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Spiel 126 - Bohn Hansa

BOHN HANSA
Bohn Hansa ist eine Brettspiel-Variante des klassischen Kartenspiels Bohnanza. Diese Bettspielvariante erschien schon 2003 und ist somit schon ein bisschen älter. Das Spiel kommt genauso wie das Grundspiel Bohnanza und die Erweiterungen aus Amigo-Verlag und wurde von Uwe Rosenberg entwickelt.

Bohn Hansa ist für drei bis fünf Spieler ab einem Alter von 12 Jahren und einer Spieldauer von ca.90 Minuten ausgelegt. Es werden keine Regeln vom Grundspiel vorausgesetzt. Auch braucht kein man kein Material aus dem Grundspiel. Es ist ein ganz eigenständiges Spiel. Man kann das Spiel auch gut spielen, wenn man keine Bohnanza-Vorkenntnisse hat.

 

Die Spieler übernehmen eine Rolle eines Bohnenhändlers und sind Mitglieder der Bohn-Hansa. Bohn-Hansa ist ein Zusammenschluss aus nordeuropäischen Städten im Mittelalter.

 

Das Ziel des Spiels
Das Ziel des Brettspiels ist es, am Ende des Spieles, das meiste Geld erwirtschaftet zu haben. Die Spieler erfüllen Aufträge. Sie sammeln aus den Städten Bohnen ein und verkaufen sie dann für die Aufträge wieder.

 

Was ist im Spiel?
117 Bohnenchips 
60 Auftragskarten
35 Reisekarten (je sieben in fünf Farben)
1 Spielplan
10 „Neue Ernte“-Karten
5 Figuren in den Farben Grün, Gelb, Blau, Lila und Rot
5 Ablagen in den Farben der Figuren
150 Taler in den Werten und Stückelungen 40x1, 40x5, 30x10, 20x20 und 20x50

 

Die Bohnenchips
Im Weiteren werden immer die Bohnenchips gemeint, wenn von Bohnen die Rede ist. Die Bohnensorten sind den Bohnanza-Kennern aus dem Grundspiel bekannt. Die Bohnen sind im Bohn-Hansa-Spiel kleine Chips, die auf dem Spielplan in die Städte gelegt werden.

 

Auftragskarten
Oben auf der Karte ist der Name des Auftrags als großer Buchstabe kenntlich gemacht. Dieser Buchstabe ist der Anfangsbuchstabe der Stadt, in der der Auftrag erfüllt werden muss. Der Name der Stadt steht daneben. Unter dem Namen ist eine unterschiedliche Anzahl an Bohnen. Es stehen zwei oder mehr Bohnen auf der Karte. Diese Bohnen müssen in der Stadt abgegeben werden, um den Auftrag zu erfüllen. Unter den Bohnen steht eine Zahl in einem Kreis. Diese Zahl gibt an, wie viele Taler der Spieler für das Erfüllen dieser Aufgabe bekommt. Dies ist nicht bei allen Aufgaben gleich.

 

Die Reisekarten
Bei den Reisekarten handelt es sich um die sieben Karten in den Spielerfarben. Die Karten zeigen zum ersten Sortieren die Zahlen von eins bis sieben an. Auf fünf der Karten steht, dass man die Karte abgeben soll und fünf Taler an die Bank zahlen muss, um dafür einen neuen Auftrag zu bekommen.

 

Zollkarte
Es gibt eine Karte die Zoll verlangt, wenn du diese Karte ausspielst. Wenn du die Karte aber ausspielen musst, um zu einer Einladung zu gelangen, brauchst du nur weniger Zoll zahlen. Direkt nach dem Ausspielen der Karten musst du 20 Taler an die Bank zahlen. Wenn du aber eingeladen wirst, brauchst du nur 15 Taler Zahlen. Wer nicht bezahlen kann, muss seine Bohnen zum Grundpreis verkaufen, dieser steht auf dem Spielbrett und auch auf der Ablage jedes Spielers. Wenn man damit 20 Taler überschreitet, bekommt man keine Taler zurück, der Rest verfällt dann einfach. Sollte das Verkaufen der Bohnen nicht ausreichen, um den Zoll zu bezahlen, muss man anschreiben und einen Kredit aufnehmen. Die Spieler schreiben dieses dann am besten auf einen Zettel, damit es nicht vergessen wird, denn den Kredit muss man am Ende des Spiels doppelt zurückzahlen – sozusagen mit Zinsen.

