Zwei Personen Spiele · 29. Juni 2020

Spiel 136 - Stratego

Stratego
Stratego ist ein Brettspiel aus dem Jahre 1959 für zwei Spieler ab einem Alter von acht Jahren. Unser Stratego-Spiel ist aus 1992 und vom Jumbo-Verlag herausgegeben worden. Der Niederländer Jacques Johan Mogendorff gilt als Erfinder von Stratego. Die Spieler spielen mit ihrer Armee gegeneinander. In ihrer Armee gibt es eine Fahne, diese Fahne ist das Wichtigste in der Armee, denn sie muss mit allen Mitteln geschützt werden. Stratego ist ein Strategiespiel, dass man am ehesten mit Schach vergleichen kann. Die Spieler setzen abwechselnd eine ihrer Figuren und greifen damit die Spielfiguren des Gegenspielers an, wenn es möglich ist. Es ist aber kein Kriegsspiel, sondern ein Strategiespiel, denn es geht nicht darum, die anderen zu vernichten, sondern lediglich darum, die Fahne zu stehlen.

Was ist Ziel des Spiels
Das Ziel ist es, seine Fahne zu schützen und die Fahne des Gegners zu finden und diese in seinen Besitz zu bringen.

Was ist im Spiel

1 Spielplan
Pro Spieler je
1 Fahne (unbeweglich – wird von jeder Figur geschlagen – ihre Eroberung bringt den Sieg.)
1 Feldmarschall (nur durch Bomben und den angreifenden Spion zu schlagen)
1 General
2 Oberst
3 Major
4 Hauptmann
4 Leutnant
4 Unteroffiziere
5 Mineure (kann als einzige Figur Bomben entschärfen)
8 Aufklärer (darf horizontal oder vertikal beliebig weit ziehen, aber nicht über andere Figuren oder Seen hinweg – vergleichbar mit dem Turm beim Schach)
1 Spion (schlägt den Feldmarschall, wenn er die angreifende Figur ist)
6 Bomben (unbeweglich – schlägt jeden Angreifer – außer dem Mineur)
Die Spielsteine sind in Blau und Rot vorhanden und sehen aus wie Türme. Auf einer Seite sind Bilder zu sehen, die man so dreht, dass man selbst sie sieht, aber der Gegenspieler sie nicht sehen kann.

Der Spielplan
Auf dem Spielplan sind Seen, die zu keinem Zeitpunkt betreten werden dürfen. Der Spielplan ist in 100 Felder unterteilt und besteht aus einem Raster von 10 x 10 Feldern.

Spielvorbereitung
Die Spieler losen aus, wer die roten Spielfiguren bekommt. Der rote Spieler beginnt immer das Spiel. Dann stellen beide Spieler ihre Spielfiguren so auf, dass sie selbst sehen können, welche Spielfigur wo steht, aber der Gegenspieler dieses nicht sieht. Wo welche Figur steht, entscheiden die Spieler strategisch und geheim. Jeder Spieler darf seine Spielfiguren nur auf die ersten vier Reihen des Spielplans auf seiner Seite stellen. Die beiden Reihen in der Mitte bleiben zu Spielbeginn leer.

Spielregeln
Die Spieler dürfen ihre Spielfiguren immer ein Feld horizontal und vertikal, also vor und zurück sowie nach rechts und nach links ziehen. Nur die Aufklärer dürfen auch weitere Strecken zurücklegen, wobei sie aber keine Figuren oder Seen überspringen dürfen. Sie sind vergleichbar mit dem Turm beim Schach. Während des gesamten Spiels dürfen die Seen von keiner Figur betreten oder überquert werden. Die Spieler versuchen ihre Figuren so zu bewegen, dass sie die gegnerischen Figuren besiegen können, um am Ende die Fahne des Gegners zu finden und in Besitz zu bringen.

Die Fahne sowie die Bomben sind unbeweglich, sie dürfen während des gesamten Spiels nicht bewegt werden. Immer wenn eine Spielfigur durch eine Bewegung eine andere Spielfigur berührt, also auf einem angrenzenden Feld landet, greift die Spielfigur, die den Zug gemacht hat, die andere Spielfigur an – sofern sie vom Gegenspieler ist.

Diagonal angrenzend gilt nicht als angrenzend. Wenn zwei Spielfiguren angrenzend stehen, entscheidet der Spieler, welche er angreifen will. Beide Spieler drehen nun ihre Spielfiguren so, dass der Gegenspieler sehen kann, welchen Rang die Spielfigur hat.

