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Spiel 029 - Sau-Mau-Mau

Sau-Mau-Mau 

 

Sau-Mau-Mau ist ein Brett-Karten-Spiel für zwei bis  fünf Spielern ab acht Jahren.  Der Autor dieses Spiels ist Klaus Kerowski, der Verlag, der das Spiel herausgebracht hat, ist der Ravensburger Spieleverlag.  Das Motto des Spiels lautet: DIE SCHWEINE SIND LOS!

 

Fazit:
Das Spielbrett ist super, auch das es eine Schlammpfütze gibt, auf der die Karten liegen die ausgespielt wurden. Außerdem begeistern uns die kleinen Symbole, die Hühner, die als Zuschauer und Zaungäste das Spiel begleiten sind super gemacht.
Die Spieleentwickler, hätten sich aber gern für jedes Schwein eine eigene Geschichte ausdenken könne. Gerade weil das Spiel ja Kinder ansprechen soll. Als wir das Spiel das erste Mal gespielt haben, haben wir uns für jedes Schwein einen Namen und ein Geschichte ausgedacht. So ist unser pinkes Schwein „Fred“  geworden und das schwarze Schwein ist Elsbeth. 
Das Spiel an sich ist super spielbar. Wir spielen es gerne, auch gleich mehrere Runden.
Witzig ist, dass auf die Schweine gewettet wird und man sich sehr ärgern kann, wenn mal ein Mitspieler eine Karte legt, die das ganze Spiel verändert, und man so auf das falsche Schwein gesetzt hat 


Hier nun die Spieleanleitung:
Bei Sau-Mau-Mau laufen Schweine, gesteuert durch das Auslegen von Karten, um die Wette. Jeder der Spieler darf während einer Runde, die auf die Schweine wetten, um in dem Spiel mehr Punkte zu bekommen, wenn das Spiel durch das Schwein gewonnen wird, auf dass gewettet wurde.
Das Spiel besteht aus einem Spielplan, 36 Karten in vier Farben, vier Plastikschweine, Tippkarten in fünf Farben, fünf Spielsteine, einen Lorbeerkranz-Stein und eine Startspielerkarte.
Jeder Spieler bekommt in seiner Farbe einen Spielstein und die passenden Tippkarten. Die Vier Schweine werden hinter die Startlinie gestellt, der Lorbeerkranzstein wird auf das Feld mit der Zahl der Spieleranzahl gestellt. Alle Mitspieler bekommen fünf Handkarten, eine Karte wird auf die Matschgrube vor dem Heuballen gelegt. Das ist die Startkarte, auf die der Startspieler dann die erste Karte legt. Diese erste Karte hat keine Aktion, sie dient nur zur Farbvorgabe.
Direkt nach dem eine Spieler eine Karte gelegt hat, folgt eine Aktion. Also ein Schwein ziehen, aussetzten lassen, Karten ziehen lassen, Farbwechsel, Wetten oder das Spiel beenden.
Wenn man keine Karte legen kannst oder möchte, muss man eine Karte vom verdeckten Karte ziehen. Immer wenn du eine Karte ziehen musst oder willst, darfst du einen Tipp abgeben, welches Schwein das Spiel beendet, in dem es über die Ziellinie läuft.


Das Wetten:
Das Wetten gilt aber nicht nur für das einfache Ziehen, wenn man nicht legen kann oder will, sondern auch wenn man durch eine zwei Ziehen Karte ziehen muss. Zum Wetten suchst du dir die entsprechende Karte aus, auf der das Schwein abgebildet ist, das deiner Meinung nach gewinnt. Diese Karte legst du verdeckt an den Rand des Spielplans auf den ersten Platz, wenn du als erster wettest, der nächste Tipp liegt auf Platz zwei und so weiter. Wenn ein Spieler seine Meinung einige Runden später noch einmal ändern, weil die Schweine sich doch anders bewegen als gedacht, dann nimmt der Spieler seine Tippkarte und schiebt alle anderen einen Platz nach oben. Dann sucht sich der Spieler eine andere Schweinekarte und legt sie dann unter die letzte Karte. Jeder Spieler darf immer dann  seinen Tipp ändern, wenn er an der Reihe ist und mindestens eine Karte gezogen hat.


Wenn ein Spiel zu Ende ist, weil entweder ein Spieler alle Handkarten abgelegt oder ein Schwein die Ziellinie überschritten hat, wird gewertet. Wenn ein Spieler das Spiel beendet hat, weil er keine Karten mehr auf der Hand hat, bekommt dieser Spieler fünf Punkte.
Wenn ein Schwein den Lorbeerkranz erreicht hat, bekommt der Spieler der das Schwein über die Linie geführt hat acht Punkte. Sollte der Fall eintreffen, dass ein Spieler zeitgleich sowohl die letzte Karte gelegt hat, als auch durch die Folgen der Karte ein Schwein die Ziellinie überquert, bekommt der Spieler natürlich 13 Punkte, sowohl die fünf für das Ablegen der letzten Karte,  als auch die acht für das Schwein.


