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Spiel 034 - Siedler von Catan erobern Rom

Die Siedler von Catan – Kampf um Rom


Auch der Kampf um Rom wurde von Spieleentwickler Claus Teuber im Kosmos-Verlag herausgegeben. Nach 10 Jahren gab es endlich wieder ein neues Catan. Anders, aber doch angelehnt an das gut bekannte Siedlerspiel.
Die Siedler von Catan – Kampf um Rom ist einer der wenigen Erweiterungen, die wir von Siedlern von Catan haben, bei denen das Spielfeld vorgegeben ist. Wir finden, dass es eine gute Alternative zum sonst immer aus verschiedenen Feldern selbst zusammengestellten Spielfeld ist.


Es ist dadurch natürlich nichts an der Anordnung der einzelnen Rohstofffelder zu ändern, sondern kann ausschließlich die Zahlenplättchen vertauschen. Das Spiel ist also sehr statisch und kaum änderbar. 
Wir finden es gut, das auf dem Feld jeder der Spieler einen Raum hat, um dort die Teile für das Spiel zu sortieren. Es wäre hier praktisch, wenn man einen quadratischen Tisch hat, an dem alle vier Mitspieler gut an das Spielfeld gelangen können. Es kann nicht an jeder Ecke ein Mitspieler sitzen, da sonst die vorgegeben Flächen auf der Seite liegen würden.
Worum geht es in dem Spiel?!


Jeder der Mitspieler hat einen Reiter- und einen Kriegsstamm.
Ein Stamm besteht immer aus einem Reiter oder Krieger und einem Trosswagen. Mit diesen Figuren ziehen die Spieler durch das Römische Reich und plündern Städte. Wenn drei Städte geplündert wurden, können auch Städte erobert werden.
Siegpunkte werden über das Erobern der Städte und durch Sonderpunkte erspielt.
Das Spiel endet sobald ein Spieler zehn oder mehr Siegpunkte erspielt hat.


Spielmaterial
Diese Erweiterung spielt man nicht mit Städten und Siedlungen, sondern mit Trosswagen, Kriegern und Reitern, es gibt von den bisher fünf Rohstoffen, (Lehm, Holz, Getreide, Schaff und Erz) jetzt nur noch zwei (Getreide und Erz). Die Karten die sonst Weideland (Schaf) sind, werden durch Pferd und Rind ersetzt. Es gibt drei verschieden Karten in dem Spiel, Sonderkarten, Rohstoffkarten und Sondersiegpunktekarten.
Die Rohstoffkarten sind Getreide und Erz, die werden separat voneinander offen neben den Plan abgelegt, ebenso die Pferde und das Rind, die gemischt und verdeckt neben dem Spielplan bereitliegen.
In diesem Spiel gibt es statt eines Räubers den Legionär.


Besondere Regeln
Jeder Spieler bekommt am Anfang einen Startplatz zugeteilt, je nachdem, welche Farbe der Spieler gewählt hat. Wird nur zu zweit oder zu dritt gespielt, spielen die anderen Farben als neutrale Spieler mit.
Alle Städte, die mit einer Römisch drei (III) versehen sind, werden von den neutralen Farben besetzt. Auch die Zahl der Plünderungsplättchen wird bei dem Spiel zu dritt oder zu zweit minimiert. Alle Städte, auf denen nun eine neutrale Farbe steht, bekommen beim Verteilen kein Plättchen.
Jeder Spielzug besteht aus vier Phasen:
Rohstofferträge auswürfeln
Handeln und Bauen. Alle Spieler dürfen Bauen und Handeln, auch wenn sie nicht gewürfelt haben. Es fängt aber immer mit dem Spieler an, der gerade gewürfelt hat. Dies gilt auch für die:
Aktionen, die durch den Reiterstamm ausführt, werden
Aktionen durch den Kriegsstamm ausführt werden


Das Würfeln
Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt so lange, bis vier unterschiedliche Zahlen auf der Windrose markiert sind. Nach dem alle Zahlen gewürfelt wurden, bekommt jeder Spieler der an einer Kreuzung eine Figur stehen hat, die an eine Zahl angrenzt, die gewürfelt wurde, die Erträge dieses Feldes. 
Es gibt vier Erträge: Getreide, Erz, Holz und Weideland. Beim Holz (Wald) gibt es keine Erträge.
Bei Weideland wird von dem verdeckten Stapel gezogen, die anderen nimmt man sich vom offenen Stapel.
Man bekommt immer nur eine Karte des Rohstoffes, an dem man steht, und das gewürfelt wurde, auch wenn dort mehre Figuren stehen sollten.


