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Spiel 028 - Heul Doch Mau-Mau

Heul Doch Mau-Mau

„Heul-Doch-Mau-Mau – da bleibt kein Auge trocken“ ist ein Kartenspiel für drei bis sechst Mitspieler ab Acht Jahren, bei dem man versucht seine Karten auf seinem Stapel zu legen und so möglichst viele Punkte zu sammeln. Dabei sollte man aber wenig Heul-Doch-Zwiebeln bekommen, was aber nicht immer nur von einem selbst beeinflusst wird. Heul-Doch-Mau-Mau wurde von Leo Colovini entwickelt und ist im Ravensburger Spieleverlag erschienen.

Das Spiel besteht aus 110 Karten, je Zweimal die Zahlen von eins bis sieben in jeweils sieben Farben – sieben verschiedene Zwiebeln - und zwölf Sonderkarten, die unten beschrieben werden.

Fazit

Heul-Doch-Mau-Mau ist einfach super süß. Die Zwiebeln sehen einfach großartig aus, sie sehen alle unterschiedlich aus. Mir gefällt die braune Zwiebel am besten, meine Mutter findet die gelbe am schönsten.

Ganz dem Motto... HEUL DOCH... geht es bei dem Spiel auch zu, immer wenn man eine Heul-Zwiebel legen muss, bekommt man von den Mitspielern dazu auch einen Spruch, aber man verteilt natürlich auch selbst welche...

Die Idee mit dem Taschentuch in der Packung ist ein Schmunzeln Wert, nur leider ohne ist das Taschentuch ohne Motiv oder Wiedererkennungswert, was uns sehr gefallen hätte, denn das erste Schmunzeln ist auch das einzige, was das Taschentuch auslöst. Dann legt man es zur Seite und das war es. Cool wäre es, wenn auf dem Taschentuch ein Monogramm oder eine Heulzwiebel wäre, eben etwas, das man wiedererkennen würde. Nicht das es das Spiel irgendwie verändern würde, aber es wäre schon cool...

Das Spiel beginnt….

Die Karten sind in 7 Farben eingeteilt, jede Farbe hat eine andere Zwiebel auf der Vorderseite und eine Heul-Zwiebel auf der Rückseite. Die Heul-Zwiebel ist also neutral und kann immer gelegt werden.

Und los geht es... Heul doch mal eine Runde....

Jeder Spieler bekommt vier Karten als Handkarten, dann wird eine Karte offen vor jeden Spieler ausgelegt, sie bildet den Start für den Ablagestapel. Bist du an der Reihe, schaust du ob du eine Karte auf deinen Ablagestapel legen kannst. Du musst dabei nach den normalen Mau-Mau-Regeln eine Karte legen, die entweder die gleiche Zahl oder die gleiche Farbe hat, wie die offen liegende Karte. ABER 😊 Nun musst du auch noch den Stapel rechts und links neben dir beachten. Liegt da eine Zahl oder eine Farbe, die du legen möchtest, so darfst du sie nicht auf deinen Stapel legen. Du kannst sie jetzt entweder auf den Stapel von deinem Nachbarn legen, oder du legst sie mit der Heul-Zwiebel nach oben auf deinen Stapel. Der Vorteil: du darfst nun in der nächsten Runde alle Zwiebeln und alle Zahlen, die nicht auf den Stapel deiner Nachbarn liegen auf die Zwiebel legen. Nachteil: Du bekommst aber am Ende des Spiels für die Heul-Zwiebeln Minuspunkte.

Wenn du die Karten bei deinem Nachbarn legst, schenkst du diesem Spieler die Punkte der Karte. Du solltest also überlegen welche und ob du Karten verschenkst. Wenn du eine Karte gelegt hast, zeihst du eine Karte nach. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe.

Du kannst auch statt einer Zwiebel eine Sonderkarte ausspielen.

Die Sonderkarten

DAS KATAPULT

Das Katapult katapultiert die höchste Karte, die offen oben auf einem der Ablagestapel liegt, aus dem Spiel. Haben mehrere Karten den gleichen Wert, fliegen alle raus. Wenn ein Spieler nun keine Karte mehr auf seinem Ablagestapel liegen haben, so darf der Spieler nun alle Karten legen, wie bei einer Heul-Zwiebel, nach den obigen Regeln, natürlich unter Beachtung der Nachbarstapel.

