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Spiel 037 - Die Siedler von Catan Candamir

Die Siedler von Catan – Candamir die ersten Siedler.
Aus dem Kosmos-Verlag, von Claus Teuber entwickelt, stellen wir euch heute Candamir – die ersten Siedler vor. Der Untertitel heißt „wie alles begann“. Das Spiel haben wir erst jetzt gebraucht im Internet gekauft und natürlich haben wir sofort eine Runde gespielt als es bei uns ankam. Candamir wurde im Jahr 2006 in Deutschland auf den Markt gebracht.


Auf dem Spielplan im Dorf leben die Dorfbewohner, die Wünsche haben. Jeder Charakter hat unterschiedlich viele Wünsche in unterschiedlicher Reihenfolge. Diese Wünsche sind Rinder und Schafe oder auch Pergament, Schwerter oder Truhen.
Die Spieler versuchen, den Dorfbewohnern ihre Wünsche zu erfüllen und dadurch Siegpunkte zu erreichen. Jeder Spieler hat eine andere Identität, die jeweils besondere Fähigkeiten hat. Die Spielfiguren gehen auf dem Plan auf die Suche nach Rohstoffen. Außerdem erhalten alle Spieler zehn kleine und einen großen Stein in ihrer Spielfarbe, die die Siegpunkte anzeigen. Der große Stein wird als Zielstein auf das Plättchen gelegt, zu dem die Figur wandern möchte.
Das Spielbrett besteht aus zwei Teilen, neben dem Dorf, in dem die Spieler „bauen und brauen“, gibt es den Teil des Spielfeldes, auf dem die Waben verteilt liegen, zu denen die Spieler wandern müssen, um Rohstoffe bekommen. Außerdem könnend die Spieler Rinder und Schafe unter den Plättchen finden, die direkt Wünsche erfüllen.


Gestartet wird im Dorf. Dort darf jeder Spieler in seinem Zug entscheiden, ob er sofort loswandert, oder erst „baut und braut“.  Wenn man im Dorf steht, darf man, wenn man die passenden Rohstoffe hat, Produkte herstellen oder Tränke brauen. Wenn man Produkte herstellt, legt man einen der kleinen Steine auf eines der freien Felder dieses Produkts und hat so einen Siegpunkt. Tränke benötigt man, um den Anforderungen des Wanderns standzuhalten und Herausforderungen zu bestehen.
Alle Spieler stellen ihre Figuren zu Spielbeginn in das Dorf. Dann ziehen die Spieler eine Charakterkarte. Jeder Charakter hat andere Fähigkeiten, die im Laufe des Spiels interessant werden. Auch haben alle Chartere die gleichen Eigenschaften, nur mit unterschiedlichem Niveau. Die Eigenschaften sind
Charisma, Geschick, Kampf und Stärke.


Die vier Eigenschaften kommen bei den Sonderkarten und im Kampf gegen Schlangen, Bären, Wolfen und die Stärkeprobe gegen den Mann zum Einsatz. Die Werte, die auf den Karten stehen, wenn man kämpfen will, zeigen an, welchen Wert man mindestens braucht, um den Kampf zu gewinnen, ein Gleichstand reicht dabei auch aus. Im Laufe des Spiels kann man die Werte durch Tränke und Zusatzkarten erhöhen.


Die Tränke
Brittas Trank: Jeder Spieler kann sich im Laufe des Spiels Tränke brauchen. Maximal zwei jeder Sorte kann man lagern. Am Anfang bekommt man als Bonus einen Trank, der „Brittas Trank“ heißt und immer eingesetzt werden kann, um einmal den Bonus einer Eigenschaft um zwei zu erhöhen.
Heiltrank: Wer sich mit Rohstoffen einen Heiltrank gebraut hat, kann damit seine Kondition wieder zwei Stufen zu erhöhen.
Met: Durch eine Feier am Ende seines Zuges kann ein Spieler einen Mitspieler schwächen, indem er dessen Kondition um zwei verringert.


