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Spiel 105 - Ring Frei

Ring Frei - Das Spiel für Körper, Geist und Seele
Bei unserem Brettspiel Ring Frei handelt es sich um eine Art Quiz-Spiel. Die Spieler müssen mit den Spielfiguren Ringe sammeln und diese dann wieder loswerden. Jeder Spieler startet mit fünf Ringen, die der Spieler auf die Ablage in der Mitte verfrachten muss. Dies kann der Spieler nur, indem er Fragen zu den Themen Körper, Geist und Seele beantwortet. Diese Frage sind nicht immer ganz ernst zu nehmen. Die Spieler können sich zum Lösen der Aufgaben auch Notizen machen, um bei einigen Fragen den Überblick zu behalten.

Ring Frei wurde von Grubbe Media GmbH entwickelt. Die Roten Karten (Körper) wurden von Dr. med. Arne Schäffler, Beate König und Bertram König entwickelt und geschrieben. Den Text für die Gelben Karten (Geist) kommt aus der Feder von Stefan Wilfert, und die Ideen für die Blauen Karten (Seele) sind von Gerhard Grubbe.

Das Spiel Ring Frei wurde für zwei bis sechs Spieler ab einem Alter von zwölf Jahren entwickelt. Die Spieldauer beträgt ca. fünfzig Minuten.

 

Ziel des Spiels:
Das Ziel von Ring frei ist es, als erster acht Ringe in der Mitte auf dem Ringplatz des Spielers abzulegen. Das kann man nur schaffen, indem man Ringe verdient und wieder abgibt. Jeder Spieler hat am Angang fünf Ringe.

 

Was ist im Spiel?

1 Spielplan
6 Spielfiguren
60 Ringe in den Farben Rot, Blau und Gelb
1 Ringablage
20 "So bin ich" Karten
157 Aufgaben in der Kategorie Körper (Rot)
63 Aufgaben in der Kategorie Geist (Gelb)
60 Aufgaben in der Kategorie Seele (Blau)

 

Der Spielplan
Der Spielplan besteht aus einer Ablagefläche für die drei gemischten Kartenstapel und für die Ringablage. Zusätzlich befindet sich in der Mitte Platz für den Ablagestapel. Um die Mitte ist ein Ring, auf dem die Spieler mit den Spielfiguren herumlaufen und die Fragen in den Kategorien beantworten. Um diesen Ring mit den Fragefeldern zieht sich eine Häuserzeile. Dies Häuser kann man über die Pfeilfelder im Fragering betreten. Jedes Haus hat eine andere Bedeutung.  Es gibt eine Arztpraxis, eine Eisdiele, ein Wellnesshotel, eine Würstchenbude, ein Fitnessstudio und eine Parkbank.
  
Spielaufbau
Die Spieler stellen ihre Spielfiguren auf ein freies Feld. Es dürfen aber keine zwei Figuren auf dem gleichen Feld das Spiel beginnen. Die "So bin ich" Karten werden gemischt und an jeden Spieler eine Karte verteilt. Auf der Karte steht ein Text, unter dem Text ist angegeben, wie viele Rinde von welcher Farbe die Spielfigur zu Beginn erhält. Die restlichen "So bin Ich"-Karten werden in die Schachtel zurückgelegt. Die roten, gelben und blauen Karten werden jeweils gemischt und auf die entsprechenden Ablagestapel gelegt. Immer wenn ein Spieler ein Feld betritt, wird eine Karte gezogen und ein anderer Spieler liest die Frage vor. Legt jetzt noch Stift und Zettel bereit, steckt die Ringablage zusammen und stellt sie in die Mitte. Ein Startspieler wird bestimmt und dann geht es auch schon los.

 

Wie wird gespielt?
Beginnend bei dem Startspieler lest ihr nacheinander eure "So bin ich"-Karte vor und legt die Ringe, die unter dem Text angegeben sind, auf eure Spielfigur. Der Startspieler muss die erste Frage beantworten, die von seinem linken Nachbarn vorgelesen wird. Beantwortet der Spieler die Frage richtig, gibt der Spieler einen der Ringe in der Farbe von seiner Spielfigur ab und legt diese auf den passenden Zapfen des Ablagefeldes in der Mitte, es gibt 6 Zapfen, für jede Spielerfarbe einen. Der Spieler darf nach dem Ziehen seiner Spielfigur wieder eine Frage beantworten, beantwortet der Spieler dies Frage wieder richtig, kann der Spieler noch eine Frage beantworten. So kann ein Spieler in einer Runde bis zu drei Ringe los werden. Nach der dritten Frage ist automatisch Schluss und der nächste Spieler ist an der Reihe. War die Antwort falsch oder es kam gar keine Antwort, muss der Spieler einen Ring der Farbe auf dem seine Spielfigur steht, auf seine Figur nehmen und darf keine weitere Frage beantworten. Wenn der Spieler seine Spielfigur gezogen hat, bleibt er auf dem Feld stehen (wenn es ein Fragefeld ist). In der nächsten Runde muss dann eine Frage in dieser Farbe beantworten.

