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Spiel 140- Siedler von Cartan Das Schelle Kartenspiel

Die Siedler von Catan – das schnelle Kartenspiel

Schnell mal eine Runde Siedler von Catan, ohne dass man viel Aufbauen muss?? Kein Problem, mit diesem schnellen und einfachen Kartenspiel. Wenn ihr einmal sehen wollt, wie andere Spieler dieses Spiel erklären, könnt ihr auf folgende Website gehen und euch dort das Spiel anschauen: www.profeasy.de 

 

Genauso wie das Originalspiel wurde auch das schnelle Kartenspiel von Klaus Teuber entwickelt. Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren gedacht. 

 

Während Siedlungen und Städte einmal ausgespielt liegen bleiben, wechseln Straßen und Ritter in diesem Spiel den Besitzer und können so auch von mehreren Spielern genutzt werden. Erst wenn man die richtigen Karten zieht, hat man einen dauerhaften Vorteil und kann so das Spiel für sich entscheiden. 

 

Was ist im Spiel?

… 67 Rohstoffkarten

... 11 x Lehm

... 11 x Holz

... 16 x Erz

... 15 x Wolle (Schaf)

...14 x Getreide

… 42 Baukarten

... 9 Straßenkarten

... 15 Siedlungen (Städte sind auf der Rückseite)

... 5 Ritterkarten

... 9 Stadtausbaukarten

... 4 Übersichtskarten Baukosten 

… 1 Schicksalskarte

 

Was ist das Ziel?

Das Ziel in diesem schnellen Kartenspiel ist es, vor allen anderen Spielern zehn Siegpunkte zu bekommen und so das Spiel für sich zu entscheiden. 

 

Spielvorbereitungen

Die Karten werden getrennt voneinander auf vier Stapel gelegt. Ein Stapel besteht jeweils aus Siedlungen (Städten), Straßen, Rittern und den Stadtausbaukarten. 

 

Beim Spiel zu zweit werden alle Karten mit dem Symbol für drei/vier Spieler herausgesucht und beiseitegelegt, da sie nicht benötigt werden. Beim Spiel zu dritt werden nur die Karten für das Spiel zu viert nicht benötigt. Das Symbol ist unten in der rechten Ecke der Karten zu sehen. Kleine 3/4 Symbole in Form wie die Figuren beim Mensch ärger dich nicht. Beim Spiel zu viert werden keine Karte aussortiert, dann wird mit allen Karten gespielt. 

 

Auf den Karten Siedlung (Stadt) sind Boni abgebildet, die teilweise direkt nach dem Ausspielen aktiviert werden. Der Stapel wird so sortiert, dass die Seite mit den Siedlungen oben liegt, dann werden die Karten gemischt und in die Mitte gelegt, so dass alle Spieler sie gut erreichen können.

 

Die Karten mit den Rittern und Straßen haben eine A- und eine B- Seite. Alle Karten werden so sortiert, dass die A Seite oben liegt, auch diese Stapel werden gemischt. Auf Seite A sind Vorteile abgebildet, auf der Seite B sind Siegpunkte zu sehen. 

 

Die Stadtausbaukarten werden ebenfalls gemischt und mit ihrer Vorderseite nach oben ausgelegt.

 

Die Schicksalskarte wird in die Mitte gelegt, und zwar mit dem weißen Pfeil nach oben. 

 

Im Spiel zu zweit wird die Schicksalskarte nicht benötigt und wieder in die Schachtel gelegt. 

 

DIE ROHSTOFFE

Die Rohstoffkarten werden gemischt und fünf Karten werden aufgedeckt, sie bilden den Markt. Dann erhält jeder Spieler drei Karten als verdeckte Handkarten. Die Pfeile auf der Karte geben nicht die Spielrichtung an. 

 

DIE SCHICKSALSKARTE

Diese Karte ist relevant, wenn ein Spieler eine Straße oder Ritter bauen möchte, aber keine Karten mehr in der Auslage liegen. Wenn das der Fall ist, kommt die Schicksalskarte ins Spiel. Der Spieler, der die Straße oder den Ritter bauen wollte, nimmt sich die passenden Karte vom Spieler, der in Pfeilrichtung als nächster sitzt. Der Pfeil auf der Schicksalskarte zeigt an, welcher Spieler nun einen Ritter oder eine Straße abgeben muss. Hat der Spieler keinen Ritter oder Straße, so muss der nächste Mitspieler in Pfeilrichtung eine Karte abgeben. Wenn ein Spieler eine Kirche oder eine Stadtburg hat, so sind ein Ritter und drei Straßen geschützt. Hat der Spieler mehr als einen Ritter oder mehr als drei Straßen, sind die anderen Straßen (Abgesehen von den drei geschützten) nun frei und müssen abgegeben werden. Genauso verhält es sich bei den Rittern, wenn man mehr als einen hat, muss man die anderen abgeben. 

