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Spiel 035 - Siedler von Catan Aufstieg der Inka

Die Siedler von Catan – Der Aufstieg der Inka


Der Aufstieg der Inka ist aus der Spielewerkstatt von Claus Teuber. Eine Erweiterung der Siedler von Catan, im Kosmos-Verlag erschienen. Wir haben den Aufstieg der Inkas 2019 auf der Leipziger Buchmesse gekauft und einige Male gespielt, bevor wir die Inkas in „unser Big Box“ eingefügt haben.
Das Interessante am Aufstieg der Inkas ist, dass es weitere Karten gibt, die teilweise die anderen ersetzen, teilweise aber auch zusätzlich sind. Es gibt in dieser Erweiterung Fische, die wir gleich mit den Häfen aus dem Spiel Händler und Barbaren erweitert haben. Diese Häfen sind Fische mit einer Zahl, wenn daran gebaut wird, bekommt man bei der entsprechenden Zahl ein Fischplättchen.


Die Karten, die in dieser Variante ersetzt werden, sind Getreide und Schaf, die durch Kartoffeln und Alpakas ersetzt werden.
Das Spiel besteht aus mehreren Runden, was uns sehr gefällt. Wenn eine Runde beendet ist, wird eine neue Runde gespielt, die Siedlungen werden mit kleinen grünen Gittern belegt und sind damit grade nicht spielbar – sie sind eingewachsen, also untergegangen.


Es gibt keine Wüste, die Räuber starten vom Rand. Wie im Original beginnen alle Spieler mit zwei Siedlungen und zwei Straßen. Wenn man die Erweiterung das erste Mal spielt, sollte man die Startaufstellung so aufbauen, wie in der Anleitung abgedruckt, um erstmal gut ins Spiel zu kommen.
Regeln die vom Original Spiel abweichen
Entwicklungskarten
Die Entwicklungskarten sind in zwei Teilen eingeteilt, in die Karten eins und zwei. Sie sind durch die Rückseiten erkennbar. Es können beide Sorten Entwicklungskarten zeitgleich gekauft werden. Die Karten mit der zwei werden allerdings erst im späteren Spielverlauf benötigt.


Handel
Wie im Grundspiel darf jeder Spieler mit der Bank drei zu eins und mit den anderen Mitspielern nach Absprache tauschen. Ein Spieler kann aber auch Handelswaren, also Fisch, Federn und Blätter tauschen.
Für den Tausch mit Handelswaren gelten folgende Regeln:
Für zwei gleiche Handelswaren bekommt man einen Rohstoff seiner Wahl, bei drei unterschiedlichen Handelswaren erhält man zwei Rohstoffkarten seiner Wahl.
Punkte auf den Stammestafeln
Für jede Siedlung, die gebaut wird, wird ein Siegpunkt-Chip auf die Stammestafel gelegt, denn jede Siedlung bringt einen Siegpunkt. Eine Stadt ergibt zwei Siegpunkt-Chips und somit zwei Siegpunkte. Die Stammestafel ist in mehrere Teile eingeteilt. Jeder Teil ist ein Stamm. Jedes Mal, wenn eine Siedlung oder eine Stadt gebaut wird, wird ein Stamm weiter auf dem Feld ausgebaut.
Ein Stamm besteht am Ende aus vier Siegpunkten, was entweder vier Siedlungen oder eine Stadt und zwei Siedlungen sein kann.


Der Niedergang eines Stammes
Wenn die Anzeige für einen Stamm vollständig ist, also alle vier Siegpunkte auf der Tafel in der Spalte des Stammes liegen, ist der Stamm dem Untergang geweiht und muss abgebaut werden. Die Gebäude können aber überbaut werden.
Die Straßen werden vom Spielfeld genommen und in den Vorrat des Spielers zurückgegeben. Die Karte „Längste Handelsstraße“ wird entweder an den Spieler gegeben, der sie nun besitzt oder, wenn keiner mehr vier zusammenhängende Straßen hat, wieder an den Rand des Spielplans gelegt.
Jedes Gebäude des alten Stammes wird jetzt mit einem Dickicht belegt. Wenn der zweite Stamm zu Grunde geht, werden alle Siedlungen und Städte, die vom ersten Stamm noch auf dem Plan stehen, an den Besitzer zurückgegeben.
Die Folgen des Niedergangs
Die Siedlungen und Städte dürfen nicht weiter ausgebaut werden. Wer eine Straße zu einer Siedlung oder Stadt mit einem Dickicht gebaut hat, muss diese zuerst mit einer Siedlung überbauen, bevor eine weitere Straße gebaut werden darf.
Die Siedlung die zum Überbauen benutz wird, kostet genauso viele Rohstoffe, wie eine normale Siedlung. Es können sowohl eigene als auch fremde Siedlungen und Städte überbaut werden. Die überbauten Gebäude werden an den Besitzer zurückgegeben.
Alle untergegangen Gebäude bringen aber weiterhin Rohstofferträge, aber keine Siegpunkte.
Die Neugründung des zweiten Stammes
Jeder Spieler darf eine neue Siedlung, aber keine Straße auf den Spielplan stellen. Diese Siedlung wird vom Spieler auf eine Kreuzung gestellt, die aber, wie in den Grundregeln den Abstand zu anderen Gebäuden einhalten, was auch zu den Gebäuden gilt, die untergegangen sind.


Das Spielende
Das Spiel ist mit elf Siegpunkten gewonnen. Wenn ein Spieler es schafft, alle Siedlungen und Städte seiner drei Stämme zu bauen, gewinnt er das Spiel.
Wer die letzte Siedlung oder Stadt des Letzten Stammes baut gewinnt das Spiel.


Unsere Meinung
Die Regeln des Aufstiegs der Inkas sind relativ gut verständlich, der Aufbau ist einfach und ohne große Überlegungen. Es kann eigentlich ohne große Vorbereitung sofort losgespielt werden. Die Gestaltung der neuen Spielfelder ist ansprechend, die Alpakas sind niedlich, statt Getreide gibt es Kartoffeln, was wir ganz witzig finden.
Ansonsten sind wir mit der Verarbeitung und Gestaltung des Spiels sehr zufrieden. Wir finden die Zusammenstellung dieser Erweiterung sehr gelungen und hatten viel Spaß damit. Wir haben viele Elemente des Aufstiegs der Inkas in unsere große Edition eingeführt, die wir als „Special-Flor-Variante“ abendfüllend spielen
Die Siedler von Catan – der Aufstieg der Inkas, ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)


Wir bewerten die Siedler von Catan – Aufstieg der Inkas mit 09 von 10 Punkten
Spielidee:   10 von 10
Layout:   10 von 10
Spiel Material:  09 von 10
Aufbau des Spiels:  10 von 10
Regelwerk:   09 von 10
Übersichtlichkeit:  08 von 10
Alter angemessen:  10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 09 von 10
Wiederholungen des Spiels: 09 von 10
Spiel insgesamt 09 von 10

Turbulent: D
Aufregend: D
Glück: B
Strategie: C
Spannung: D

 

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