· 

Spiel 112 - Wordsmith

Wordsmith
Wordsmith ist ein Spiel für alle die gerne mit Worten spielen. Das Spiel wurde von Bill Eberle, Greg Olotka und Peter Olotka entwickelt. Wordsmith basiert auf das Spiel Runes von Eon Products. Das Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren ausgelegt. das Spiel wurde im Heidelbär Verlag herausgegeben.

 

Das Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, die meisten Wörter mit den meisten Punkten zusammenzusetzten. Die Spieler versuchen in drei Runden so schnell wie möglich sechs Wörter auf Ihren Spielblock zu schreiben, in dem sie die Buchstaben dafür aus Einzelteilen zusammensetzen. Wer sein sechstes Wort eingetragen hat, beendet die Runde. Nach der dritten Runde ist das Spiel zu Ende.

 

Was ist im Spiel?
1 Blog
4 Würfel
1 Innenleben der Spielschachtel
Rote, Gelbe, Blaue und Grüne Buchstaben-Teile,


Die roten Teile sind gerade und lang, die gelben Teile sind gerade und kurz, die blauen Teile bilden einen Bogen und die grünen Teile sehen aus wie kleine „U“s.


Auf jeder der vier Außenseiten der Spieleschachtel sind die Buchstaben abgebildet, wie sie regelkonform gelegt werden sollen. Wenn dann noch jeder einen Stift hat, dann geht es schon los

 

Spielaufbau
Die Spieler nehmen sich einen Zettel von dem Block und einen Stift. Die Spielteile werden nach Farben sortiert in die Spielbox gelegt. Diese wird so in die Mitte des Tisches gelegt, dass alle Spieler gut an diese herankommen. Die Spieler drehen die Box so, dass alle Spieler eine Seite der Spielbox vor sich haben, da dort das Wordsmith-Alphabet abgebildet ist. Denn nur so, wie es dort abgebildet ist, dürfen die Spieler ihre Buchstaben zusammensetzen. Ein Spieler würfelt für alle Spieler die acht Startteile aus. Der Spieler würfelt mit dem Würfeln zweimal. Die Spieler nehmen sich alle Teilem die von dem Würfel angezeigt werden, und legen sie vor sich hin. Es dürfen aber noch keine Buchstaben gelegt werden. Erst wenn alle Spieler je acht Teile vor sich liegen haben, beginnt das Spiel.

 

Die Würfel zeigen die Farben der Spielsteine an. Die grüne und die blaue Seite sind während des Spiels dann Joker und darf man sich aussuchen, welche Teile man braucht. Bei Spielbeginn bekommt man jedoch bei grün und blau jeweils ein grünes bzw. blaues Teil, wenn die Farbe gewürfelt wurde. Haben alle Spieler ihre Teile, bekommt jeder von den Spielern einen Würfel. Dann fangen alle zeitgleich an zu spielen. Die Spieler bilden nun alle zeitgleich Wörter, indem sie aus den Teilen, die sie haben bzw. sich erwürfeln,  Buchstaben und somit Wörter legen. Da mit nur acht Teilen nicht viele Buchstaben gelegt werden können, nehmen sich die Spieler ihren Würfel und würfeln in der Mulde vor ihnen, um Teile zu bekommen. Der Spieler muss sich ein Buchstaben-Teil der gewürfelten Farbe nehmen, auch wenn es ihm gerade nicht passt. Nur blau und grün  sind jetzt Joker, dafür darf sich der Spieler ein Teil seiner Wahl nehmen, das gilt auch, wenn in der Farbe, die gewürfelt wurde kein Teil mehr da ist.