 

DAS STRANDTUCH

Beim Strandtuch tauschst du deine oberste Karte mit der obersten Karte eines beliebigen Spielers. Hierbei muss die Regel mit den Nachbarn nicht beachtet werden, das heißt dass der Spieler auch eine Karte tauschen darf, die er sonst wegen des Stapels der Nachbar nicht legen dürfte.

 

DAS KARUSSELL

Beim Karussell werden alle obersten Karten der Ablagestapel jeweils an den Nachbarn links oder rechts herum weitergegeben. Der Spieler, der die Karten ausgelegt hat, entscheidet in welche Richtung alle Spieler ihre Karte weitergeben müssen.

 

DER WERWOLF

Wer einen Werwolf legt, sorgt dafür das alle Mitspieler ihre oberste Karte umdrehen müssen. Die Heul-Zwiebel zeigt nun wieder die anderen Zwiebeln und alle anderen Zwiebeln werden Heul-Zwiebeln.

Das Spielende:

Das Spiel endet, wenn alle Karten gelegt worden sind. Wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, wird einfach ohne Nachziehen weitergespielt, bis alle Karten abgelegt wurden.

Jetzt ist Abrechnung und es kann geheult werden. Jeder Mitspieler sucht zuerst die Heul-Zwiebeln aus seinem Ablagestapel und zählt sie. Die Anzahl der Heul-Zwiebeln sagt aus, welche Zahl aus dem Stapel genommen wird und für den entsprechenden Spieler keine Punkte bringt.

Bei z.B. Drei Heul-Zwiebeln werden alle Dreier aus dem Ablagestapel genommen und zur Seite gelegt. Sie zählen einfach nicht mit. Wenn jemand oft geheult hat und mehr als 7 Heul-Zwiebeln in seinem Ablagestapel findet, werden die Siebener und die Differenzzahl zur Sieben aus dem Stapel genommen. Bei z. B. Elf Heul-Zwiebeln werden alle Siebener und alle Vierer (11-7=4) aus dem Ablagestapel aussortiert. Dann werden die Punkte alle anderen Karten zusammengezählt und ergeben die Endsumme für die einzelnen Spieler. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Tipp:

Spielt doch einfach mehre Runden und schreibt nach jeder Runde die Punkte auf. Wer nach den vorher bestimmten Runden dann die meisten Punkte hat gewinnt das Spiel.

Bevor du eine WERWOLF Karte spielst, solltest du am besten eine Heul-Zwiebel legen, damit du diese dann sozusagen zurückbekommst.  Man bekommt dann weniger Punkte und es müssen die anderen Spieler ja alle Heulen und ihre Karte zur Heul-Zwiebel machen. Du kannst dann auch in der nächsten Runde wieder mehr legen da du ja die Heul-Zwiebel eines Nachbarn nicht beachten musst. Am besten legst du also eine Karte als Heul-Zwiebel, wo du hinterher eine andere Karte drauflegen kannst.

Unsere Bewertung:

Verständnis der Regeln und der Aufbau sind einfach und schnell verständlich. Es gab kaum Schwierigkeiten, Regeln zu verstehen, alles ist einfach und gut verständlich beschrieben. Es bleiben kaum Fragen offen, man kann praktisch auspacken und losspielen. Das gefällt uns sehr. Das Spiel ist reisetauglich, kann im Prinzip überall gespielt werden, man braucht nur einen kleinen Platz auf einem Tisch und schon geht es los. Nach dem Motto „da bleibt kein Auge trocken“ 😊 könnt ihr Lachen bis euch die Tränen kommen und dazu das mitgelieferte Taschentuch nutzen….  

Heul-Doch-Mau-Mau ist aus unserem eigenen Spieleschrank. Wir bekommen keine Bezahlung durch den Spieler-Hersteller oder Wiederverkäufer. Aber über jedes "Like" und jeden Abonnenten freuen wir uns sehr 😊 lasst gern einen Kommentar da und gebt und Rückmeldung, ob ihr auch so viel Spaß mit den Heulzwiebeln, dem Katapult, dem Karussell und den Werwölfen hattet.

Spielidee:            10 von 10

Layout:                 10 von 10

Spiel Material: 10 von 10

Aufbau des Spiels: 10 von 10

Regelwerk:         09 von 10

Übersichtlichkeit: 07 von 10

Alter angemessen: 10 von 10

Zeitspanne des Spiels: 09 von 10

Wiederholungen des Spiels: 10 von 10

Spiel insgesamt 10 von 10

Turbulent: C

Aufregend: C

Glück: B

Strategie: B

Spannung: D

 

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