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Spiel 090 - Expedition Luxor

Expedition Luxor
Das Spiel Expedition Luxor ist aus dem Queen Games Verlag und wurde von Rüdiger Dorn entwickelt. Das Legespiel ist für 2 bis 4 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren. In dem Spiel geht es darum, durch geschicktes Legen und Einsetzen der Spielsteine die meisten Punkte zu sammeln und die Expedition so anzuführen. Es gibt zum Grundspiel eine Erweiterung, die mit inbegriffen ist, die wir bis jetzt aber noch nicht oft gespielt haben. Aber passt auf, denn nur der Spieler, der seine Steine nach ganz oben legt, bekommt am Ende die Punkte.

 

Ziel des Spiels
Ziel des Spiels ist es, durch das Legen der Geländeplatten und dem Setzen der Spielsteine Punkte zu erreichen. Dazu legen die Spieler im Laufe des Spiels Platten an bereits ausliegende Platten an. Wenn es ein Lager ist kann der Spieler nun Spielsteine (Abenteurer) einsetzen, die am Ende die Punkte bringen. Aber Achtung, man bekommt nur dann Punkte, wenn man den obersten Spielstein hat, ansonsten kann einem der Stapel immer wieder abgenommen werden. 

 

Was ist im Spiel
96 Geländeplatten
120 Abenteurer / Expeditionsteilnehmer

 

Wie setzten sich die Geländeplatten zusammen?
Die Rückseiten der der Platten sind in 24 Platten pro Spieler eingeteilt. Jeder Spieler bekommt ein Set der Platten mit einer anderen Farbrückseite. Die Platten zeigen die Zahlen 1 bis 5 auf der Rückseite. Die Geländeplatten setzen sich bei allen Spielern gleich zusammen, jeder Spieler bekommt:


einen See
zwei Berge
drei Wüsten
sechs Lager in der Wüste
zwei Lager in der Oase
drei Tempel in der Wüste
drei Tempel in der Oase
drei Pyramiden in der Wüste
eine Pyramide in der Oase

Jeder Spieler bekommt dazu noch 30 Forscher (Abenteurer) in seiner Farbe.

 

Spielaufbau
Jeder Spieler legt die Forscher vor sich auf den Tisch, die 24 Gebäudeplatten sortieren die Spieler nach den Zahlen auf der Rückseite und mischen jede Zahl für sich. Dann werden die Platten so übereinandergelegt, dass die Platten mit der fünf unten und die Platten mit der eins oben liegen. Nachdem alle Spieler ihre Platten sortiert haben und sie zu einem Stapel aufgebaut sind, ziehen alle Spieler die obersten vier Platten von ihrem Stapel. Das sind alle mit der Zahl eins. Die Spieler legen zwei Platten verdeckt in die Mitte, so dass jeder Spieler ein Lager und eine andere Karte auf der Hand behält. Die Platten von allen Spielern werden in der Mitte zu einem Gebiet zusammengelegt. Bei Zwei Spielern wird ein Feld aus zwei mal zwei gelegt, bei drei Spielern werden zwei Reihen mit je drei Platten gelegt und bei vier Spielern werden zwei Reihen mit je vier Platten gelegt. Es wird ein Startspieler ermittelt und die Platten nach dem zusammenschieben aufgedeckt.

 

Spielregeln
Um bei dem Spiel am Ende die Punkte zu machen, müssen die Spieler ihre Platten anlegen und die Forscher daraufstellen. Wenn die Forscher gestellt wurden, kann man diese noch bewegen. Wie genau, das erkläre ich jetzt:


Das Anlegen:
Eine Platte darf an jede andere Platte angelegt werden. Es muss immer an eine gerade Seite angelegt werden, eine Platte darf niemals diagonal, sprich über Eck an eine andere Platte gelegt werden, wenn diese dann nicht an eine andere Platte angrenzt. In seinem Zug darf jeder Spieler bis zu drei Platten anlegen. Der Spieler legt eine Platte auf, zieht eine Platte nach und wiederholt diesen Schritt bis zu zweimal, er kann aber auch nach dem ersten Mal aufhören. Beim Legen muss auch die maximale Anzahl von Platten beachtet werden. Dieser Wert bezieht sich auf die Reihen, aber auch die Spalten. Diese beträgt bei zwei Spielern sieben Platten, bei drei Spielern sind es neun Platten und wenn man zu viert spielt, liegt die maximale Grenze dann bei zehn Platten.

 

Die Einzelnen Platten
Es gibt Platten, die in Oasen liegen, also von Bäumen und Grün umgeben sind, diese Besonderheit der Oasen ist für das Ziehen der Forscher wichtig. Ansonsten hat es für das Anlegen keine weitere Bedeutung.


Das Lager
Auf dem Lager kann ein Spieler bis zu fünf Forscher einsetzten, wenn der Spieler diese Platte in das Spielfeld einbaut. Die Spieler müssen aber nicht immer fünf einsetzten, ein Abenteuer ist aber Pflicht, es sei denn, der Spieler hat keine Forscher mehr in seinem Vorrat.


