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Spiel 093 - Hornochse

Hornochse
Das Kartenspiel Hornochse wurde von Wolfgang Kramer entwickelt und im Amigo Verlag veröffentlicht. Das Spiel ist für zwei bis sechs Spieler ab einem Alter von 10 Jahren entwickelt worden und die Spieldauer beträgt ca. 30 Minuten. Wenn man die Karten richtig ablegt, kann man dafür sorgen, dass die anderen Spieler Hornochsen bekommen. Kannst du die anderen Spieler dazu zwingen die Hornochsen zu nehmen und dabei selbst möglichst wenige Hornochsen bekommen? Es gibt aber zwei Arten von Hornochsen... Es gibt nämlich sowohl positive als auch negative Hornochsen im Spiel. Welche sammelst du??

 

Wir haben für Euch heute mit Hornochse das erste Spiel der Reihe. Wir haben Sie als Reihe geplant, weil sie im Grunde das gleiche Spielprinzip haben und für uns zusammengehören. Hornochse war das erste Spiel dieser Art, das wir hatten. Wir haben fünf Spiele in dieser Woche angesetzt: Heute (Sonntag, 17.05.2020) stellen wir Euch Hornochse vor. Morgen, am Montag, 18.05.2020 kommt „Elf-Nimmt“, gefolgt von „X-Nimmt“ am Dienstag, 19.05.2020. Die Reihe beenden dann die beiden Spiele „Sechs-Nimmt“ am Mittwoch, 20.05.2020 das Kartenspiel „Sechs-Nimmt“ und als letztes dann am Donnerstag, 21.05.2020 das Brettspiel „Sechs-Nimmt“.

 

Lasst uns wissen, wie euch die Reihe gefällt. Und vor allem, welches der Spiele euer Favorit ist. Wir freuen uns auf Rückmeldungen.

 

Ziel des Spiels
Durch das Legen der Handkarten an die Karten in der Mitte bekommt man Plus- oder Minuspunkte. Durch die Sonderkarten können die Punkte höher ausfallen, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Die Spieler müssen immer mindestens eine Karte anlegen, das kann auch eine Sonderkarte sein. Wer am Ende des Spiels die meisten Pluspunkte hat, gewinnt das Spiel.

 

Was ist im Spiel?
98 Hornochsenkarten mit den Zahlen eins bis 98. Die Karten zeigen in der Mitte und an jeder Ecke den Wert der Karte an. Auch sind am oberen Rand der Karten Hornochsen abgebildet. Rote Hornochsen bringen Minuspunkte, grüne Hornochsen sind die guten, die Pluspunkte bringen.


12 Sonderkarten, davon sechs mit einer „Mal zwei“ und sechs Karten mit „Plus fünf“.
Die Sonderkarten zählen nicht zu den eigentlichen Karten und haben selbst keinen eigenen Wert.

 

Die „Mal-zwei-Karte“
Wenn ein Spieler einen Stapel mit einer „Mal zwei“-Karte nehmen muss, werden alle Punkte mal zwei genommen, sowohl die Minus- als auch die Pluspunkte.


Die „Plus-fünf-Karte“
Zu den Punkten, die der Stapel bringt, werden fünf Punkte hinzugezählt, so kann es sein das die Minuspunkte verringert werden.

Wenn beide Sonderkarten in einem Stapel liegen, den man nehmen muss, so werden immer erst fünf Punkte hinzugefügt und dann die Punkte Mal zwei genommen.

 

Spielvorbereitung
Jeder Mitspieler bekommt eine Plus-fünf-Karte und eine Mal-Zwei-Karte. Die Hornochsenkarten werden gemischt und an jeden Spieler verteilt. Außerdem wird eine bestimmte Anzahl Hornochsenkarten offen als Kreis in die Tischmitte gelegt.

 

Zwei Spieler:  14 Handkarten – 7 Hornochsenkarten in der Mitte
Drei Spieler: 12 Handkarten – 9 Hornochsenkarten in der Mitte
vier Spieler:  12 Handkarten – 12 Hornochsenkarten in der Mitte
fünf Spieler: 12 Handkarten – 15 Hornochsenkarten in der Mitte
sechs Spieler:  10 Handkarten – 15 Hornochsenkarten in der Mitte

 

Die offen ausgelegten Karten werden so in die Mitte gelegt, dass sie einen Kreis bilden und man Karten nach außen hin anlegen kann. Auch sollten alle Spieler die Stapel gut erreichen können. Die restlichen Karten werden zur Seite gelegt und spielen in dieser Runde keine Rolle mehr. Zur besseren Übersicht sollte ein Spieler sich einen Zettel und einen Stift nehmen, damit ein Spieler gleich alle Punkte aufschreiben kann, wenn ein Spieler eine Reihe nehmen muss oder will. Die offen ausgelegten Karten werden vor Spielbeginn nach Zahlen sortiert gelegt. Angefangen mit der niedrigsten, werden die Karten im Uhrzeigersinn immer höher.