 

Wenn ein Spieler ein Wort gelegt hat, kann er es sichern indem er das Wort laut und deutlich ansagt. Es darf in einer Runde nie zweimal das gleiche Wort genommen werden, weder auf dem eigenen Block, noch auf dem der Mitspieler. Jeder Spieler kann sich ein Wort sichern, das heißt, nachdem der Spieler diese Wort laut angesagt hat, ist es für alle anderen aus dem Spiel und darf von keinem anderen Spieler in dieser Runde mehr eingetragen werden. Wenn bei Rundenende zwei Spieler das geiche Wort haben, müssen beide Spieler dieses Wort streichen. Nachdem das Wort angesagt wurde, haben die Mitspieler ein Vetorecht und können dieses Wort ablehnen, wenn es Eigennamen oder Worterfindungen sind, die nicht gelten. Passiert das nicht, darf der Spieler dieses Wort eintragen und legt alle seine Buchtsaben-Teile, die er für dieses Wort nicht genutzt hat, in die Schachtel zurück. Für jedes weggelegtes Teil muss der Spieler ein Feld auf dem Spielblock abstreichen. Dafür ist auf dem Spielblatt unter den Linien für die Wörter ein Mülleimer zu sehen. Neben diesem sind  Felder zu sehen. Für jedes Buchstaben-Teil, das weggelegt wird, muss der Spieler ein Feld ankreuzen. Die ersten Felder bringen noch keine Minuspunkte.

 

Erst nach sechs Feldern bekommt der Spieler für jedes weitere angekreuzte Feld einen Minuspunkt, die er am Ende von der Summe der Runde von seinen gewonnenen Punkten abziehen muss. Aus den Teilen des gelegten Wortes darf der Spieler nun ein neues Wort bilden. Der Spieler, der sein sechstes Wort legen konnte, sagt laut und deutlich Stopp und beendet damit die Runde. Nach Rundenende dürfen die anderen Spieler noch ein letztes Wort eintragen, wenn sie noch eines bilden können, aber sie dürfen jetzt nicht mehr würfeln.

 

Bei Wortsmith dürfen nur Wörter gelegt werden, die es so auch im Deutschen Duden stehen. Eigenamen, Abkürzungen und Fremdwörter sind nicht erlaubt. Die Spieler können auch im Nachhinein noch ein Voto einlegen, wenn es zur Wertung kommt, wenn sie sehen das, das Wort zum Beispiel falsch geschrieben ist. Auch dürfen keine Wörter hintereinander eingetragen werden, für die die Buchstaben einfach nur umsortiert wurden. Die Wörter dürfen nur so mit den Buchstaben-Teilen zusammengesetzt werden, wie es auf der Schachtel abgebildet ist. Umlaute (ß=ss/Ä=ae/Ö=oe/Ü=ue) werden aus zwei Buchstaben gebildet und werden bei der Wertung auch als zwei Buchstaben gezählt.

 

Rundenende
Nachdem die Runde beendet wurde, fängt ein Spieler an, und sagt seine Wörter laut und deutlich an. Hat kein Spieler einen Einwand, zählt der Spieler die Buchstaben des Wortes und trägt diese Anzahl als Punkte in die Spalte hinter dem Wort ein. So gehen die Spieler alle Wörter durch und zählen die Punkte zusammen. Die Minuspunkte werden dann von der Summe abgezogen. Dann wird die Endsumme in das letzte Kästchen geschrieben. Nun geben alle Spieler alle vor ihnen liegenden Buchstaben-Teile ab und ein andere Spieler würfelt die nächsten acht Teile für die neue Runde aus. Dann beginnt eine neue Runde, es wird genauso wie in der ersten Runde gespielt. Nach der dritten Runde ist das Spiel beendet.

 

Spielende
Wordsmith endet, sobald alle Spieler nach der dritten Runde ihre Punkte für die letzte Runde gezählt haben. Nun zählen alle ihre Punkte der drei Runden zusammen und haben so eine Endsumme. Wer nun die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

 

Spielvarianten
Schnelles Schmieden
Beim „schnellen Schmieden“ wird das Reinrufen und somit das sichern der Wörter ignoriert. Nach der Runde geben alle Spieler ihren Zettel an den linken Mitspieler, der dann die Wörter kontrolliert. In dieser Variante dürfen mehrere Spieler die gleiche Wörter eingetragen haben und beide Spieler bekommen Punkte dafür.