 

Nachschub Karten

Es gibt eine Karte, mit der eine neue Ernte ausgelöst wird. Nachdem du diese Karte ausgespielt hast, bekommst du zwar schon die Karte, die du verdeckt vor dir ablegst, aber ausspielen darfst du sie erst, wenn du deinen Zug beendet hast und der nächste Spieler an der Reihe ist.

 

Die „Neue Ernte Karten“
Auf den neuen Ernten Karten sind Städte angegeben und eine Bohnensorte, die in diese Stadt gelegt wird. Alle Bohen die noch in der Stadt liegen, werden ein Feld nach oben geschoben und dann wird auf das unterste Feld die Anzahl der Bohnen, die auf der Neue-Ernte-Karte angegeben sind, als ein Stapel abgelegt. Meist sind drei Städte und drei unterschiedliche Bohnensorten auf den Karten abgebildet. Die Karten werden nur durch die Reisekarten ausgeteilt und nur so kommen neue Bohnen in eine Städte.

 

Die Spielerablage
Alle Spieler bekommen eine Ablage in ihrer Spielerfarbe. Rechts auf der Ablage sind acht Felder – für jede Bohnensorte ist ein Feld vorgesehen. Gleiche Bohnen werden übereinandergestapelt. Links ist unter den Kurzregeln eine Tabelle mit den Grundpreisen der einzelnen Bohnensorten. Die Bohnen sind absteigend nach ihrem Preis sortiert. Der Grundpreis ist nur dafür da, falls man eine Münze verkaufen muss oder ein Spieler sonst nichts zum Handeln hat, damit man weiß, was man zahlen muss. Wer am Spielende noch Bohnen auf der Ablage hat, kann die Bohnen dann zum Grundpreis an die Bank verkaufen, um am Schluss noch ein bisschen Geld rauszuholen.

 

Der Spielplan
Auf dem Spielplan sind 10 Städte abgebildet, es gibt eine Ablage für die Auftragskarten und eine Ablage für „Neue-Ernte-Karten“. Eine Seite für den Nachziehstapel und eine Ablageseite. Zu jeder Stadt führt ein Weg von einer Stadt zu einer anderen – bei einigen sind es auch zwei oder drei Wege. Neben einem Gebäude ist auch noch ein Bohnometer abgebildet. Dieses zeigt an, wie viele Bohnen zu Spielbeginn in die Stadt gelegt werden, zu wie vielen Talermeine Bohne verkauft wird und welche Bohnensorten überhaupt in dieser Stadt gehandelt werden. Es können in jeder Stadt zwei oder drei verschiedene Bohnensorten gehandelt werden. Am Anfang liegt auf jeder Stadt von den Bohnensorten der Stadt jeweils nur eine Bohne, das können aber im Laufe des Spieles mehr werden. Wenn ein Spieler eine Stadt betritt, kann er Bohnen erwerben. Dafür muss der Spieler den Preis für die Bohne bezahlen, der auf dem untersten sichtbaren Feld zu lesen ist. Die Bohnen liegen auf den Preisen und wenn ein Spieler eine Bohne gekauft hat, werden alle Bohnen – wenn nötig – ein Feld nach unten geschoben, so dass ein neuer Preis sichtbar wird. Sind alle Felder belegt, muss der Spieler das Zahlen, was in dem Kreis über dem Bohnometer zu lesen ist.

 

Spielaufbau
Der Spielplan wird in die Mitte gelegt, so dass ihn alle Spieler gut erreichen können. Die Auftragskarten und die „Neue-Ernte-Karten“ werden separat gemischt und auf den passenden Ablagestapel-Platz gelegt. Jeder Spieler bekommt in seiner Farbe den Ablagebogen, die Spielfigur und die Reisekarten.

 

Die Reisekarten sortieren die Spieler aufsteigend von eins bis sieben. Einmal auf die Hand genommen, darf die Reihenfolge der Karten auf der Hand nicht mehr verändert werden. – Kennen wir ja schon aus dem Bohnanza-Universum – Ein Spieler zieht zwei der Neue Ernte Karten und legt sie unbesehen, unter eine Ecke des Spielplans. Diese Karten werden erst zum Ende des Spiels wieder benötigt.