Die Punkte werden mit den Steinen auf dem Steinweg gesetzt. Dann werden die Tippkarten ausgewertet. Die Karte des Spielers, der auf das richtige Schwein gesetzt hat, bekommt wenn er der erste in der Reihe ist und richtig liegt, sechs Punkte, der zweite vier und der dritte bis fünfte Platz bekommen einen Punkt. Der Stein wird entsprechend weiter gesetzt. Dann werden die Schweine wieder hinter der Startlinie versammelt und dürfen wieder ins Rennen gehen. Ein Spiel wird über drei Runden gespielt. Nach den drei Runden gewinnt der Spieler, dessen Stein am Weitesten vorne liegt.
Sonderkarten,
die in den Farben der Schweine sind:


Die Karten bestehen aus Zahlen, und Aktionskarten. Die Zahlenkarten sind in vier Farben und diese dann wieder in den Zahlen eins bis sechs eingeteilt. In jeder Farbe gibt es ein X. Dieses  X ist eine Aussetzten-Karte. Ebenso gibt es in jeder Farbe eine Zwei-Ziehen-Karte.  Wie beim Mau-Mau gilt, das mit einem weiteren X oder der Zwei-Ziehen-Karte die Aktion an den nächsten Spieler weitergegeben werden kann.
Sonderkarten,
die in Grün sind und damit auf jede Karte, sogar auf eine Grüne gelegt werden dürfen:


DER SCHNAPPI
Die Schnappi-Karte zeigt ein Schwein, welches KO am Boden liegt. Unter dem Schwein ist ein Kreis mit Fragezeichen abgebildet, die Farbe des Fragezeichens zeigt an, welche Farbe als nächstes gelegt werden soll, wenn keine grüne Karte gelegt wird. Mit dieser Karte darf der Spieler das Schwein, welches gerade am weitesten hinten liegt, um genau drei Felder nach vorne geschoben werden. Sind mehrere Schweine hinten, sucht sich der Spieler ein Schwein aus, das er bewegen möchte. Die drei Punkte dürfen nicht aufgeteilt werden.


DER BAUER
Der Bauer sorgt dafür, dass die Farbe der gerade gelegten Karten geändert wird, so kann der Spieler eine Farbe bestimmen die als nächstes gelegt werden soll. So zum Beispiel wird die Farbe von Pink auf Braun gewechselt. Auf eine „Bauernkarte“ kann auch eine weitere grüne Karte gelegt werden. Wenn ein Bauer gelegt wird, wird kein Schwein bewegt.


Unsere Bewertung:
Das Spiel Sau-Mau-Mau bewerten wir mit 08 von 10 Punkten.
Das Spielmaterial ist unserer Meinung nach nicht so gut verarbeitet, die Karten, also die Schweine auf den Karten sollten unterschiedlich gestaltet sein. Die Plastikschweine sind schlecht verarbeitet, sie sind sehr leicht, auch wenn sie nicht so wirken.
Die Schweine sehen unserer Meinung nach zu gleich aus. Sie unterscheiden sich nur durch die Farbe. Die Outfits könnten etwas unterschiedlich gestaltet werden, jedes Schwein müsste außer der Farbe noch etwas individuelles haben.


Das Spiel ist zwar von der Idee super, es ist einfach erklärt und einfach gespielt, aber das Layout der Karten und die Verarbeitung der Schweine gefällt uns nicht. Die Karten könnten kreativer gestaltet sein, vielleicht abgesehen von Schnappi, dieses Schwein sieht witzig aus wie es KO auf dem Bauch liegt. Auch die Farben sind nicht so toll gewählt. Man hätte, grade weil das Spiel ja überwiegend für Kinder gemacht ist, jedem Schwein eine Viertelseite der Anleitung widmen und sich zu jedem Schwein eine kleine Legende einfallen lassen können.  


Wir haben uns während des Spiels Namen für die Schweine einfallen lassen und auch eine Geschichte für jedes Schwein. So hat man auch vor und während des Spiels mehr Spaß und man hat nicht ganz so den Druck zu gewinnen, man feuert dann eher das Schwein an, als sich selber.
Sau-Mau-Mau ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr :-)
Spielidee:  10 von 10
Layout:  07 von 10
Spiel Material:  05 von 10
Aufbau des Spiels: 10 von 10
Regelwerk:  09 von 10
Übersichtlichkeit: 09 von 10
Alter angemessen: 10 von 10
Zeitspanne des Spiels: 09 von 10
Wiederholungen des Spiels: 10 von 10
Spiel insgesamt 08 von 10
Turbulent: C
Aufregend: C
Glück: B
Strategie: B
Spannung: C

 

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