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Spiel 066 - Carcassonne

Carcassonne
Carcassonne ist ein Legespiel von Klaus-Jürgen Wrede, dass vom Hans im Glück Verlag herausgegeben wurde. Carcassonne zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren entwickelt worden.

Die Landschaft, die gebaut wird, zeigt die französische Stadt Carcassonne. Diese Stadt ist aus der Zeit der Ritter und Römer. Carcassonne war 2001 Spiel des Jahres.  

 

Was ist im Spiel?
72 Spieleplättchen – ein Startplättchen mit dunkler Rückseite
40 Gefolgsleute, je 8 Stück in 5 Farben
1 Wertungstafel


Auf den Legeplättchen sind Wiesen, Stadtteile, Wegabschnitte und Kloster. Jeder Spieler bekommt acht Gefolgsleute einer Farbe zeigt damit an, was der Spieler für sich in Besitz genommen hat. Je nachdem, wo die Gefolgsleute platziert werden, zeigen sie an, was dem entsprechenden Spieler gehört:


Ritter – Stadt
Wegelagerer – Weg oder Wegabschnitte
Bauern – Wiese
Mönch – Kloster und umliegendes Gebiet


Jeder Spieler kann selbst bestimmen, welcher Gehilfe welche Rolle einnimmt. 

Die Wertungstafel zeigt an, wie viele Punkte welcher Spieler im Laufe des Spiels und am Ende bekommen hat.

 

Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, durch das geschickte Anlegen der Plättchen - passend an die schon liegenden Plättchen, sein Reich zu erweitern, Wege und Städte groß werden zu lassen und dann zu schließen, Kloster zu umbauen und durch all das Punkte zu bekommen. Da man zwischendurch und aber auch am Ende Punkte bekommt, wird der Sieger von Carcassonne in den meisten Fällen erst am Ende ermittelt.

 

Spielvorbereitung
Die Spieler entscheiden sich für einen Startspieler. Jeder Spieler bekommt acht Gehilfen in einer Farbe, einer der Gehilfen wird auf die Wertungstafel gestellt, und zeigt im Spielverlauf die Punkte an. Ein Spieler wird zum Punktezähler bestimmt und legt die Wertungstafel neben sich bereit. Dieser Spieler muss darauf achten, dass alle Spieler die richtigen Punkte bekommen. Die Plättchen werden so gut es geht gemischt und auf Stapeln auf den Tisch gestellt, so dass alle Spieler sie gut erreichen können. Wenn das nicht funktioniert, da in der Mitte Platz sein muss für das Spiel, muss der Spieler ansagen welche Plättchen er gerne hätte und die anderen Spieler müssen dieses dann anreichen. Das Plättchen mit der dunklen Rückseite wird offen in die Mitte des Tisches gelegt, an dieses Plättchen legt der erste Spieler sein erstes Plättchen an.

 

Spielablauf
Der Spieler hat immer drei Schritte in seinem Spielzug. Der dritte Schritt findet aber nicht immer statt, es wird immer kontrolliert, ob dieser Schritt zutrifft oder nicht.
Anlegen der Plättchen
Gehilfen einsetzten
Punkte für Fertige Wege, Kloster und Städte

 

1. Das Ziehen und Legen der Plättchen
Wenn ein Spieler an der Reihe ist nimmt er ein Plättchen und legt es an das bestehende Spielfeld an. Der Erste Spieler muss passend an die Startplättchen anlegen. Der Spieler muss beim Anlegen beachten, das alle Seiten an die Stelle passen, an die der Spieler die Plättchen legen möchte. Wenn eine Seite nicht passt, kann der Spieler diese Plättchen dann da nicht anlegen und muss sich eine andere Stelle suchen. Eine Karte passt, wenn alle Wege und Städte passend an die bisher dargestellten Wege und Städte passen. Ein Weg kann nicht einfach ins Nichts übergehen und eine Stadt kann nicht einfach so, ohne Stadtmauer in die Wiese oder einen Weg über gehen. Sollte es vorkommen, dass passiert relativ selten, dass die gezogenen Plättchen an keine Stelle des Plans passen, wird dieses Plättchen zur Seite gelegt und der Spieler nimmt sich ein neues.