Die Pyramiden, das Lager und die Tempel
Diese Platten bringen am Ende des Spiels Punkte ein.
Der Berg, der See und die Wüste
Diese Platten stellen in dem Spiel nur ein Hindernis dar.

 

Das Ziehen der Forscher
Ein Forscher darf nur über ein Lager ins Spiel gestellt werden. Legt ein Spieler in einer Runde kein Lager an oder hat der Spieler keine Abenteurer mehr, so werden in dieser Runde einfach keine Forscher eingesetzt. Auch in bereits liegende Lager darf ein Spieler KEINE weiteren Abenteurer einsetzen. Nur in das Lager, das der Spieler gerade angelegt hat, dürfen bzw. müssen Forscher eingesetzt werden. In jedes Lager, das gelegt wurde, muss mindestens ein Abenteurer eingesetzt werden, es dürfen allerdings auch bis zu fünf Forscher eingesetzt werden. Dann kann der Spieler überlegen ob er diese Forscher im Lager stehen lässt, solange es weniger als vier sind, oder ob er eine, zwei oder alle, je nachdem wie viele eingestellt wurden, bewegt.

 

Das Bewegen der Forscher unterliegt folgenden Regeln:
Die Forscher dürfen ihre Figuren waagerecht oder senkrecht aber niemals diagonal ziehen. Ist eine Lücke im Spielfeld, so darf diese nicht betreten und auch nicht übergehen. Die Spieler müssen dann um die Lücke herumgehen, sofern das möglich ist. Ansonsten müssen die Forscher vor der Lücke stehen bleiben. Die Anzahl der Felder, die ein Forscher zieht, entscheidet jeder Spieler in jedem Spielzug für sich selbst. Auch kann die Richtung, in die die Forscher ziehen, im Laufe des Zuges immer wieder verändert werden. Ein Forscher darf über alle Gebiete gezogen werden in denen weniger als vier Forscher stehen. Berge dürfen nur mit drei Forschern gleichzeitig überquert werden. Oasen dürfen immer nur mit zwei Abenteurern gleichzeitig betreten werden, dabei spielen Gebäude auf den Oasen keine Rolle. Legt ein Spieler ein Lager in das Spiel, das von einer Oase umgeben ist, dann MUSS der Spieler schon zu Beginn seines Forschungszuges mindestens zwei Forscher in das Lager stellen. Über einen See kann sich kein Forscher bewegen.

 

Die Wüste und alle Gebäude in einer Wüste können auch nur von einem Forscher allein betreten werden. Wie viele Figuren das Gebiet wieder verlassen, sei es Oase, Berg oder Wüste, spielt nur eine Rolle, wenn das Gebiet was dann betreten werden soll, wiederum mehr Forscher bedarf. Wenn ein Spieler nicht weiterziehen möchte, darf er jederzeit die Figuren einfach stehen lassen. Sind es vier Forscher auf einem Gebiet, so ist dieses Gebiet gesperrt und kein Spieler darf dieses Gebiet betreten oder überspringen. Die Spieler dürfen und sollten die Forscher der anderen Spieler überdecken, denn nur die Forscher, die am Ende des Spiels oben auf dem Stapel der Forscher liegen, bekommen die Punkte. Die anderen im Stapel gehen leer aus. Ein Stapel, der schon aus vier Forschern besteht, darf nicht betreten werden und ist somit blockiert. Einmal gelegte Forscher dürfen nach der Runde nicht wieder bewegt werden, also immer gut aufpassen, wo ihr eure Forscher am Ende stehen lasst.

 

Spielende/ Die Wertung
Das Spiel endet, sobald alle Spieler keine Figuren mehr haben oder wenn alle Spieler ihre Platten ins Spiel gelegt haben. Hat ein Spieler vor allen anderen Spielern keine Platten mehr, so setzt dieser Spieler bis zum Ende des Spiels einfach aus, auch wenn der Spieler noch Forscher hat. Hat ein Spieler zwar noch Platten, aber keine Forscher mehr, so legt der Spieler zwar in seinem Zug noch weiter die Platten an, kann aber am Spielgeschehen mit den Forschern nichts mehr ausrichten.

 

Die Punkteverteilung:
Nehmt euch am besten Zettel und Stift zum Aufschreiben der Punkte. Vielleicht wollt ihr gleich noch eine oder zwei Runden Spielen und eure Punkte dann addieren oder vergleichen? Für alle Felder ohne Gebäude gibt es keine Punkte, auch wenn dort Forscher liegen sollten. Alle Gebäude bringen Punkte. Der Spieler der einen Forscher ganz oben auf dem Stapel der Forscher des jeweiligen Gebietes hat, bekommt die entsprechenden Punkte, alle anderen gehen leer aus. Die Punkte sind für die Gebäude mit und ohne Oase gleich. Ein Lager bringt einen Punkt ein, ein Tempel zwei Punkte und eine Pyramide sogar drei Punkte. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der noch die meisten Forscher in seinem Vorrat hat, ist auch hier Gleichstand, gewinnen beide Spieler diese Runde.