 

Benötigte Buchstaben
Die Spieler legen vor dem Spiel ein Wort oder nur Buchstaben fest. Diese werden neben die Linien geschrieben, entweder in jede Zeile ein Buchstabe des Wortes oder generell ein Buchstabe. Also sechs Buchstaben oder ein Wort aus sechs Buchstaben. Wenn das Wort z. B. „Spiele“ wäre, dann müssten die Spieler in jede Zeile ein Wort schreiben, und natürlich vorher Worte zusammenlegen, die diesen Buchstaben mindestens einmal im Wort haben. Dabei gelten die Grundregeln des Spiels. Es müssen die Wörter nicht von oben nach unten eingetragen werden, man kann auch unten oder in der Mitte anfangen, Hauptsache der Buchstabe ist im Wort.

 

Wort für Wort
Diese Variante ist für Einsteiger oder für jüngere Mitspieler geeignet. Die Spieler spielen zwar noch zeitgleich, aber nach jedem Wort müssen die Spieler kurz innehalten und warten bis alle Spieler ein Wort gebildet haben. Eine Runde endet dann erst, wenn alle Spieler sechs Wörter eingetragen haben. Sonst gelten die gleichen Regeln wie im Grundspiel.

 

Wort aus den Wörtern (Diese Variante ist von uns – also eine Flor’sche Idee)

Aus den Wörtern, die man geschrieben hat, muss man nun ein siebtes Wort bilden, damit die Runde beendet ist. Dieses Wort darf nur bis zu sechs Buchstaben lang sein, kann aber auch kürzer sein. Es muss aber aus jedem Wort, das in dieser Runde schon auf dem Block steht, einen Buchstaben enthalten. Also so wie bei der Variante „benötigte Buchstaben“, nur das man das Wort nachträglich bilden muss.

 

Auch das Spiel Wordsmith ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unser Fazit

Als wir uns das Spiel gekauft haben, haben wir extra die Deutsche Variante bestellt. Leider war aber nur die englischsprachige Anleitung im Spiel. Nachdem wir aber den Heidelbär Verlag angeschrieben haben, haben wir nach kurzer Zeit kostenlos eine deutsche Anleitung erhalten. Dies finden wir sehr nett von ihnen. Insgesamt ist das Spiel sehr gut gemacht. Es ist ein turbulentes Spiel, man kann es aber auch gut entschleunigen und Ruhe in das Spiel bringen. So ist es ein tolles Spiel für die ganze Familie. Man kann auch gut mit Kindern spielen, die noch nicht ganz fit im schreiben sind und so spielerisch fördern und lernen. Dann sollte man dann vielleicht ohne Punkte spielen. Oder Kinder einfach Wörter legen lassen, so dass sie diese auch haptisch erfassen können.

 

Wir mögen Wortsmith, weil wir gern mit Buchstaben jonglieren und Spiele mögen, die auch haptische Effekte haben. Die Vorgaben auf dem Spielkarton, wie die Buchstaben zu bilden sind, finden wir gerade für die ersten Spiele sehr gut. Das Spielmaterial ist gut gemacht, die Buchstaben-Teile sind gut zu unterscheiden und schön verarbeitet. Preis-Leistung passt auf jeden Fall. Insgesamt ein tolles Familienspiel für verregnete Nachmittage.

 

Unsere Bewertung 

Wir bewerten Wordsmith mit 08 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spielmaterial:   08 von 10
Regelwerk:   08 von 10
Übersichtlichkeit:  08 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spaßfaktor  09 von 10

Spiel insgesamt 08 von 10

Turbulent:  F
Aufregend: F
Glück:   C
Strategie:  C
Familie:  F

Kommentar schreiben

Kommentare: 0