Nun entscheidet der Rang einer jeden Spielfigur, über den Ausgang des Kampfes. Ein Spion ist schwächer als ein Aufklärer, ein Aufklärer ist schwächer als ein Mineur, ein Mineur weicht vor einem Unteroffizier, ein Unteroffizier weicht vor dem Hauptmann, der Hauptmann wiederum muss für den Leutnant Platz machen. Der Leutnant weicht vor dem Major. Der Major muss dem Oberst Platz machen und der Oberst wiederrum ist schwächer als der General. Der General muss nur dem Feldmarschall Platz machen. Dabei versuchen alle, die Fahne des Gegners zu finden und in ihren Besitz zu bringen. Die Fahne ist schwächer ist als alle und verliert so immer. Die Bomben allerdings sind die stärksten. Sie sprengen auch den Feldmarschall. Wenn ein Spieler mir einer stärkeren Figur angreift, nimmt er die Figur des Gegners vom Feld und seine Figur nimmt den Platz von der schwächeren Figur ein. Ist es aber der Fall, dass eine schwächere Figur eine stärkere angreift, so wird nur die schwächere vom Feld genommen und die siegreiche stärkere Figur bleibt auf ihrem Platz.

Der Spieler dreht seine Spielfigur, wenn sie auf dem Spielplan bleibt, nach dem Angriff wieder so, dass nur er das Bild und damit den Rang der Figur sehen kann und beendet seinen Zug.

BESONDERHEITEN
Wenn ein Spieler eine Spielfigur mit dem gleichen Rang angreift, so müssen beide Spieler ihre Figuren vom Feld nehmen. Wenn ein Angreifer auf eine Bombe trifft, so müssen beide Spieler ihre Figuren vom Feld nehmen, es sei denn, dass Angreifer ist ein Mineur, denn er kann die Bombe entschärfen und es wird nur die Bombe aus dem Spiel genommen. Ein Feldmarschall, der den höchsten Rang hat, kann nur durch eine Bombe und einen Spion besiegt werden. Wenn ein Spion auf den Feldmarschall trifft, wird nur der Feldmarschall vom Feld genommen. Eine Spielfigur darf nur fünfmal zischen zwei Feldern hin und her bewegt werden, dann muss die Figur auf ein anderes Feld oder vom Spielplan genommen werden.

Spielende
Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler es geschafft hat, die Fahne des anderen zu erobern und damit das Spiel gewonnen hat.

Aber das Spiel endet auch, wenn ein Spieler keine Figuren mehr bewegen kann, weil er nur noch seine Fahne und Bomben hat. Der Gegenspieler hat dann genauso gewonnen, als wenn er die Fahne erobert hätte.

Auch das Spiel Stratego ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr

Unser Fazit
Stratego ist ein Spiel, dass schon etwas älter ist, es wurde laut der Anleitung unseres Spiels bereits im Jahr 1959 entwickelt. Aber es hat dennoch klasse. Das Gute ist, dass auf dem Spielfeld alle Spielfiguren mit ihrem Rang abgebildet sind, so kann man immer schnell nachschauen, wer was ist, wenn man sich in der Rangfolge beim Militär nicht auskennt.

Die Anleitung ist einfach und schnell zu verstehen. Man kann praktisch einfach ausprobieren und muss nicht erst lange Regeln studieren und diskutieren, wie was funktioniert. Die Spieler können, je öfter sie spielen, ihre Taktik verbessern und diese ausbauen. Gerade am Anfang ist es wichtig, wie man seine Spielfiguren stellt und damit den Weg bis zur Fahne für den Gegner schwieriger gestaltet. Meist bleibt es nicht bei einer Partie, denn wenn man selten spielt, ist die erste Partie meist sehr kurz.

Wir mögen Stratego, weil man sich Gedanken machen muss, wie man spielt. Man muss viele Spielzüge im Voraus planen und überlegen. Fast wie Schach eben. Unser Stratego-Spiel ist aus dem Jahr 1992 und damit schon einige Jahre alt. Aber die Qualität ist einfach toll. Es wirkt noch wie aus dem Laden. Einzig der Karton weist Gebrauchsspuren von unseren Umzügen auf. Preis-Leistung also top.

Insgesamt ein Spiel für Strategen. Aber, wie wir meinen, kein Kriegsspiel, denn man will ja nur die Fahne finden. Wenn man dabei auch den einen oder anderen Gegenspieler wegbombt, sind das Kollateralschäden …

Unsere Bewertung

Auch wenn Stratego nicht zu unseren meistgespielten und Top-Ten-Spielen zählt,
bewerten wir das Strategiespiel „Stratego“ mit 08 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spielmaterial:   10 von 10
Regelwerk:   10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spaßfaktor   10 von 10