 

Zusätzlich zu seinen Karten bekommt jeder Spieler von jeder Bohne ein Exemplar. Die acht Bohnen werden auf die Ablage gelegt, dabei spielt es keine Rolle, wie man die Bohnen anordnet. Dann bekommt jeder Spieler drei Aufträge. Zwei davon nimmt Jeder auf die Hand und steckt sie hinter die letzte und siebte Karte. Der höchste der drei Aufträge wird offen ausgelegt.

 

Ein Startspieler, zum Beispiel der Spieler mit dem niedrigsten Auftrag, sowie ein Spieler, der für die Bank zuständig ist, werden bestimmt. Der Spieler, der die Bankgeschäfte übernimmt, sortiert die Bohnen und das Geld in die Schachtel ein, so dass alle Bohnen und alle Taler gut sortiert sind. Immer, wenn ein Spieler Taler bekommt, Geld bezahlen muss oder Bohnen abgibt, nimmt der Spieler diese an und sortiert sie in die passenden Bereiche ein. Der Spieler ist dann auch für die „Neue-Ernte-Karten“ zuständig.

 

Der Auftrag, der gerade offen ausgelegt wurde, gibt die Startstadt des jeweiligen Spielers an. Alle Spieler stellen ihre Figur in die Stadt des Auftrages und geben die dazu passenden Bohnen an die Bank zurück. Dann erhält jeder Spieler die Taler für den Auftrag und legt den Auftrag auf den Ablagestapel. Sind mehrere seiner Aufträge gleich hoch, sucht sich der Spieler einfach einen davon aus. Dann kann es auch schon losgehen.

 

Spielablauf
Ein Zug eines Spieler besteht immer aus drei Phasen. Zusätzlich zu diesen Aktionen, hat jeder Spieler in seinem Zug auch noch die Möglichkeit, Sonderaktionen auszuspielen.

 

Die Phasen sind 

Reisephase
Handelsphase
Schlussphase

 

Bei der Reise- und der Schlussphase gibt es Unterpunkte, deren Reihenfolge nicht verändert werden darf. Einmal mit einem Punkt angefangen, darf der vorherige Punkt nicht noch einmal ausgeführt werden. Zwischen den Teilphasen einer Reise- und Schlussphase, darf die Handelsphase aber immer gespielt werden. Die Handelsphase muss nicht in einer bestimmten Reihenfolge abgespielt werden und darf zu jedem Zeitpunkt wiederholt werden.

 

Die Reisephase
Die Reisephase ist noch einmal in vier Punkte unterteilt.

1) Neue Ernte Karte ausspielen
2) Spielfigur versetzten
3) Reisekarten ausspielen
4) Reisekarten wieder auf die Hand nehmen

 

1) Neue Erntekarten ausspielen
Wenn du in der Runde von einem anderen Spieler durch eine Einladung eine „Neue-Ernte-Karte“ bekommen hast, spielst du sie nun aus und sorgst so für mehr Bohnen auf dem Spielfeld. Du liest vor, zu welcher Stadt welche Bohnen gelegt werden. Der Spieler, der die Bank betreut, nimmt die Bohnen aus dem Vorrat und legt sie auf den Spielplan in die entsprechende Stadt. Die Bohnen werden übereinander gestapelt auf das unterste Feld der Bohnenleiste der Stadt gelegt. Alle anderen Bohnen werden - wenn dies möglich ist – ein Feld nach oben geschoben.

 

2) Spielfigur setzten
Nun kannst du deine Spielfigur bewegen – musst du aber nicht – du darfst auch in der Stadt stehen bleiben, wenn du dort handeln oder einen Auftrag erfüllen möchtest. Wenn du deine Spielfigur bewegen möchtest, musst du beachten, dass du für jeden Schritt eine Karte abgeben muss. Du darfst nur einmal in einem Zug deine Spielfigur bewegen - oder in dem Moment stehen lassen – Wenn du also alle Bohnen für einen deiner ausliegenden Aufträge hast, solltest du direkt in die Stadt gehen, in der du deinen Auftrag erfüllen kannst. Wenn du aber noch Bohnen brauchts, musst du überlegen, ob du direkt zum nächsten Ort gehen möchtest, in dem es die fehlenden Bohnen gibt, oder ob du zu einem Ort gehen möchtest, in dem die Bohne vielleicht preisgünstiger ist. Du kannst auch in eine gehen, in der du vielleicht auch gleich die Bohnen für deinen anderen Auftrag kaufen kannst.