 

DIE STARTAUSLAGE

Alle Spieler bekommen eine Übersichtskarte mit den Baukosten sowie eine Siedlung und eine Straße. Die Straße wird mit der A-Seite nach oben neben die Siedlung offen ausgelegt. Ein Startspieler wird bestimmt und dann kann es auch schon los gehen. 

 

DER SPIELABLAUF

Ein Spielzug besteht immer aus drei Teilen, die zwar in der Reihenfolge bearbeitet werden, aber nicht ausgeführt werden müssen.

 

ROHSTOFFKARTEN TAUSCHEN

mit dem Markt

einem Spieler 

dem Nachziehstapel 

BAUKARTEN BAUEN – BAUKOSTEN ZAHLEN – KARTEN AUSLEGEN

ROHSTOFFE NACHZIEHEN

Danach ist immer – unabhängig von der Schicksalskarte – der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe. 

 

Wenn im Laufe des Spiels der Stapel für die Rohstoffe aus geht, wird der Ablagestapel einfach neu gemischt und zum neuen Nachziehstapel. 

 

WICHTIGE BAUREGEL 

Wenn ein Spieler bauen möchte, kann der Spieler immer alles Bauen, aber jedes Bauprojekt nur einmal in einem Zug. Es ist also nicht erlaubt in einem Zug zwei Straßen zu bauen, aber eine Straße und einen Ritter.

Jeder Spieler darf beliebig oft in seinem Zug einen Rohstoff gegen drei gleiche Rohstoffe ersetzten.

 

ABLAUF EINES ZUGES:

A) ROHSTOFF TAUSCHEN:

Möchte der aktive Spieler Karten tauschen, um an andere Rohstoffe heranzukommen, so kann der Spieler in seinem Zug beliebig oft eine der drei Aktionen wählen, um so das Beste aus dem Zug herauszuholen. Wie viele Karten der Spieler mit einer Aktion tauschen kann, hängt von der Anzahl der Straßen ab, die vor dem Spieler liegen. Hierbei zählen Straßen, die mit der B-Seite nach oben liegen, nicht mit. 

 

WICHTIG 

Ein Spieler kann für jede Straße eine Karte tauschen, er muss aber nicht für alle Tauschgeschäfte die gleiche Aktion wählen. Wenn der Spieler zum Beispiel drei Straßen mit der A-Seite vor sich liegen hat und somit tauschen kann und will, so kann er beim Nachziehstapel zwei Karten und aus dem Markt eine Tauschen oder zwei Karten aus dem Markt nehmen und eine von Nachziehstapel oder alle drei Karten vom Markt. Das bleibt dem Spieler selbst überlassen.

 

KEINE STRASSEN

Wenn der Spieler keine Straße vor sich ausliegen hat, darf er in seinem Zug ausschließlich mit dem Nachziehstapel tauschen – und das auch nur einmal eine Karte. 

 

EINE ODER MEHRERE STRASSEN

Hat ein Spieler eine oder mehrere Straßen vor sich liegen, darf er alle Tauschaktionen nutzen, also mit dem Markt, dem Nachziehstapel und mit den Mitspielern tauschen.

 

Pro Straße darf der Spieler nun eine Karte tauschen. 

 

TAUSCH MIT DEM MARTK

Das Tauschen mit dem Markt läuft ab, indem der Spieler so viele Rohstoffe vom Markt nimmt, wie er tauschen möchte bzw. darf und dann von seinen Handkarten wieder so viele auf den Markt legt, wie gerade weggenommen wurden. Wenn der Spieler also drei Karten tauschen möchte, nimmt er sich drei Karten und legt dafür drei andere offen in den Markt zurück. 

 

TAUSCHEN MIT EINEM MITSPIELER

Wenn der Spieler Karten mit den Mitspielern "tauschen" möchte, zieht er so viele Karten aus der verdeckten Hand eines Mitspieler wie er "tauschen" möchte. Dann gibt er dem Mitspieler so viele Karten wie er gerade gezogen hat wieder zurück. Es können auch die Karten sein, die gerade gezogen wurden. Wenn man das Spiel mit Kindern spielt so kann man (zumindest wir machen das manchmal) fragen was der Mitspieler auf der Hand hat und richtig tauschen, also einen Rohstoff anbieten und einen anderen verlangen. Wenn man eine Bibliothek vor sich liegen hat, kann man einmal in seinem Zug, statt aus der verdeckten Hand zu ziehen eine Karte vom Spieler aussuchen, bei dem man sonst ziehen würde. Dann gibt man dem Spieler aber dennoch eine Karte zurück. Wenn man dann aber noch eine weitere Karte "tauschen" möchte, muss man diese verdeckt ziehen.

