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Spiel 070 - Carcassonne das neue Land

Carcassonne Neues Land

Carcassonne – Neues Land ist ein Legespiel von Klaus-Jürgen Wrede, dass vom Hans im Glück Verlag herausgegeben wurde. Carcassonne zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren entwickelt worden.
Neues Land ist eine neue Version des Originals, also ein „Spin-Off“ 

Wer die Erweiterung „Der Turm“ aus dem Originalspiel hat, kann Carcassonne – Neues Land auch mit dem Turm zum Einsortieren der Plättchen spielen. Dann ist mehr Ordnung auf dem Tisch. 

 

Was ist im Spiel?
84 Spieleplättchen – ein Startplättchen mit dunkler Rückseite
25 Gefolgsleute (je 5 Gehilfen in 5 Farben)
1 Wertungstafel


Auf den Legeplättchen sind Ebenden, Wasserflächen und Berge.
Jeder Spieler bekommt fünf Gefolgsleute einer Farbe zeigt damit an, was der Spieler für sich in Besitz genommen hat. Je nachdem, wo die Gefolgsleute platziert werden, zeigen sie an, was dem entsprechenden Spieler gehört:·
Räuber besetzen die Berge


Entdecker entdecken die Ebenen
Seefahrer nehmen die Wasserflächen für ihren Spieler in Besitz

Jeder Spieler kann selbst bestimmen, welcher Gehilfe welche Rolle einnimmt.

Die Wertungstafel zeigt an, wie viele Punkte welcher Spieler im Laufe des Spiels und am Ende bekommen hat.

 

Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, durch das geschickte Anlegen der Plättchen - passend an die schon liegenden Plättchen, sein Reich zu erweitern. Jeder versucht, seine Wasserflächen und Berge zu vergrößern, Ebenen zu erweitern und dann möglichst jeweils auch zu schließen, denn dadurch bekommt man Punkte. Da zwischendurch und auch am Ende Punkte vergeben werden, wird der Sieger von Carcassonne auch im Neuen Land in den meisten Fällen erst am Ende ermittelt.

 

Spielvorbereitung
Die Spieler entscheiden sich für einen Startspieler. Jeder Spieler bekommt fünf Gehilfen in seiner Farbe, einer der Gehilfen wird auf die Wertungstafel gestellt – er zeigt im Spielverlauf die Punkte an. Ein Spieler wird zum Punktezähler bestimmt und legt die Wertungstafel neben sich bereit. Dieser Spieler muss darauf achten, dass alle Spieler die richtigen Punkte bekommen. Die Plättchen werden so gut es geht gemischt und auf Stapeln auf den Tisch gestellt, so dass alle Spieler sie gut erreichen können. Wenn das nicht funktioniert, da in der Mitte Platz sein muss für das Spiel, muss der Spieler ansagen, welche Plättchen er gerne hätte und die anderen Spieler müssen dieses dann anreichen. Wer mag, nimmt – wie schon oben geschrieben – den Aufbewahrungsturm aus der Erweiterung des Originalspiels Carcassonne und stapelt die Plättchen dort hinein. Dann kann einfach aus dem Turm gezogen werden.

 

Das Startplättchen mit der dunklen Rückseite wird offen in die Mitte des Tisches gelegt, an dieses Plättchen legt der erste Spieler sein erstes Plättchen an.

 

Spielablauf
Jeder Spieler hat immer drei Schritte in seinem Spielzug. Der dritte Schritt findet aber nicht immer statt, es wird immer kontrolliert, ob dieser Schritt zutrifft oder nicht.


Das Ziehen und Anlegen der Plättchen
Das Einsetzen der Gehilfen
Die Punktevergabe

 

Das Ziehen und Legen der Plättchen
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, nimmt er ein Plättchen und legt es an das bestehende Spielfeld an. Der erste Spieler muss natürlich passend an das Startplättchen anlegen. Der Spieler muss beim Anlegen beachten, dass alle Seiten an der Stelle passen, an die der Spieler die Plättchen legen möchte. Wenn eine Seite nicht passt, kann der Spieler diese Plättchen dann nicht anlegen und muss sich eine andere Stelle suchen.

 

Eine Karte passt, wenn alle Wasserflächen, Ebenen und Berge passend an die bisher ausliegenden Karten passen. Eine Wasserfläche kann nicht einfach ins Nichts übergehen und einBerg kann nicht einfach so in Wasserflächen oder Ebenen übergehen. Sollte es vorkommen – dss passiert relativ selten – dass das gezogene Plättchen an keine Stelle des Plans passt, wird dieses Plättchen zur Seite gelegt und der Spieler nimmt sich ein neues.

 

Das Einsetzen der Gehilfen
Wenn der Spieler die Plättchen gelegt hat, kann er frei wählen, ob der Spieler einen Gehilfen auf das Plättchen setzten möchte. Ein Spieler darf nur auf das gerade gelegte Plättchen seinen Gehilfen setzen, muss dabei aber immer beachten sich nicht auf einen Berg, eine Ebene, oder eine Wasserfläche zu stellen, der schon von einem Mitspieler belegt ist. Wenn der Spieler keinen Gehilfen mehr hat, kann er auch keinen einsetzten. Auch ist es nicht möglich einfach Gehilfen vom Spielplan zu entfernen oder umzusetzen. Ist auf dem Plättchen ein Teil eines Berges abgebildet, so kann der Spieler einen neuen Berg anfangen oder weiter bauen, solange noch kein anderer Spieler auf einem Teilstück dieses Berges steht. Das sollte immer genau kontrolliert werden. Es dürfen nie zwei Spieler auf dem gleichen Berg stehen, wenn der Spieler ein Plättchen anlegt, durch das die Berge im Laufe des Spiels verbunden werden, so sieht das wieder anders aus, denn dann können durchaus zwei Gehilfen auf einem Berg stehen. Dazu aus später mehr. Wenn ein Spieler einen Gehilfen vom Spielplan entfernen möchte, kann der Spieler das einmal in jeder Runde machen. Der Spieler kann aus jedem Gebiet Gehilfen herausnehmen, auch wenn diese noch nicht geschlossen sind – er verzichtet dann aber auf die Punkte, mit dem Herausnehmen der Gehilfen sind die jeweiligen Gebiete dann einfach wieder freigegeben und können von anderen Spielern besetzt werden.