 

3) Benutzte Reisekarten ablegen
Wenn du deine Spielfigur gezogen hast – oder stehen geblieben bist – legst du die entsprechende Anzahl Reisekarten von deiner Hand ab.
1 Karte, wenn du stehengeblieben bist
2 Karten, wenn du in die direkt angrenzende Stadt gegangen bist
1 Karte und jeweils dazu noch eine Karte für jede Stadt, durch die du gekommen bist, bevor du dein Zeil erreicht hast


Für die Stadt, in der du losgehst und endest, zahlst du keine Extrakarte. Die Karten werden immer von vorne aus der Hand genommen. – Nie die Reihenfolge verändern – Die Aufträge auf der Hand gelten als Reisekarten und müssen ebenso abgelegt werden, wenn man reisen möchte.

 

4) Reisekarten wieder auf die Hand nehmen
Die Reisekarten werden nicht wieder nach Zahlen sortiert auf die Hand genommen, sondern immer zuerst die Zollkarte, dann Nachschub („Neue-Ernte-Karte“) und dann alle anderen Reisekarten. Sie werden in der Reihenfolge hinter die letzte Karte auf deiner Hand gesteckt. Sind dort keine mehr, so ist die Zollkarte für die nächste Runde die erste Karte auf deiner Hand. Nun zählen die Aufträge nicht mehr als Reise Karten und bleiben offen auf dem Tisch liegen. Du kannst also nun diese Aufträge auch erfüllen. Ist unter den Karten, die du grade ausgelegt hast, eine Zollkarte, musst du 20 Taler Zoll an die Bank zahlen. Kannst du nicht bezahlen, musst du Bohnen verkaufen und zu Not einen Kredit aufnehmen. Ist eine Nachschubkarte unter den Karten, so bekommst du eine Karte vom Neue Ernte Stapel, die du sofort ausspielst und dann auf den Ablagestapel legst.

 

Handelsphase

In der Handelsphase kannst du die folgenden Punkte mehrfach ausführen und die anderen Mitspieler so in deinen Zug einbinden.


Mitspieler einladen
Handeln
Einkaufen

A) Mitspieler einladen
Du kannst einen Mitspieler in deine Stadt einladen und dadurch erreichen, dass ihr miteinander handeln könnt. Das Einladen funktioniert, indem du den Mitspieler fragst, ob er einer Einladung in deiner Stadt nachkommen würde. Wenn du einen Mitspieler hast, der mit dir handeln würde, lädst du ihn ein, stellst die Figur des Spielers zu deiner Figur. Der eingeladene Spieler muss dafür die erste Karte von seinen Handkarten ausspielen. Wenn es eine Zollkarte ist, muss er nun erstmal 15 Taler Zoll zahlen. Handelt es sich um eine Nachschubkarte, zieht der Spieler eine „Neue-Ernte-Karte“ und legt sie verdeckt vor sich ab. Erst wenn der Spieler selbst an der Reihe ist, wird diese Karte ausgespielt. Wenn der Spieler einen Auftrag ausspielen muss, wird dieser auf den Ablagestapel gelegt. Diesen Auftrag darf der Spieler nicht erfüllen, er ist raus aus dem Spiel.

 

B) Handeln
Wenn Spieler gemeinsam in einer Stadt stehen, müssen sie nicht handeln, man kann sich auch einfach sich mit der Aussage "Ich mache es wieder gut" verabschieden. So muss der Spieler, der sich zu dir gestellt hat, zum Beispiel nicht wo weit zu seinem Zielort bewegen oder er ist vielleicht sogar schon dort, wenn er dann an der Reihe ist.

