karten ins Spiel. Nun werden diese nacheinander aufgedeckt und mit den Gegenständen der Spieler verglichen, die noch im Spiel sind. Die Spieler können nun immer noch aus dem Spiel fliegen und keine Punkte mehr bekommen. Sollten alle Spieler bis auf einen schon vor dem Ende des Kartenstapels aus dem Spiel ausgeschieden sein, so kann der Verbliebene Spieler sich noch Gegenstände nehmen und weitersielen. Auch der letzte Spieler kann allein noch Punkte machen – oder ausscheiden. Er kann aber auch versuchen seine Punkte zu sichern, alle Karten zu Ende aufzudecken und sich dabei keine Gegenstände mehr zu nehmen. Die Karten werden aber dennoch noch zu Ende aufgedeckt. Wenn ihr über mehre Runden spielt, so schreibt ihr nach jeder Runde die Punkte auf, für jeden Gegenstand gibt es einen Punkt. Der Spieler mit den Meisten Punkten gewinnt.

 

Unser Fazit

Deja-Vu ist ein einfaches, schnelles Spiel, das leicht zu spielen ist. Die Karten sind gut verarbeitet und haben auch nach vielen Spielen noch kaum Gebrauchsspuren. Die Gegenstände sind einfach und doch „tückisch“, weil sich viele gleichen bzw. ähneln. Da ist ein Hut, der sich in der Briefmarke wiederfindet, ein T-Shirt in den Farben der Warnweste. Werkzeuge, die man schon mal verwechseln kann. 

 

Wir spielen gern mal eine Runde Deja-Vu, denn es schult die Merkfähigkeit und die Konzentration. Es macht Spaß und man kann sich herrlich ärgern, wenn man gedacht hat, den Gegenstand schon gesehen zu haben… Vor allem wenn man mehrere Runden spielt ist es einfach schön, mitanzusehen, wie manch ein Mitspieler verzweifelt… 

 

Insgesamt vor allem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Qualität und viel Spiel für einen angemessenen Preis. Deja-Vu ist ein Spiel, dass man auch sehr gut mit Kindern gut spielen kann. Es ist familien- und reisetauglich. Wenn man mal eine kleine Runde spielen möchte, und keine Lust auf große und lange Spiele hat.

 

Unsere Bewertung  

Wir bewerten Deja-Vu mit 09 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spielspaß 09 von 10

Spiel insgesamt 06 von 10 

Turbulent: F

Aufregend: F

Glück: A

Strategie: A

Familie: F

 

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