 

Spielablauf / Spielregeln
Der Jüngste Spieler beginnt. Der Spieler muss mindestens eine Karte anlegen, das Karte darf auch eine Sonderkarte sein. Es dürfen aber auch bis höchstens drei Karten gelegt werden. Man kann die Karten, die man anlegen möchte an einen oder an mehrere Karten legen. Die Hornochsenkarten werden immer nach außen an die offen ausliegenden Karten gelegt. Die Sonderkarten werden in der Mitte des Kreises unter die erste Karte der Reihe gelegt.

 

Das Anlegen der Karten
Die Sonderkarten werden immer innen an den Stapel gelegt, es dürfen von den beiden Sonderkarten jeweils nur eine Karte pro Runde gelegt werden. An jedem Stapel darf nur je eine Plus-fünf-Karte und eine Mal-zwei-Karte angelegt werden. Die Hornochsenkarte dürfen immer nur an eine Reihe gelegt werden, wenn die Zahl der Karte höher ist als die letzte Karte des Stapels an die man legen möchte. Auch muss die Karte eine kleinere Zahl haben als die Zahl auf der im Uhrzeigersinn folgenden Reihe. Also muss die angelegte Karte sozusagen zwischen die letzte der rechten Reihe und die letzte der linken Reihe passen. Wenn keine Zahl passt, also alle Zahlen deiner Handkarten kleiner sind als die der offen ausliegenden Karten, musst du eine Karte an die Reihe mit der höchsten Endkarte legen. Jeder Spieler kann die Karten, die er legen will auf verschiedene Reihen verteilen. Zur Erinnerung: eine Karte ist Pflicht, zweite und dritte Karte dürfen angelegt werden.

 

Reihe nehmen
Eine Reihe muss immer genommen werden, wenn ein Spieler die fünfte Karte an die Reihe anlegt. Es Zählen immer nur die Hornochsenkarten, nicht die Sonderkarten. Wenn ein Spieler die fünfte Hornochsenkarte anlegt, nimmt der Spieler zusätzlich zu allen Hornochsenkarten auch die Sonderkarten und bekommt die Punkte für diese Reihe. In den Regeln steht zwar, dass man die Karten als Stapel vor sich ablegen soll und später werten, aber wir finden, dass es zur besseren Übersicht einfacher ist, die Punkte gleich aufzuschreiben. Ein Spieler kann auch bis zu Reihen nehmen, wenn er mit seinen drei Karten so verteilen kann, dass er jeweils die fünfte Karte legt.

 

Spielende und Endabrechnung
Das Spiel endet, sobald alle Reihen aus der Mitte entfernt wurden. Alle Spieler die noch Sonderkarten vor sich liegen haben, bekommen für diese Karten jetzt zehn Minuspunkte angerechnet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.


Unser Fazit
Wir finden, dass das Spiel zwar gut aufgebaut ist, aber es nicht so einfach ist, den Überblick in den ersten Runden zu behalten. Man braucht etwas Übung, um gut zu spielen. Jeder muss immer schauen, welche Karte er anlegen kann, welche die Karte die linke im Uhrzeigersinn ist. Da sich die Mitte ja ständig ändert, ist das ganz schön schwierig, wenn man das erste Mal spielt. Es macht aber Spaß, wenn man erstmal weiß, worauf man achten muss. Taktik ist gefragt und kann, wie so häufig, von den Mitspielern sabotiert werden.

 

Wir finden von der Hornochsen Reihe das Original Hornochsen eines der Besten, aber unser absoluter Favorit ist „Elf nimmt“. Die Hornochsen-Spiele sind alle familientauglich und machen viel Spaß.

 

Auch das Spiel Hornochse ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unsere Bewertung 

Wir bewerten Hornochse mit 08 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   09 von 10
Spiel Material:   10 von 10
Regelwerk:   09 von 10
Übersichtlichkeit:  08 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 00 von 10

Turbulent:  E
Aufregend: E
Glück:   B
Strategie:  F
Familie:  F

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