 

Dann darf der Spieler weiter auf dem Rundlauf gehen. Unten auf der Karte ist ein Würfel abgebildet, der angibt, wie viele Schritte der Spieler weiter gehen kann bzw. muss. Ist der Würfel rot, MUSS der Spieler die Schritte weitergehen, ist der Würfel aber grün, KANN der Spieler die Schritte gehen, muss sie aber nicht alle nutzen. Er muss nur mindestens einen Schritt vorwärts gehen. Steht auf dem Zielfeld eine andere Spielfigur, geht man bei einem roten Würfel vor die andere Spielfigur, ist der Würfel Grün, darf sich der Spieler aussuchen ob er vor oder hinter der anderen Spielfigur stehen bleibt. Betritt der Spieler ein Feld mit einem Pfeil, muss den Anweisungen des jeweiligen Hauses folgen. Neben den Häusern sind rote und grüne Pfeile. Bei einem grünen Pfeil darf der Spieler einen Ring, egal von welcher Farbe von seiner Spielfigur in die Mitte auf die Ablage legen, bei dem roten Pfeil muss sich der Spieler einen Ring seiner Wahl aus dem Vorrat nehmen. Also gilt: Rot = Plus Grün = Minus

 

Wurde ein Spieler durch eine Aktion in ein Haus gestellt, muss der Spieler immer das Plus (Rot) erfüllen, geht er allein rein, kann sich der Spieler die Aktion aussuchen, danach stellt der Spieler, sofern nichts anderes angeben ist, seine Figur auf das nächste freie rote Feld in Pfeilrichtung. Es gibt aber auch Häuser, die die Spieler hin und her schicken und so eine Kettenreaktion auslösen können. Wenn ein Spieler den siebten Ring auf seine Spielfigur legen muss, dann muss er die Arztpraxis aufsuchen und dort den Anweisungen folgen. Ein Spieler darf sich nie absichtlich selbst in die Lage bringen, eine Arztpraxis aufsuchen zu müssen.

 

Der Spieler darf also nicht absichtlich Ringe aufnehmen, wenn er damit oder mehr Ringe hätte. Hat ein Spieler keinen Ring der Farbe, auf der er steht? Dann muss der Spieler dennoch eine Frage beantworten. Wenn er die Frage richtig beantwortet, bekommt der Spieler zwar keine Ring, kann aber mit den Schritten versuchen auf ein Feld zu kommen, von dem er noch Ringe auf seiner Spielfigur hat. Wenn ein Spieler keine Ringe mehr auf seiner Spielfigur hat, aber noch keine acht Ringe in der Mitte, dann darf der Spieler bei jeder richtigen Antwort einen Ring aufnehmen, um diesen bei der nächsten richtig beantworteten Frage in die Mitte abzugeben. Ist die Ringfarbe nicht mehr im Vorrat, obwohl man eine nehmen müsste, dann kann man sich einen Ring in der Farbe von einem Mitspieler nehmen, entweder von der Spielfigur – oder auch von der Ablage in der Mitte.

 

Spielende
Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler mindestens acht Ringe in der Mitte hat und sich dabei aber höchstens noch zwei Ringe auf seiner Spielfigur befinden.

 

Sonderregeln / Spielvarianten
Die Gewinnzahl von acht Ringen in der Mitte kann man, wenn man länger oder kürzer spielen möchte, beliebig verändern. Mal spielt man nur bis zum vierten Ring (die Variante ist z. B. für jüngere Mitspieler), oder man spielt bis zum zehnten Ring, wenn es mal länger dauern soll. Auch kann man sagen das man von jeder Farbe mindestens drei Ringe braucht. Oder man vereinbart, dass weniger oder mehr Ringe am Ende noch auf der Spielfigur sein müssen bzw. dürfen.