 

TAUSCHEN MIT DEM NACHZIEHSTAPEL

Wer mit dem Nachziehstapel tauschen möchte, legt so viele Karten wie er tauschen kann bzw. möchte auf den Ablagestapel und zieht dann genauso viele Karten vom Nachziehstapel nach. Der Spieler darf aber nicht erst ziehen und dann weglegen. Auch ist es nicht erlaubt, mehr oder weniger Karten zu nehmen, als weggelegt wurden. 

 

BAUKARTEN BAUEN

Wenn ein Spieler Siedlungen, Städte, Stadtausbauen, Straßen oder Ritter bauen möchte, so muss der Spieler einiges beachten. 

 

SIEDLUNGEN BAUEN

Eine Siedlung bringt am Spielende einen Siegpunkt. Siedlungen werden gebaut, indem man je eine Rohstoffkarte Lehm, Holz, Getreide und Schaf auf den Ablagestapel legt und sich dann eine Siedlungskarte vom Siedlungskartenstapel nimmt. Der Spieler kann keine Siedlung mehr bauen, wenn der Siedlungskartenstapel aufgebraucht ist. Wenn ein Spieler eine Siedlung gebaut hat, legt er die Siedlung aber nicht wie alle anderen Karten übereinander, sondern nebeneinander, da auf der Rückseite die Städte sind. Sobald eine Siedlung gebaut wurde, darf der Spieler die Schicksalskarte drehen und damit die Reihenfolge der Spieler verändern, wenn eine Straße oder ein Ritter abgegeben werden muss.

 

STÄDTE BAUEN

Städte bringen am Spielende zwei Siegpunkte. Eine Stadt entsteht immer aus einer Siedlung. Die Siedlung wird beim Bauen einer Stadt einfach auf die andere Seite gedreht. Die Siedlung bringt dann keine Punkt mehr. Um eine Stadt zu bauen, muss man neben einer Siedlung zusätzlich noch zwei Getreide und drei Erz auf der Hand haben. Nachdem der Spieler die Rohstoffe auf den Ablagestapel gelegt hat, dreht er die Siedlung um und schaut, was auf der anderen Seite unter der Stadt steht.

 

Es gibt den RAUBÜBERFALL und den MARKTTAG

 

RAUBÜBERFALL

Bei einem Raubüberfall zählen alle Spieler ihre Karten. Wer mehr als sieben Handkarten hat, muss so viele Karten abgeben, bis er nur noch sieben Karten auf der Hand hat. Diese Aktion gilt für alle Spieler. Wenn alle Spieler kontrolliert haben – und ihre überzähligen Karten auf den Ablagestapel gelegt haben – kann der Aktive Spieler weiterspielen. Der Spieler dreht anschließend die Schicksalskarte auf die andere Seite. 

 

MARKTTAG

Wenn auf der Stadt Markttag steht, so müssen alle Karten, die als Markt ausliegen, auf den Ablagestapel gelegt werden und es werden fünf neue Karten für den Markt aufgedeckt. 

 

WICHTIG

Solange die Stadt nicht gebaut wird, darf sich der Spieler die Seite mit der Stadt nicht anschauen, also nicht vorher nachschauen, was ihn erwartet. Auch darf keine Siedlung getauscht werden, wenn einmal eine Stadt gebaut wurde.

 

STADTAUSBAU

Wenn man eine Stadt ausbaut, bringt das am Spielende drei oder sogar vier Siegpunkte ein, je nach Anzahl der Punkte auf der jeweiligen Karte. Um eine Stadtausbaukarte zu bekommen, muss der Spieler eine Stadt gebaut haben und drei Schafe und ein Erz zahlen. Der Spieler bekommt dann eine beliebige Karte aus dem Stadtausbaukartenstapel. Der Spieler kann sich aus dem Stapel eine Karte aussuchen, die er dann auf eine Stadt legen darf. Natürlich darf nur eine Stadt, nicht aber eine Siedlung ausgebaut werden! Die Siegpunkte der Stadt, die nun verdeckt ist, zählen nicht mehr. Alle Boni und Aktionen, die auf der Stadtausbaukarte abgebildet sind, gelten ab sofort und dauerhaft. Jede Stadtausbaukarte darf von jedem Spieler nur einmal gebaut werden. Es dürfen also nie zwei Rathäuser oder Kathedralen, aber eine Kathedrale und ein Rathaus gebaut werden.

 

STRASSEN BAUEN

Straßen können immer gebaut werden. Um eine Straße zu bauen, nimmt sich der Spieler eine Straßenkarte vom Straßenstapel und legt sie vor sich aus. Immer wenn eine neue Straße gebaut wird, muss diese auf die bereits liegenden Karten gelegt werden. Hierbei muss immer eine B-Straße auf eine A-Straße und eine A-Straße auf eine B-Straße gelegt werden, so dass es immer abwechselnd gelegt ist. Begonnen wird mit einer A-Straße. Um eine Straße zu bauen, muss der Spieler ein Lehm und ein Holz abgeben. 