 

Die Erweiterung - Neue Abenteuer
Die Erweiterung bietet neben neuem Material noch mehr taktische Möglichkeiten, die das Spiel verändern und den Spielverlauf sowie die Punktevergabe beeinflussen.

 

Was ist im Spiel
Für die Erweiterung werden die Materialien aus dem Grundspiel benötigt, zusätzlich bekommt jeder Spieler einen Satz Aktionsplättchen, der aus acht Plättchen pro Spieler besteht (32 Plättchen für 4 Spieler). Jeder Spieler bekommt zwei Schiffe, zwei Schlangen, zwei Karawanen und zwei 2 Sandstürme. Die Plättchen sind auf der Rückseite mit einem Fernglas versehen und der Farbe der Spieler.

 

Aufbauänderung
Die Spieler mischen ihre Aktionsplättchen und legen diese als verdeckten Stapel neben die Platten und die Forscher. Die Spieler bekommen ein Aktionsplättchen auf der Hand.

 

Änderungen im Spielablauf
Hat ein Spieler seine Platten wie im Grundspiel beschrieben angelegt und die Forscher gesetzt dann kann der Spieler, sofern er eine Figur auf einem Berg stehen hat, ein Aktionsplättchen ausspielen und dessen Funktion nutzen. Nach dem Ausspielen zieht der Spieler ein neues Aktionsplättchen, sofern er noch eines hat.

 

Die Aktionsplättchen 

Das Schiff
Der Spieler, der das Schiff eingelegt hat, darf einen Forscher von einem Berg nehmen und in den eigenen Vorrat zurücklegen. Das Schiff wird anschließend auf einen freien See gelegt. Am Spiel Ende bekommt man für jedes Gebäude, das an den See mit dem Schiff auf einer der vier Seiten angrenzt, einen Extrapunkt.
Die Schlangen
Der Spieler, der das Schlangenplättchen gelegt hat, darf einen Forscher vom Berg in den Vorrat zurücknehmen. Dann legt der Spieler die Schlangen auf eine Platte, auf der bis jetzt kein Forscher, gleichgültig von welchem Spieler, steht. Bis zum Ende des Spiels ist dieses Plättchen gesperrt. Die Forscher dürfen dieses Plättchen nicht betreten oder übertreten.

 

Der Sandsturm
Der Spieler, der den Sandsturm gelegt hat, setzt einen Forscher von einem Berg in ein Gebiet, in dem er mindestens eine Figur stehen hat. Der Spieler muss auf dieser Platte aber die Mehrheit haben, um den Forscher dort hinzusetzen. Hat ein Spieler sich für ein Gebiet entschieden, nimmt der Spieler einen fremden Forscher aus dem Turm und legt seinen Forscher oben auf den Turm. Jeder fremde Forscher am Ende des Spiels vor einem Spieler liegt, bringt einen weiteren Extrapunkt. Das Sandsturmplättchen wird in die Schachtel zurückgelegt, es wird nicht wie das Schiff oder die Schlange in das Spielfeld mit eingebaut.

 

Die Karawane
Wer die Karawane legt, darf einen Forscher von einem Berg in ein angrenzendes Gebiet legen. Der Forscher darf aber nicht auf einen See, zu einer Schlange oder zu bereits vier Forschern gesetzt werden. Das Plättchen kommt dann ebenfalls, wie der Sandsturm, zurück in die Schachtel und wird nicht mit in das Spiel eingebaut.

 

Spielende
Das Spiel endet wie das Grundspiel und wird auch genauso gewertet. Zu den Punkten aus dem Grundspiel kommen nur noch die Extrapunkte für die Sonderaktionen hinzu.

Auch das Spiel Expedition Luxor ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unser Fazit
Wir finden, das Spiel ist super. Wenn man es mit den richtigen Mitspielern spielt, kann das Spiel auch schon mal sehr spannend werden, besonders wenn man zu viert spielt. Zu zweit ist es nicht ganz so spannend und recht kurz. Gerade durch die Erweiterung kann es gut sein, dass sich der ganze Spielverlauf und die Taktik, die man sich ausgedacht hat, noch einmal um 180 Grad gedreht wird. Wenn man das Spiel die ersten Male spielt, sollte man ohne Erweiterung spielen, um erstmal ein Gefühl zu bekommen, wie man am besten seine Forscher einsetzt. Das Spiel kann auch mal schnell zu Ende sein, wenn alle immer die maximale Anzahl Forscher pro Runde ins Spiel bringen. Man muss taktisch denken können und seine Züge im Voraus planen. Auch wenn die anderen Spieler die Taktik zerstören und Umdenken erfordern.  Besonders gut finden wir, eine Erweiterung gleich im Grundspiel zu erhalten. Meist muss man ja Erweiterungen erst teuer nachkaufen. 

 

Unsere Bewertung 

Wir bewerten Expedition Luxor mit 09 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spielmaterial:   08 von 10
Regelwerk:   09 von 10
Übersichtlichkeit:  10 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 08 von 10

Turbulent:  E
Aufregend: E
Glück:   B
Strategie:  F
Familie:  F

 

 

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