 

Handeln könnt ihr fast beliebig. Es darf 1:2 oder 2:1 oder 3:1 oder 1:3 oder 3:2 gehandelt werden. Ihr müsst ihr euch nur einigen. Ihr dürft auch Bohnen verschenken – Das Geschenk muss aber nicht angenommen werden. Wenn ihr handelt, dürfen nur Bohnen benutzt werden, es ist nicht erlaubt, Aufträge oder Reisekarten zum Handeln zu nutzen. Es ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt, mehr als 8 Bohnen auf seiner Ablage liegen zu haben. In der Ablage dürfen Bohnen nicht gestapelt werden, es ist aber erlaubt mehrere Bohnen einer Sorte in seiner Ablage liegen zu haben. So darf ein Spieler nie eine Bohne annehmen oder kaufen, wenn er dann mehr als acht Bohnen auf seiner Ablage liegen hätte.

 

C) Einkaufen
Wenn du in einer Stadt stehst, in der Bohnen liegen, dann darfst du jeweils eine dieser Bohnen kaufen. Du kannst auch Bohnen zwischen dem Handeln kaufen oder Bohnen kaufen, um sie beim Tauschen anzubieten, wenn du weißt, dass ein Spieler genau diese Bohne braucht. Auf dem Bohnometer sind die Preise angegeben, es zählen immer die Preise vom untersten freien Feld. Sind alle Felder belegt, so zählt der Preis, der in dem Kreis über dem Bohnometer steht. Die Farbe der Kreise gibt an, wie viel man zahlen muss.

 

D) Die Schlussphase
Die Schlussphase besteht wie bei der Reisephase aus verschiedenen Abschnitten, die der Reihe nach abgespielt werden müssen. Also immer aufpassen, dass die Teilphasen abgeschlossen sind, bevor die nächste Phase beginnt.

 

Die Teilphasen sind:
1) Aufträge ablegen und Lücken schließen
2) Auftragskarte ziehen
3) Spielzug für beendet erklären

 

1) Aufträge ablegen und Lücken schließen
Wenn du in die Schlussphase kommst, kannst du nun die Aufträge erfüllen, die du auf der Hand hast oder die vor dir ausliegen. Kannst du die Aufträge, die vor dir ausliegen, nicht erfüllen, werden sie auf den Ablagestapel gelegt. Dann schaust du nach, ob durch das Kaufen in dem Bohnometer ein Lücke entstanden ist. In diesem Fall schiebst du alle Bohnen im Bohnometer nach unten, um so die Lücken im Bohnometer zu schließen.

 

2) Aufträge ziehen
Wenn du die Lücken geschlossen hast, ziehst du vom Ablagestapel eine neue Auftragskarte und kannst diese, wenn es möglich ist, gleich erfüllen. Das geht natürlich nur, wenn du an dem Ort des Auftrages stehst und die passenden Bohnen hast. Wenn du den Auftrag erfüllt hast, darfst du aber keine weitere Auftragskarte ziehen. Wenn du den Auftrag nicht gleich erfüllen kannst, steckst du die Auftragskarte einfach hinter deine letzte Karte deiner Handkarten.

 

3) Spielzug für beendet erklären
Wenn du alles erledigt hast, dein Auftrag erfüllt ist oder du ihn auf die Hand genommen hast, sagst du klar und deutlich an, dass dein Zug nun beendet ist. Dein linker Mitspieler ist nun an der Reihe.

 

DIE SONDERAKTIONEN.
Die Sonderaktionen darfst du jederzeit spielen – auch mehrfach in einem Zug

 

Aufträge erfüllen

Du kannst Aufträge nur in deinem Zug erfüllen. Es Spielt keine Rolle, wo sich deine Auftragskarten in deiner Hand befinden. Du darfst sie immer anschauen, aber nur dann aus der Hand rausziehen, wenn du sie beenden kannst oder sie als Reisekarte ausspielen musst. Auch Karten, die offen vor dir ausliegen, kannst du erfüllen. Du kannst auch gerade gekaufte Aufträge sofort erfüllen. Einen Auftrag erfüllen heißt, dass du dich in der Stadt des Auftrages befinden musst, du darfst deine Reise nicht in der Stadt unterbrechen, also nach dem Auftrag erfüllen nochmal weiterreisen. Wenn du deinen Auftrag erfüllen willst, musst du die Bohnen komplett zusammen haben, die für den Auftrag benötigt werden. Es ist aber erlaubt erst noch in der Stadt zu oder zu kaufen, bevor der Auftrag erfüllt wird.

