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Spiel 134 - HUS

Hus, Bao oder Kalaha Spiel
Wir haben das Spiel unter dem Namen HUS. Es stammt aus Namibia und wird dort auch Bao oder Kalaha-Spiel genannt. Hus ist also ein afrikanisches Spiel. Wir kannten dieses Spiel nicht, es war ein Wichtelgeschenk.

Hus ist ein Zweipersonen-Spiel, es besteht aus einem Spielbrett und wurde früher dafür benutzt, Streit im Stamm zu klären. Die Spieler haben das Spiel immer gegeneinander gespielt, dem Spieler, der gewonnen hat, wurde Recht zugesprochen.

Hus kann nur zehn Minuten dauern, aber auch mal über eine Stunde und länger. Je nachdem, wie erfahren und strategisch die Spieler vorgehen. Unser Spiel wurde im Philos-Spiele-Verlag herausgegeben. Hus ist für zwei Spieler ab einem Alter von sechs Jahren.

 

Ziel von Hus
Das Ziel des Spiels Hus ist es, die Steine des Gegners auf die eigene Spielerseite zu bekommen und damit am Ende alle Steine auf seiner Seite zu haben.

 

Was ist im Spiel
Das Spielbrett mit 32 Mulden – 16 auf jeder Seite
Spielsteine – in unserem Fall kleine Ziersteine, alle unterschiedlich gefärbt und groß.

Im Spiel Hus sind es immer mehr oder weniger Steine, aber immer mindestens 46 Stück. Jeder Spieler fängt mir 23 Steinen an.

 

Spielvorbereitung
Das Spielbrett wird in die Mitte zwischen die beiden Spieler gelegt, so dass jeder seine Seite gut erreichbar vor sich liegen hat. In die acht Mulden, die vor dem Spieler liegen, werden je 2 Steine gelegt. In die Reihe davor kommen nur in die vier Mulden vom Spieler rechts aus gesehen je zwei Steine. Beide Spieler müssen darauf achten, dass sie in der zweiten Reihe von sich aus gesehen die Steine rechts in die Mulden legen, denn die Steine dürfen nicht gegenüber liegen, wenn das Spiel anfängt. Beide Spieler spielen nur auf ihrer Hälfte des Brettes, wer am Zug ist, spielt immer im Uhrzeigersinn.

Die restlichen Steine sind nur zur Reserve und werden nicht benötigt.  Dann kann es auch schon los gehen. 

 

Wie spielt man HUS?
Es wird ein Startspieler bestimmt, der Spieler sucht sich eine Mulde aus, in der ersten Runde sind in allen Runden gleich viele Steine, daher muss man im ersten Zug noch nicht auf die Regel achten, dass man nur Mulden nehmen darf, in denen mindestens zwei Steine liegen. Hat der Spieler sich für eine Mulde entschieden, nimmt er alle Steine aus der Mulde und verteilt diese nun auf die im Uhrzeigersinn nachfolgenden Mulden. Die Steine werden verteilt, in dem in jede der nachfolgenden Mulden so lange jeweils ein Stein gelegt wird, bis alle Steine verteilt sind. In der ersten Runde sind also in den zwei nachfolgenden Mulden dann jeweils drei Steine. Wenn der Spieler den letzten Stein in eine Mulde legt, in der nun mindestens schon ein Stein gelegen hat, nimmt er diese Steine aus der Mulde und führt seinen Zug fort, indem er weiter im Uhrzeigersinn jeweils einen in jede nächste Mulde legt. Wenn ein Spieler seinen letzten Stein in eine leere Mulde legt, ist sein Zug beendet und der Gegenspielerist an der Reihe, wenn wiederum mindestens noch ein Stein in der Mulde ist, ist er weiter an der Reihe.
 