 

2. Gehilfen einsetzten
Wenn der Spieler die Plättchen gelegt hat, kann er nun frei wählen, ob der Spieler einen Gehilfen auf die Plättchen setzten möchte. Ein Spieler darf nur auf das grade gelegte Plättchen seinen Gehilfen setzten, muss dabei aber beachten sich nicht in eine Stadt, eine Wiese, oder einen Weg zu stellen, der schon von einem Mitspieler belegt ist. Wenn der Spieler keinen Gehilfen mehr hat, kann er auch keinen einsetzten. Auch ist es nicht möglich einfach Gehilfen von dem Spielplan zu entfernen. Zeigt die Plättchen ein Kloster, so kann der Spieler einen Gehilfen auf das Kloster stellen. Dies geht auch dann, wenn auf einer der angrenzenden Plättchen schon ein Kloster steht. Ist auf dem Plättchen ein Teil einer Stadt abgebildet, so kann der Spieler eine Stadt anfangen oder weiter bauen, solange noch kein anderer Spieler auf einem Teilstück der Stadt steht. Es muss immer genau kontrolliert werden. Es dürfen nie zwei Spieler in der gleichen Stadt stehen, wenn der Spieler ein Plättchen anlegt, werden die Städte im Laufe des Spiels verbunden, so sieht das wieder anders aus. Dazu später mehr.

 

3. Die Wertung/ Punkteverteilung
Wenn ein Spieler durch das Legen eines Plättchens einen Weg, eine Stadt oder ein Kloster schließt, in dem bis jetzt keine Figur steht, so bekommt der Spieler, sofern er noch mindestens einen Gehilfen vor sich stehen hat, die Punkte. Wenn der Spieler aber keinen Gehilfen mehr hat, bekommt der Spieler für das Schließen keine Punkte. Wenn auf der Stadt, dem Kloster oder dem Weg schon ein Gehilfe steht, und es geschlossen wird, so bekommt der Spieler der einen Gehilfen stehen hat, die Punkte, nicht aber der Spieler, der das Plättchen gelegt hat. Wenn eine Stadt geschlossen wird, in dem durch das Verbinden von Stadtteilen nun mehrere Gehilfen stehen, bekommt der Spieler, der die meisten Gehilfen in der Stadt stehen hat die Punkte, bei Gleichstand bekommen alle Spieler beteiligt sind die Punkte.


Wann ist was geschlossen? Welche Punkte bekommt man?


Stadt:
Die Stadt ist geschlossen, sobald die Stadt komplett mit Stadtmauern umrundet ist, das kann eine kleine Stadt sein, die aus nur zwei Teilen besteht, sie kann aber auch größer werden. Je mehr Plättchen in die Stadt gelegt werden, desto größer wird sie. In eine Stadt können Kathedralen eingebaut werden. Wenn ein Spieler eine Stadt mit einer Kathedrale hat, so sollte der Spieler dafür sorgen, dass die Stadt geschlossen wird. Wenn der Spieler das schafft, bekommt der Spieler mehr Punkte, wenn aber nicht, dann bekommt der Spieler gar keine Punkte für die Stadt.  Man bekommt für jede Karte, auf der ein Teil der Stadt ist, Zwei Punkte. Wenn der Spieler eine Kathedrale in der fertigen Stadt hat, bekommt der Spieler für jedes Plättchen auf der ein Teil der Stadt ist drei Punkte. Jedes Wappen, das in der Stadt abgebildet ist, bringt nochmal zwei Extrapunkte.


Wege
Ein Weg ist geschlossen, wenn der Weg einen Rundlauf bildet oder beide Enden durch eine nicht weiterführende Kreuzung zum Beispiel mit Häusern blockiert sind. Auch kann ein Weg in eine Stadt oder Kathedrale führen, wenn es nicht anders abgebildet ist, endet der Weg dann auch. Es gibt aber auch Kathedralen, bei der der Weg untendurch führt, das ist aber eindeutig zu erkennen. Ein geschlossener Weg bringt pro Plättchen, auf dem ein Teil eines Weges ist, zwei Punkte.