 

Aufträge kaufen
Wenn du Aufträge kaufen möchtest, musst du eine deiner Reisekarten ausspielen, mit denen dies erlaubt ist. Die Karte muss aber die erste Karte auf deiner Hand sein. Wenn du den Auftrag gekauft hast, steckst du ihn hinter die letzte Karte deiner Hand.

 

Spielende
Das Spiel endet, sobald die achte Neue-Ernte-Karte ausgespielt bzw. der Nachschub für diese Karte verteilt wurde. Die beiden Neue-Ernte-Karten unter der Spielfeldecke zählen nicht dazu. Nachdem die achte Neue-Ernte-Karte ausgeführt wurde, beginnt die letzte Spielrunde. Der Spieler, der die achte Neue-Ernte-Karte ausführen lässt, beendet seinen Spielzug ganz normal und dann sind alle anderen Spieler noch einmal an der Reihe. Nach dieser letzten Spielrunde ist dann das Spiel beendet.

 

Alle Spieler dürfen nun noch einmal Aufträge erfüllen, wenn sie in der passenden Stadt stehen und die Bohnen haben. Es kann also immer noch spannend sein, selbst wenn man selbst nicht mehr drankommt. Man kann immer noch eingeladen werden und so vielleicht doch noch Geld verdienen.

 

Die Handkarten werden dann abgelegt und die Bohnen, die noch in der Ablage liegen, werden zum Grundpreis erkauft. Dann zählt jeder sein Geld. Der Spieler mit den meisten Talern gewinnt das Spiel und ist Herrscher über Bohn Hansa....

 

Auch das Spiel Bohn Hansa ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unser Fazit

Wer Bohnanza liebt, sollte auf jeden Fall mal das Brettspiel ausprobieren. Es ist einfach mal etwas anderes, das beliebte Kartenspiel Bohnanza. Uns gefällt besonders, dass alles in den Regeln sehr detailliert aufgeführt sind und es sogar eine Doppelseite gibt, auf der die einzelnen Züge noch einmal genauer beschrieben und auch bebildert sind. Das Spiel macht Spaß, auch wenn man erst einmal viel zu lesen hat. Wenn man dann im Spiel ein- oder zweimal am Zug war, hat man den Dreh raus und der Spielfluss ist leichter und nachvollziehbarer.

Es sind schon ein paar Regeln zu lesen, bevor man anfängt, aber dafür ist so ziemlich alles erklärt, wenn man loslegt. Die Regeln sind einfach und gut verständlich. Man kann alles gut nachvollziehen und es bleiben kaum Fragen offen. Das Spielbrett ist schön gestaltet und die Städte gefallen uns gut. Vor allem die Tatsache, dass man durch verschiedene Länder reist, gefällt uns gut.

 

Bohn Hansa ist ein Brettspiel für drei bis fünf Spieler. Wir spielen auch zu zweit, was gar nicht so schlecht ist, wenn man (nach Flor’scher Idee) die Regeln ein wenig „anpasst“. Aber es macht mit mehreren Mitspielern einfach mehr Spaß.

 

Das Spiel ist familientauglich und von der Verarbeitung recht gut. Wir hätten uns das Geld etwas besser gewünscht, die Scheine kleben aneinander bzw. sehen schnell nicht mehr so schön aus. Die Ablagen sind gut gelungen, die Gestaltung der Bohnen gefällt uns gut. Der Preis ist okay, Preis-Leistung stimmt hier auch, finden wir. Zwar nicht ganz günstig, aber auf jeden Fall das Geld wert.

Letztlich: Wer Bohnanza liebt, dem empfehlen wir, das Brettspiel auszuprobieren.

 

Unsere Bewertung 

Wir bewerten Bohn Hansa mit 09 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spielmaterial:   08 von 10
Regelwerk:   09 von 10
Übersichtlichkeit:  09 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 08 von 10

Turbulent:  F
Aufregend: E
Glück:   B
Strategie:  F
Familie:  F

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