Wir haben uns zu dem Spiel ein zwei Partyvarianten ausgedacht.


„Alle guten Dinge sind fünf“:
Alle Fragen werden zusammen gemischt, dann werden die Fragen vorgelesen, und wer sie am schnellsten richtig beantwortet bekommt einen Ring in der Farbe. Wer als erstes fünf Ringe einer Farbe hat, gewinnt dir Runde. Die Karte. Wer dann eine bestimmte Anzahl Karten als erster bekommen hat, gewinnt das Spiel. Zum Beispiel mit 5 Karten


„Drei – zwei – eins – du bist raus“
Alle Mitspieler stellen sich hinter einander auf, einer ist der Moderator. Die Fragen werden alle zusammen gemischt. Der erste Mitspieler in der Schlange bekommt die erste Frage. Beantwortet der Spieler sie richtig, stellt der Spieler sich hinten an, sonst ist der Spieler raus. Das geht so lange bis nur noch zwei Spieler im Spiel sind. Entweder geht es dann so weiter, dass die Spieler abwechselnd eine Frage bekommen oder eine Frage wird gestellt und der, der sie schneller richtig beantwortet hat gewonnen.

Auch das Brettspiel Ring frei ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 😊

 

Unser Fazit / Bewertung

Ring frei ist ein Wissensspiel, bei dem sich alles darum dreht, Ringe loszuwerden. Nicht etwa sammeln, sondern abgeben ist die Devise. Das Spiel macht Spaß, die Fragen sind nicht zu anspruchsvoll aber auch nicht immer einfach. Manchmal aber zu kompliziert. Es sind viele „Spaßfragen“ dabei, wo man „um die Ecke denken“ muss. Ring frei ist ein Familien- oder auch Partyspiel.

 

Die Qualität der Ringe und besonders die der Ringablage in der Mitte lässt zu wünschen übrig. Daher finden wir das Spiel etwas zu teuer. Die "So bin Ich" Karten können zwar in einigen Punkten zustimmen und man siehst sich darin wieder, aber da es so nichts sagend geschrieben wurde, findet man manchmal auch, dass es total daneben ist. Das Spiel an sich macht wie gesagt, schon Spaß, man darf es aber nicht zu persönlich und genau nehmen. Die Spieldauer finden wir in der Grundvariante wie man es eigentlich spielen sollte, viel zu lang.


Die Gestaltung des Spiels hat uns also nicht so ganz überzeugt. Wir haben uns aus Holz eine eigene Ringablage gebaut da die alte nicht sehr funktionstüchtig und gewöhnungsbedürftig ist. Wir haben uns einen eigenen „Ringhalter“ aus Holz bauen lassen, denn die im Spiel enthaltene Pappvariante hat, wie gesagt, nicht so ganz unserer Vorstellung entsprochen. Außerdem ist sie schnell kaputt gegangen und hält nicht viel aus. Wenn man öfter spielt macht eine aus Holz bzw. stabiler gestaltete Version Sinn.

Insgesamt ist Ring frei ein Spiel mit Spaßfaktor und familientauglich. Man kann es gut in kleiner Runde mit Kindern spielen. Die Fragen sind oft mit Alternativen Antworten versehen, so dass auch ein nicht so „wissender“ Mitspieler durch Raten weiterkommt. Hin und wieder sind die Anweisungen etwas verworren und man muss nochmal genau lesen, wie das nun war mit dem Ring abgeben, bekommen und von einem Ort zum anderen zu gelangen.

 

Ring frei ist eines der Spiele, die man hin und wieder aus dem Regal holt, weil sie Spaß machen und nicht allzu anspruchsvoll sind. Es gehört jedoch nicht zu unseren Top-Ten… Aber jeder hat seine eigenen Vorlieben… wie immer gilt, schreibt uns doch mal, was ihr von diesem Spiel haltet. Gern in den Kommentaren 😊

 

Wir bewerten Ring frei mit 06 von 10 Punkten 😊

Spielidee:   09 von 10
Layout:   08 von 10
Spielmaterial:   05 von 10
Regelwerk:   06 von 10
Übersichtlichkeit:  08 von 10
Alter angemessen:  08 von 10
Zeitspanne des Spiels:  05 von 10
Wiederholungen des Spiels: 05 von 10
Spaßfaktor  08 von 10

Spiel insgesamt 06 von 10

Turbulent:  C
Aufregend: C
Glück:   A
Strategie:  A
Familie:  F
Spaß  C

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