DER SPIELABLAUF
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, schaut sich ein Spieler zwei Plättchen an, die es zu entdecken gibt. Nach dem Anschauen der Plättchen legt der Spieler durch auflegen des Zielsteines fest, wohin er wandern möchte, wobei er auch zu einem Plättchen wandern kann, das er vorher nicht angesehen hat.
Wenn ein Spieler sein Ziel festgelegt hat, darf er bis zu vier Karten ziehen und diese Karten nutzen, um sich auf dem Spielplan dem Ziel zu nähern, wenn ein Spieler Sonderfunktionen hat können es auch mehr Karten sein, die man legen darf. Bei einem verlorenen Kampf kann es auch sein, dass es weniger Karten sind, die man ab jetzt ausspielen darf. Die Kondition des Spielers gibt immer die Anzahl der Karten an, die in dieser Runde gezogen werden dürfen. 
Jede Karte wird vor dem Spieler mit dem Himmel nach oben abgelegt. Auf den Karten sind vier Wege, die der Spieler nur einschlagen kann. Sie zeigen nach oben, unten, rechts und links. An den Pfeilen können Hindernisse sein, die die Spieler jetzt umgehen oder bekämpfen können.
Wenn man sich für einen der Wege entscheidet, geht man in diese Richtung ein Feld weiter. Steht man auf dem Teil des Plans, der die Siedlung zeigt , hat man nur drei Wege zur Auswahl. Wenn man nach vorne geht, kann man sich ein Wegplättchen aussuchen, dass sich in der ersten Reihe befindet, wählt man hoch oder runter, startet man an dem einen oder dem anderen Ende der ersten Reihe.
Die Hindernisse
Das Fragezeichen: Wenn ein Spieler sich für diesen Weg entscheidet, sucht der Spieler sich eine der drei ausliegenden Karten aus. Auf den Karten steht eine kleine Geschichte, die vorgelesen wird. Es sind außerdem Symbole mit den Fähigkeiten abgebildet. Wenn man es schafft die Anzahl Punkte, die hinter den Fähigkeiten steht, zu erreichen oder zu überbieten, bekommt man den Bonus, der auf den Karten steht. Hierzu wird gewürfelt, denn die Punkte errechnen sich aus den bereits vorhandenen Fähigkeiten des Charakters und den dazu gewürfelten Punkten.
Bär, Schlange, Mensch und Wolf müssen bekämpft werden, um die Wege gehen zu dürfen. Wenn ein Spieler die Tiere bekämpft, bekommt er Boni. Bei einem Wolf erhält er ein Fell, bei einem Bären zwei Fälle. Wenn die Schlage bekämpft wird, bekommt man keinen Bonus, darf aber weiterziehen. Wenn man die Probe verliert, wird einem Kondition abgezogen, das heißt, man verliert Herzen, und darf im nächste Zug weniger Karten aufdecken.
Wenn ein Mann abgebildet ist, kann man Candamir helfen, und muss eine Stärke Probe machen. Schafft man die Probe, bekommt man ein Holz, schafft man es nicht verliert man ein Herz.


Das Spielende
Ziel des Spiels ist es, zehn Siegpunkte zu erreichen. Schafft man das als erster Spieler so gewinnt man das Spiel und hat die Dorfbewohner glücklich gemacht.


Unsere Bewertung:
Wir haben das Spiel gern gespielt, es ist nicht schlecht und eine schöne Alternative zum „normalen“ Siedlern, aber schon eine Umgewöhnung. Es werden keine Rohstoffe ausgewürfelt und es wird eigentlich nicht gesiedelt, dann man baut auch nicht. Die Spieler mischen Tränke und fertigen Schwerter, Truhen und Pergament.
Diese Erweiterung ist eine der wenigen Siedler-Varianten, die mit einem eigenen Spielbrett gespielt wird. Wie immer beim Siedlern hatten wir schon viele vergnügliche Spiele mit Candamir als erstem Siedler.
Wir sind uns jedoch einig, dass wir lieber „richtig“ siedeln. Allerdings vergeben wir trotzdem viele Punkte an Candamir, den ersten Siedler, denn es ist eine schöne Abwechslung und Alternative für einen gemütlichen Nachmittag oder Abend. Man kann auch zu zweit gut spielen.


Die Regeln des Aufstiegs der Inkas sind relativ gut verständlich, der Aufbau ist einfach und ohne große Überlegungen. Es kann eigentlich ohne große Vorbereitung sofort losgespielt werden. Die Gestaltung der neuen Spielfelder ist ansprechend, die Alpakas sind niedlich, statt Getreide gibt es Kartoffeln, was wir ganz witzig finden.
Ansonsten sind wir mit der Verarbeitung und Gestaltung des Spiels sehr zufrieden. Wir finden die Zusammenstellung dieser Erweiterung sehr gelungen und hatten viel Spaß damit. Wir haben viele Elemente des Aufstiegs der Inkas in unsere große Edition eingeführt, die wir als „Special-Flor-Variante“ abendfüllend spielen
Die Siedler von Catan – Candamir, die ersten Siedler, ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)


Wir bewerten die Siedler von Catan – Candamir, die ersten Siedler mit 08 von 10 Punkten
Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spiel Material:  09 von 10
Aufbau des Spiels:  08 von 10
Regelwerk:   08 von 10
Übersichtlichkeit:  08 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 09 von 10
Wiederholungen des Spiels: 09 von 10
Spiel insgesamt 08 von 10

Turbulent: C
Aufregend: C
Glück: B
Strategie: C
Spannung: B

 

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