 

Die Wertung / Punkteverteilung
Wenn ein Spieler durch das Legen eines Plättchens einen Berg, eine Ebene oder eine Wasserfläche schließt, in dem bis jetzt keine Figur steht, so bekommt der Spieler, sofern er noch mindestens einen Gehilfen vor sich stehen hat, die Punkte. Wenn der Spieler aber keinen Gehilfen mehr hat, bekommt der Spieler für das Schließen keine Punkte. Wenn auf dem Berg, der Ebenden oder der Wasserfläche schon ein Gehilfe steht und es geschlossen wird, so bekommt der Spieler der einen Gehilfen stehen hat, die Punkte, nicht aber der Spieler, der das Plättchen gelegt hat. Wenn eine Stadt geschlossen wird, in dem durch das Verbinden von Bergteilen nun mehrere Gehilfen stehen, bekommt der Spieler, der die meisten Gehilfen in der Stadt stehen hat die Punkte, bei Gleichstand bekommen alle Spieler, die beteiligt sind, die Punkte.

Wann ist was geschlossen? Welche Punkte bekommt man?


Die Berge
Ein Berg ist geschlossen, sobald er von allen Seiten mit Ebenden oder Wasserflächen umgeben ist, das kann ein kleiner Berg sein, der aus nur zwei Teilen besteht, kann aber auch viel größer werden. Je mehr Plättchen an den Berg gelegt werden, desto größer wird er und desto mehr Punkte gibt er. Man bekommt für jede Karte, auf der ein Teil des Gebirges ist, zwei Punkte.


Die Wasserflächen

Die Wasserflächen sind geschlossen, wenn sie von Bergen und Ebenden umgeben sind. Für die Wasserflächen bekommt man für jede Karte, auf der ein Teil des Wassers abgebildet ist, Punkte. Dazu zählen alle Städte, die am Ufer auf einem anliegenden Gebirge oder einer angrenzenden Ebene steht. Jede Stadt zählt hierbei einen Punkt.


Die Ebenen
Ebenden sind geschlossen, wenn alle Seiten der Ebene von Wasserflächen und Bergen umgeben sind. Wenn man eine Ebene schließt, bekommt man für jede Karte und jede Stadt, die angrenzt, einen Punkt.

 

Spielende
Das Spiel endet sobald alle Plättchen verlegt wurden. Dann beginnt die Endwertung und auch die letzten Punkte werden verteilt. Der Spieler mit den meisten Punkten nach dem Verteilen der letzten Punkte gewinnt damit das Spiel. Für das Spielende gilt, dass man jetzt nur noch und ausschließlich Punkte für die Städte bekommt. Dies gilt sowohl für Ebenden, Wasserflächen als auch Berge. Dabei ist es egal aus wie vielen Karten die Ebenden, das Wasserflächen und die Berge jeweils bestehen.

 

Spielvariante
Wenn man das Spiel etwas anders gestalten möchte, zieht am Anfang des Spiels jeder Spieler zwei Karten, die jeder offen vor sich ablegt und dann anlegen darf, wenn man möchte. Auch können die Spieler evtl. entscheiden am Anfang des Spiels Karten aus dem Spiel zu nehmen. Bei zwei oder fünf Spielern wird eine Karte entfernt, bei drei Spielern werden zwei Karten entfernt und bei vier Spielern drei Karten.

 

Auch das Spiel Carcassonne – Neues Land ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unser Fazit
Carcassonne ist immer schönes Legespiel für einen Nachmittag. Man kann Carcassonne auch mit kleineren Kindern spielen. Es ist einfach und hat kaum Regeln, die man erst lernen muss. Platz auf einem Tisch machen und schon kann man loslegen. Es bedarf keiner großen Vorbereitung. Man hat keinen Spielplan, und da die Plättchen immer in einer anderen Reihenfolge aufgedeckt werden, entsteht jedes Mal eine andere Landschaft, mit anderen Bergen, Ebenen und Wasserflächen. Das Spiel macht uns viel Spaß, aber wir mögen dieses „Spin-Off“ von Carcassonne nicht so unbedingt. Lieber spielen wir das Original oder die Jäger und Sammler. Natürlich kann man Carcassonne - Neues Land auch gut bei Spieleabenden zum Einstieg spielen.

 

Wir spielen alle Carcassonne Varianten und Erweiterungen gern, denn wie oben schon geschrieben, es ist einfach und schnell zu lernen. Der Ableger Neues Land ist aber nicht unbedingt unser Favorit, da es wenig Abwechslung in den Landschaften gibt. Es ist manchmal ein bisschen langweilig, da keine Unterschiede zwischen den einzelnen Gebieten gemacht werden. Die Gestaltung ist irgendwie für uns nicht so ansprechend und wirkt auf uns eher lieblos gemacht.

 

Unsere Bewertung: 

Wir bewerten Carcassonne mit 07 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   06 von 10
Spiel Material:   08 von 10
Regelwerk:   10 von 10
Übersichtlichkeit:  10 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 07 von 10

Turbulent:  C
Aufregend: C
Glück:   C
Strategie:  E
Familie:  F

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