 

RITTER BAUEN

Genauso wie bei den Straßen werden auch die Ritter immer abwechselnd gelegt. Beginnend bei einem Ritter mit einer A-Seite. Um einen Ritter zu bauen muss der Spieler je ein Getreide, ein Schaf und ein Erz abgeben. 

 

WICHTIG

Wenn ein Spieler einen Ritter oder eine Straße bauen möchte, aber keine Karte mehr in der Auslage liegt, nimmt sich der Spieler einfach die passende Karte, also eine Straße oder einen Ritter von einem anderen Spieler. Dabei wird geschaut, in welche Richtung die Pfeile der Schicksalskarte zeigen. Der Spieler, der in Pfeilrichtung als nächstes sitzt, muss eine entsprechende Karte (Ritter oder Straße) abgeben. Hat der Spieler keine dieser Karten, so muss der nächste Spieler in Pfeilrichtung eine Karte abgeben. Wenn ein Spieler eine Kirche oder eine Stadtburg hat, so sind ein Ritter und drei Straßen geschützt. Hat der Spieler mehr als einen Ritter bzw. mehr als drei Straßen, sind die anderen Straßen (Abgesehen von den drei) nicht geschützt. Genauso bei den Rittern, wenn man mehr als einen hat, muss man die anderen abgeben.

 

ROHSTOFFKARTEN ZIEHEN

Der Spieler zieht nun, wenn er seinen Zug beendet hat, zwei Karten von Nachziehstapel und darf für jeden Ritter der offen vor ihm liegt noch eine Karte zusätzlich ziehen, muss dies aber nicht, wenn der Spieler das nicht möchte.

 

Spielende

Sobald ein Spieler den zehnten Siegpunkt erreicht hat, gewinnt der Spieler das Spiel. Um das Spiel zu verlängern oder zu verkürzen, kann man auch mit mehr oder weniger Siegpunkten spielen. Das Spiel kann auch gut mit mehreren Personen, also mit fünf oder sechs Spielern gespielt werden, es wird dann nur noch ein zusätzliches Kartenset benötigt. Beim Spiel zu fünft werden aus dem zweiten Spiel einfach die Karten mit dem Symbol für die dritten Spieler herausgesucht und unter die anderen Karten gemischt. Bei dem Spiel zu sechst werden aus dem zweiten Spiel alle Karten mit dem drei- und vier-Personen-Symbol herausgesucht und unter die anderen Karten gemischt. 

 

Unser Fazit

Wir als erklärte Siedler-von-Catan-Fans mussten auch das schnelle Kartenspiel ausprobieren. Und es hat uns überzeugt. Wir meinen, das schnelle Kartenspiel hält, was es verspricht. Es ist schnell erklärt, einfach und schnell beschrieben. Das Kartenspiel ist eine gute Alternative zum Original Bettspiel. Das Bettspiel lässt sich ja leider nicht so einfach irgendwo mit hinnehmen und schnell mal aufbauen. Wenn man unterwegs eine Runde Siedlern möchte, zum Beispiel auf einer längeren Zugfahrt, ist das schnelle Kartenspiel hierfür sehr gut geeignet.

 

Das Spiel ist also ein Must-Have für jeden Siedler von Catan-Fan. Es braucht keine Aufbauzeit und man kann direkt loslegen, wenn man mal nicht so viel Zeit hat, aber Siedlern möchte. 

 

Das schnelle Kartenspiel ist also absolut reise- und familientauglich. Man kann überall mal schnell eine Runde Siedlern, das gefällt uns sehr. Die Qualität des Spiels ist wie immer toll, denn es ist in üblicher Kosmos-Qualität. Die Spielkarten sind langlebig und zeigen auch nach langen Jahren des Gebrauchs kaum Gebrauchsspuren. 

 

Siedler von Catan – geht immer… auch als schnelles Kartenspiel.

 

Unsere Bewertung  

Wir bewerten Die Siedler von Catan – Das schnelle Kartenspiel mit 10 von 10 Punkten 

Spielidee: 10 von 10 

Layout: 10 von 10 

Spielmaterial: 10 von 10 

Regelwerk: 10 von 10 

Übersichtlichkeit: 10 von 10 

Alter angemessen: 10 von 10 

Zeitspanne des Spiels: 10 von 10 

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10 

Spielspaß 10 von 10

Spiel insgesamt 06 von 10 

Turbulent: F

Aufregend: D

Glück: B

Strategie: D

Familie: F

 

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