Nun versuchen die Spieler sich im Laufe des Spiels die Steine gegenseitig wegzunehmen und in den eigenen Spielbereich zu bringen. Man bekommt die Steine des Gegners immer dann, wenn man den letzten Stein in eine Mulde legt die in der zweiten Reihe (vom aktiven Spieler aus gesehen) liegt und wenn in dieser Mulde mindestens ein Stein liegt und der Gegner in der gegenüberliegen Mulde auch mindestens einen Stein liegen hat. Der Spieler bekommt dann alle Steine aus beiden Mulden des Gegenspielers, die in Reihe mit seiner zuletzt genutzten Mulde sind. Der aktive Spieler bekommt aber keine Steine, wenn in der direkt angrenzenden Mulde keine Steine liegen. Mit der gegenüberliegen Mulde ist die Mulde des Gegenspielers gemeint, die in dessen hinteren Spielteil liegt. Der Spieler, der gerade den letzten Stein in die Mulde gelegt hat, in der mindestens noch ein Stein gelegen hat, und damit Steine des Gegners bekommen hat, nimmt nun alle Steine aus den vier Mulden dieser Reihe, um seinen Zug fortzusetzen. Der aktive Spieler setzt die gewonnenen Steine wie gewohnt weiter ein, und behandelt die Steine, die er von dem Gegenspieler bekommen hat wie seine eigenen. Der Spieler legt also die Steine in die nachfolgenden Mulden und spielt so weiter, bis er seinen letzten Stein wie gewohnt in eine leere Mulde legt. Dann ist der Gegenspieler an der Reihe. In einem Zug kann es sein, dass man auch mal mehrere Steine vom Gegenspieler gewinnen kann. Die Spieler müssen beim Setzen der Steine schon ein bisschen strategisch vorgehen, zählen und ein bisschen im Voraus denken können, um am Ende das Spiel für sich zu entscheiden.

 

Spielende
Das Spielende tritt ein, wenn einer der beiden Spieler keine Steine mehr setzten kann, weil er nur noch Mulden hat, in denen sich nur noch ein Stein befindet oder wenn einer der beiden Spieler alle Steine für sich gewinnen konnte.

Auch das Spiel HUS ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unser Fazit
Das Spiel ist anspruchsvoll, aber auf jeden Fall schnell erlernbar. Man sollte, wie zum Beispiel beim Schach auch, ein paar Züge im Voraus "planen". Auch wenn es sein kann das diese dann nicht eintreffen. Mit ein bisschen Erfahrung oder wenn man das Spiel öfter gespielt hat, kann man das Spiel schnell überblicken und dann dauert eine Partie auch mal ein bisschen länger.

Insgesamt ein schönes Spiel, unsere Ausgabe aus dem Philos-Spiele-Verlag ist sehr schön verarbeitet und gefällt uns sehr. Die Steine sind schön und liegen gut in der Hand. Sie sind nicht zu klein, daher kann man gut auch unterwegs spielen. Das Spiel ist familien- und reisetauglich. Wir sind Fans von Holz und daher total begeistert. Daher auf jeden Fall eine Anschaffung wert. Wir haben uns sehr gefreut, nun auch mal ein Spiel zu haben, das nicht jeder kennt und in seinem Schrank hat.

 

Traut euch und spielt doch auch mal afrikanisch. Wir haben auf jeden Fall immer viel Spaß mit einer Runde Kalaha  Die Regeln sind wirklich sehr einfach und schnell zu verstehen. Man braucht ein paar Runden, bevor man sich strategisch klug verhält, aber auch die ersten Runden machten uns bereits viel Spaß.

 

Unsere Bewertung 

Wir bewerten das Spiel Hus bzw. Bao oder auch das Kalaha-Spiel mit 10 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spielmaterial:   10 von 10
Regelwerk:   10 von 10
Übersichtlichkeit: 10 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spielspaß  10 von 10

Spiel insgesamt 08 von 10

Turbulent:  F
Aufregend: D
Glück:   B
Strategie:  E
Familie:  F

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