The Game – besiege das Spiel
The Game ist ein kooperatives Kartenspiel, in dem die Spieler zusammen gegen das Spiel spielen. Die Spieler versuchen ihre Karten auf Stapel zu legen. The Game kann auch super allein gespielt werden.
Das Spiel ist von Steffen Benndorf und wurde im NSV Spiele Verlag herausgegeben. Für einen bis fünf Spieler ab einem Alter von acht Jahren wurde dieses Spiel entwickelt und hat eine Spielzeit von ca. zwanzig Minuten.
The Game fördert die Kommunikation ohne Zahlen zu nennen und das logische Denken der Spieler in der Gruppe. The Game enthält zur Grundvariante auch noch eine Erweiterung, die Feuerkarten. Diese sind blau statt rot.
Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, als Gruppe – oder allein – das Spiel zu besiegen und alle Karten auf die Stapel in der Mitte zu legen. Wenn die Gruppe es nicht schafft, alle Karten abzulegen, versuchen die Spieler trotzdem so viele Karten wie möglich abzulegen.
Was ist im Spiel
Das Spiel besteht aus einem Satz Karten mit den Zahlen von zwei bis hundert und je zwei Karten mit einer großen Eins und einem Pfeil nach oben und einer großen Hundert mit einem Pfeil nach unten. Bei den Karten mit den Zahlen nach oben, bedeutet das, dass man Karten anlegen muss, die höher sind als die Zahl, die zuvor gelegt wurde. Bei dem Pfeil nach unten heißt es, dass die Karten, die auf diese Stapel gelegt werden, niedriger sein müssen als die zuvor gelegten Karten.
Zusätzlich ist die Erweiterung Feuerkarten im Spiel
Die Karten 22,33,44,55,66,77 sind blau und haben Flammen.
Spielvorbereitung
Die Karten werden gemischt. Die vier Karten mit den großen Zahlen und den Pfeilen werden offen in die Tischmitte gelegt, so dass sie von allen Mitspielern gut erreichbar sind. Dann werden an die Spieler Handkarten verteilt:
… bei drei, vier und fünf Spielern bekommen die Spieler sechs Handkarten
… bei zwei Spielern bekommen die Spieler sieben Handkarten
… bei der Solo Variante bekommt der Spieler acht Handkarten.
Wenn ihr mit der Erweiterung spielt, müsst ihr die Karten 22, 33, 44, 55, 66, 77 gegen die Karten von der Erweiterung austauschen.
Wie wird gespielt?
Die Spieler spielen der Reihe nach, bei zwei Personen abwechselnd. Wer an der Reihe ist, muss mindestens zwei Karten ausspielen, solange noch ein Stapel zum Nachziehen vorhanden ist. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, müssen die Spieler nur noch eine Karte legen. Es dürfen aber immer auch mehr als zwei Karten gelegt werden, wenn es den Spielern sinnvoll erscheint. In einigen Fällen sollte man auf jeden Fall mehr Karten legen, zum Beispiel wenn Karten direkt aufeinander folgen. Ein Spieler darf die Karten, die er ablegt, auch auf verschiedene Stapel legen. Die Karten müssen nicht beide auf den gleichen Stapel abgelegt werden. Die Spieler müssen nur die Legeregeln der Jeweiligen Stapel beachten.
Die Karten
Die Zahlenkarten müssen immer passend zur Anzeige des Pfeils auf- oder absteigend gelegt werden. Wer die erste Karte an die Pfeilkarten legt, sollte diese möglichst jeweils nah an der zwei bzw. der hundert wählen. Um das Spiel zu gewinnen sollte also immer mit sehr hohen und sehr niedrigen Karten begonnen werden, wenn das möglich ist. Es sollte also sollte der Spieler anfangen, der eine oder möglichst zwei sehr hohe oder sehr niedrige Karten auf der Hand hat. Die Spieler spielen dann im Uhrzeigersinn weiter. Immer wenn ein Spieler Karten gelegt hat, zieht der Spieler so viele Karten nach, wie abgelegt wurden. Wenn der Stapel beim Ziehen aufgebraucht wird, bekommt der Spieler nur so viele Karten nach wie Karten noch vorhanden sind. Danach wird nur noch abgelegt und es können keine Karten mehr nachgezogen werden.
Die Karten bleiben nach dem Ausspielen liegen. Zwischen den Ausgespielten Karten können auch Zahlen fehlen, wie viele Zahlen fehlen kann jeder Spieler selbst bestimmen, es gibt keine Abstandsregeln zu den gelegten Karten, nur die Richtung – also auf- oder absteigend – muss beachtet werden.
Da The Game ein kooperatives Spiel ist, dürfen – und sollen – die Spieler miteinander reden. ABER: Es ist nicht erlaubt, Zahlen von Karten aus seiner Hand zu nennen. Die Spieler können sich aber sagen, dass sie beispielsweise Karten für einen Stapel haben, auf den die Mitspieler möglichst nicht legen sollen, weil die eigenen Karten gut auf diesen Stapel passen. So weiß der Mitspieler, der gerade am Zug ist, das er auf diesen Stapel möglichst keine Karte legen sollte.
Wenn die Spieler mit der Erweiterung Spielen, so gilt zu beachten, dass die Feuerkarten überdeckt werden müssen, um nicht vorzeitig das Spiel zu verlieren. Entweder muss der Spieler, der die Feuerkarte gelegt hat, diese auch sofort überdecken oder der Spieler der als nächstes an der Reihe ist, muss die Karte überdecken. Sollte das nicht der Fall sein, ist das Spiel zu Ende und verloren. In der Variante mit den Feuerkarten, können die Mitspieler ansagen, dass sie eine Feuerkarte legen möchten, um es einfacher zu machen. Aber es darf nicht angesagt werden, welche Feuerkarte man legen möchte.