Bei einer Sieben wird der Legionär versetzt, dieser Ersetzt in dieser Spielvariante den Räuber.
Dieser Legionär wird genau wie sonst der Räuber bei einer Sieben versetzt, nur darf er nicht auf alle Felder des Spielplans.
Anders als beim normalen Siedler muss ein Spieler aber nicht die Hälfte der Handkarten abgeben, wenn eine Sieben gewürfelt wird.


Bauen

Wer eine Karte Erz und eine Pferdekarte abgibt, darf einen Reiter und einen Krieger bauen.
Einen Trosswagen baut man, in dem man ein Pferd, ein Rind und ein Getreide abgibt.
Entwicklungskarten werden mit einem Rind und einem Gold bezahlt.
Einmalig in seinem Zug darf ein Spieler einen Rohstoff durch Bezahlen von drei Münzen ausgleichen.
Es darf nur eine Entwicklungskarte pro Phase, abgesehen von der ersten Phase dem Würfeln, gespielt werden. Diese darf auch die grade gekaufte sein.
Bewegung und Aktionen Reiterstamm und Kriegerstamm
Jeder Spieler, ob aktiv oder nicht, darf Aktionen mit dem Reiterstamm ausführen. Wenn ein Spieler weder den Stamm ziehen, Entwicklungskarten ausspielen, erobern oder plündern möchte, bekommt dieser Spieler zwei Goldmünzen.
Es werden immer zuerst die Reiter und dann die Krieger abgehandelt. Wenn ein Spieler mit keinem der Figuren etwas macht, bekommt er somit vier Goldmünzen aus dem Vorrat.


Die Aktionen
Ziehen der Stämme
Die Stämme dürfen sich zwischen den Landschaften hin und her bewegen, um das Land weiter zu Erobern. Der Spieler kann immer wählen, ob die Stämme gezogen werden oder ob sie auf ihrem Platz verharren.
Für das Ziehen eines Stammes gelten folgende Regeln
Es muss eine freie Kreuzung sein, ohne Stadt oder Stamm
Ein Pfeil, der durch eine Bewegung überquert wird, kostet ein Getreide oder drei Gold.
Ein Seepfeil kostet ein Gold.
See- und Wegepfeile können immer kombiniert werden
Ziehen und plündern kann gleichzeitig gespielt werden, wenn an einer Kreuzung, auf der man zum Stehen kommt, eine Stadt ist, die geplündert werden kann, dann kann dies getan werden.
Gleiches gilt auch für das Erobern
Plündern oder und Erobern von Städten


Wenn man auf einer Kreuzung steht oder dorthin zieht, kann man die umliegenden angrenzenden Städte plündern.
Hat ein Spieler mindestens drei Städte geplündert, darf er im nächsten Zug eine römische Stadt erobern und damit eine neue Stadt gründen. Die drei geplünderten Städte müssen sich aber in unterschiedlichen Provinzen befinden.
Eine Stadt zeigt immer durch die Türme an, wie viele Figuren es benötigt, um diese erobern zu können. Hat ein Spieler weniger Figuren, darf diese Stadt nicht erobert werden. Jede eroberte Stadt bringt dem Spieler am Ende einen Siegpunkt ein.
Erobert werden darf nur einmal pro Zug.


Spielende
Das Spiel endet, sobald ein Spieler zehn Siegpunkte erspielt hat. Dieser Spieler hat das Spiel gewonnen. Sollten mehrere Spieler zeitgleich zehn Siegpunkte erreichen, gewinnt der Spieler, der das meiste Gold besitzt. Ist auch der Goldbesitz gleich, haben beide gewonnen.
Unsere Bewertung:
Wir spielen Siedler von Catan – Erobert Rom nicht ganz so gern. Wir mögen es mehr, wenn man den Spielplan selbst gestalten kann.


Aber als Alternative zum Spielaufbau ist das Aufklappen eines vorgefertigten Spielplans auch eine Alternative. Wir haben auch am Erobern Roms viel Spaß.
Das Verständnis der Regeln und der Aufbau sind relativ einfach und schnell verständlich. Das Spielbrett ist überschaubar und gut gestaltet. Wer Catan mag, wird auch an dem Kampf um Rom seinen Spaß haben.
Die Siedler von Catan – Kampf um Rom ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)


Wir bewerten die Händler und Barbaren aus Catan mit 09 von 10 Punkten.
Spielidee: 10 von 10
Layout: 10 von 10
Spiel Material: 08 von 10
Aufbau des Spiels: 09 von 10
Regelwerk: 09 von 10
Übersichtlichkeit: 08 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 08 von 10 
Wiederholung des Spiels: 08 von 10 Wenn man ein "Normales" Spiel spielt
Spiel insgesamt 08 von 10
Turbulent: D
Aufregend: D
Glück: B
Strategie: B
Spannung: D

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