Kloster:
Baut man ein Kloster, zählen die Plättchen, die um das Kloster herum liegen. Es sind acht Plättchen und es müssen alle acht Stellen belegt sein, damit der Spieler die Punkte während des Spiels bekommt und sein Mönch wieder zu ihm zurückgegeben wird. Der Spieler muss natürlich nicht alle Plättchen selbst legen. Wenn alle acht Plättchen um das Kloster liegen, bekommt der Spieler neun Punkte, für jede Plättchen und für das Kloster je einen Punkt.


Wiesen:
Eine Wiese ist geschlossen, wenn die Wiese von Wegen oder Städten umgeben ist. Es können auf einer Wiese auch mehrere Gehilfen von verschiedenen Spielern liegen, dann gilt es wie bei der Stadt, der Spieler mit den meisten Gehilfen auf der Wiese bekommt die Punkte, wenn alle gleich viele Bauern auf einer Wiese haben, bekommen alle beteiligten Spieler die Punkte. Beim Einsetzen muss man aber beachten, dass noch kein Bauer eines anderen Mitspielers auf dieser Wiese liegt. Das mehrere Bauern eine Wiese teilen darf nur durch Zusammenlegen von Wiesenteilen passieren.


Bei der Wiese bekommt der Spieler für alle Städte und Kloster Punkte. Für jede Fertige Stadt gibt es Drei Punkte, für jedes Kloster ebenfalls Drei. Es werden nur die fertigen Städte und Kloster gezählt. Wenn etwas gewertet wurde, bekommen die Spieler ihre Gehilfen wieder zurück und diese können die Spieler in der nächsten Runde dann wieder wie gewohnt nutzen und einsetzten. Die Spieler können sonst aber während des Spiels keine Gehilfen einfach zurücknehmen und entfernen.

 

Spielende
Das Spiel endet sobald alle Plättchen verlegt wurden. Dann beginnt die Entwertung. Die letzten Punkte werden verteilt. Der Spieler mit den meisten Punkten nach dem Verteilen der letzten Punkte gewinnt das Spiel. 

 

Stadt:
Wenn eine Stadt oder ein Kloster nicht geschlossen ist, bekommt der Spieler pro Plättchen und Wappen nur einen Punkt für die Stadtkarten. Wenn eine Kathedrale in einer nicht geschlossenen Stadt ist, gibt es gar keine Punkte. Nicht fertige Städte und Kloster werden auch nicht zur Wertung der Wiese gezählt.


Wege
Für jeden offenen Weg gibt es in der Schlusswertung auch nur einen Punkt für jede Plättchen, auf dem ein Teil des Weges abgebildet ist.


Wiese:
Bei der Wiese ändert sich nichts, auch offene Wiesen bekommen für jede geschlossene Stadt und jedes Kloster, welche vollständig sind, zwei Punkte.

 

Unser Fazit
Ein schönes Legespiel für einen Nachmittag. Man kann das Spiel auch mit kleineren Kindern spielen. Es ist einfach und hat kaum Regeln, die man erst lernen muss. Platz auf einem Tisch machen und schon kann man loslegen. Es bedarf keiner großen Vorbereitung. Man hat keinen Spielplan, und da die Plättchen immer in einer anderen Reihenfolge aufgedeckt werden, entsteht jedes Mal eine andere Landschaft, mit anderen Städten und anderen Zusammensetzungen der Wiesen und Kloster. Das Spiel macht uns richtig viel Spaß, auch die Tatsache, dass es mittlerweile viele Erweiterungen gibt und so das Spiel immer anders ist, macht das Spiel faszinierend. Das Spiel spielen wir gerne und auch bei Spieleabenden. Wir Spielen Carcassonne gern, denn es ist einfach und schnell zu lernen.

 

Manchmal machen wir eine große Runde und nehmen auch die Jäger und Sammler dazu. Oder andere Erweiterungen, die wir Euch noch in der Woche vorstellen werden.

 

Auch das Spiel Carcassonne ist natürlich aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 

 

Unsere Bewertung  

Wir bewerten Carcassonne eindeutig mit 10 von 10 Punkten

Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spiel Material:   10 von 10
Regelwerk:   10 von 10
Übersichtlichkeit:  10 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels:  10 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 00 von 10

Turbulent:  D
Aufregend: D
Glück:   B
Strategie:  F
Familie:  F

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