The Game erlaubt nicht, zu passen oder zu einem Zeitpunkt weniger Karten zu legen, als man muss – solange ein Nachziehstapel vorhanden ist müssen zwei Karten gelegt werden, danach nur noch eine.
Der Rückwerts-Trick
Bei dem Rückwärts-Trick legt der Spieler, der diesen Trick anwenden will, eine Karte, die genau zehn Schritte höher oder niedriger ist als die Zahl, die zuvor gelegt wurde. Diesen Schritt kann der Spieler so oft in einem Zug wiederholen, wie es ihm möglich ist. Der Spieler kann also auch in einem Zug von beispielsweiße 45 auf 35 und dann sofort auf 25 runter gehen, wenn er die passenden Karten auf der Hand hat. Es sollte dann nur beachtet werden auf welchem Stapel gelegt wird. Wenn man dann nämlich in die falsche Richtung geht, ist das eher negativ. Ansonsten ist das die Möglichkeit, in Zehnerschritten den Stapel in die entgegengesetzte Richtung zu „retten“.
Beispiel:
Wenn auf dem Abwärtsstapel eine 79 liegt, können die Spieler, obwohl die nächste Karte niedriger sein müsste, eine um zehn höhere Karte legen. In diesem Beispiel also die 89. Dann können wieder mehr Zahlen gelegt werden.
Ebenso gilt natürlich auch, wenn auf dem Aufwärtsstapel die 79 liegt, können die Spieler, obwohl die nächste Karte höher sein müsste, eine um zehn niedrigere Karte legen. In diesem Beispiel also die 69. Auch hier können dann Zahlen gelegt werden, die sonst nicht mehr abzulegen wären.
Spielende
Das Spiel endet bestenfalls, wenn alle Karten abgelegt werden konnten und kein Spieler mehr Karten auf der Hand hat. Ansonsten endet das Spiel, wenn der Spieler, der an die Reihe ist, keine oder weniger Karten legen kann als vorgegeben. Dann werden die restlichen Karten – die Zahlen auf den Karten sind hierbei unwichtig – zusammengezählt und die Summe gibt an, wie gut die Spieler gespielt haben.
Profivariante
Wenn ihr das Spiel Schwieriger machen wollt, so könnt ihr einfach die Handkarten reduzieren oder die Anzahl an zu legenden Karten erhöhen. Die Spieler haben dann also statt 6/7/8 Karten nun nur noch 5/6/7 Karten und müssen dann statt zwei Karten drei Karten legen und wenn der Stapel dann aufgebraucht ist noch zwei statt einer Karte
Auch das Spiel The Game ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr
Unser Fazit
The Game – besiege das Spiel. Es ist ein kooperatives Spiel. Gewinnt ihr, gewinnt ihr gemeinsam, verliert ihr, macht ihr auch das zusammen. Es geht um gemeinsames Spielen, nicht um einen Gewinner. Wir mögen kooperative Spiele, in denen der Spaß im Vordergrund steht.
The Game ist einfach, hat wenig Regeln und man kann im Prinzip auspacken und loslegen. Es ist ein Familienspiel, das gut auch mit Grundschülern gespielt werden kann, die langsam Zahlen entdecken. Welche Zahl ist größer oder kleiner? Passt meine Zahl zu der ausliegenden Zahl. Zehnerschritte rauf und runter. Das ist spannend für Grundschüler, die grad die Zahlen und rechnen kennenlernen.
Wir spielen gern The Game, vor allem ist es super, dass es auch eine Solovariante gibt. Wobei es keine veränderten Regeln gibt – außer, dass man sich nun mit sich selbst absprechen muss.
Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu. Wenn am Anfang nur Zahlen von 40 bis 70 im Spiel sind, wird es schon schwierig – aber nicht unmöglich – das Spiel zu beginnen. Auch wenn die Mitspieler „nicht zuhören“ kommt es schon mal zum Stress… Aber hier gilt: hey, es ist ein Spiel…
The Game – nicht traurig sein, wenn ihr am Anfang öfter verliert, als ihr gewinnt, das kann schon sein, denn man muss seinen Gegner erst kennenlernen. Mit der Zeit entwickelt jeder seine Strategie. Und wenn man immer in der gleichen Runde spielt, gewinnt ihr nach einer Zeit immer häufiger.
Wir mögen The Game. Deshalb stellen wir Euch Morgen (06.07.2020) und Übermorgen (07.07.2020) noch weitere Game-Varianten vor. The Game – Extreme und The Game – Face to Face. Beides auch sehr schöne Spiele.
Noch zu erwähnen: Preis-Leistung… top, denn The Game hat gute Qualität. Die Karten sind auch nach vielen Spielen noch nicht abgegriffen. Die Gebrauchsspuren sind minimal, das finden wir gut.
Also hier Unsere Bewertung:
Wir bewerten The Game mit 10 von 10 Punkten
Spielidee: 10 von 10
Layout: 10 von 10
Spielmaterial: 10 von 10
Regelwerk: 10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spielspaß 10 von 10
Spiel insgesamt 08 von 10
Turbulent: F
Aufregend: F
Glück: C
Strategie: E
Familie: F
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